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Cinderella is everywhere ...

Von Philipp Scherping
Die Warriors schafften 2007 die Sensation und warfen die an eins gesetzten Mavs raus
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2007 Western Conference Erste Runde

Dallas Mavericks - Golden State Warriors 2:4

Es war vielleicht DER Upset in der langen Historie der National Basketball Association. 2007 war alles bereit für einen Durchmarsch der Dallas Mavericks. Nach der bitteren Finals-Niederlage im Jahr zuvor dominierten sie die Regular Season (67-15), schnappten sich den ersten Platz und hatten mit Dirk Nowitzki den damals besten Spieler des Planeten in ihren Reihen. Man konnte also getrost davon ausgehen, dass die Warriors in der ersten Runde abgefrühstückt werden.

Die beendeten die Saison nämlich mit einer Bilanz von 42-40 und sicherten sich erst am letzten Tag der Saison den achten und letzten Playoff-Platz. Aber die Platzierungen allein täuschten nur über die eigentliche Wahrheit hinweg, denn die Warriors hatten bis dahin überhaupt keine Probleme mit den Mavs. Die letzten fünf Partien gegen die Texaner wurden allesamt gewonnen. Aber das würde sich in den Playoffs bestimmt ändern, wenn beide Teams All-In gehen, richtig?

Die Antwort ist mittlerweile bekannt. Baron Davis fing Feuer und war besonders im ersten Spiel der Garant für den Erfolg. Beim 97:85-Erfolg der Gäste schrammte B-Diddy mit 33 Punkten, 14 Rebounds und 8 Assists nur knapp an einem überragenden Triple-Double vorbei. Zudem wurde der große Blonde extrem stark verteidigt und bei schwachen 4 von 16 aus dem Feld gehalten. Dallas gewann zwar noch das zweite Spiel, als die Serie dann aber in die Bay Area umzog, waren die Mavs geliefert.

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Vor dem wildesten Publikum, das die NBA in den letzten Jahren gesehen hatte, zerstörten die Dubs ihren Gegner in Spiel drei mit 18 Punkten Vorsprung. Das vierte Spiel war zwar knapper, doch auch hier war für die Mavs nichts zu holen. Mit einer 99:103-Niederlage ging es zurück nach Texas. In Dallas sah es lange Zeit danach aus, als würden sich die Warriors bereits nach fünf Spielen durchsetzen. Am Ende gelang es ihnen jedoch nicht, einen Neun-Punkte-Vorsprung über die letzten drei Minuten der Partie zu retten.

Also zurück nach Oakland: Und die Warriors hoben sich ihr Meisterstück für das letzte Spiel auf. Stephen Jackson explodierte und nagelte den Mavs sieben Dreier rein, auch Davis war stark und wieder nah am Triple-Double. Dementsprechend stand es nach 48 Minuten 111:86. Eine Demonstration der Warriors-Stärke. Eine Demütigung für ein extrem starkes Dallas-Team. Die Tatsache, dass mit Don Nelson der ehemalige Trainer der Mavs auf der Warriors-Bank saß, darf natürlich auch nicht unerwähnt bleiben. Er schnitzte gegen die alten Schützlinge sein Meisterstück.

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