Ersetzt Magnussen Maldonado? Sowohl Autosport, als auch die dänische Zeitung BT haben vermeldet, dass Kevin Magnussen beim neuen Renault-Team einsteigen und dort Pastor Maldonado beerben wird - die Tinte auf dem Vertrag sei bereits trocken.
Maldonado hat am Montagnachmittag per Social Media seinen Abschied nun bestätigt. "Mit großer Demut gebe ich bekannt, dass ich 2016 nicht in der Formel 1 dabei bin. Vielen Dank für die Unterstützung, ich fühle mich geehrt und bin stolz auf meine bisherigen Leistungen."
Der 30-Jährige wurde bislang vom venezolanischen Ölkonzern PDVSA untersützt. Diese Gelder, angeblich bis zu 30 Millionen Dollar pro Jahr, werden aber wohl aufgrund der fallenden Ölpreise drastisch reduziert. Magnussen hingegen bringt den dänischen Geschäftsmann Anders Holch Povlsen mit ins Boot, der 5,5 Milliarden Dollar schwer sein soll.
Renault hat zur neuen Saison den ehemaligen Lotus-Rennstall übernommen. Ursprünglich waren Maldonado und Jolyon Palmer als Fahrer bereits bestätigt. Für die offizielle Teamvorstellung am Mittwoch in Paris wurden jedoch noch keine Fahrernamen genannt.
Steigen Infiniti und Alpine bei Renault ein? Nochmal Renault: Kurz vor der bereits angesprochenen Teampräsentation wurden Gerüchte laut, wonach Nissan-Luxusmarke Infiniti bei dem neuen Werksteam einsteigen wird. Das berichtet die Gazetta dello Sport. Dabei ist von einem namensgebenden Sponsoring die Rede. Auch der Elektro-Ausrüster Alpine soll beim französischen Rennstall seine Finger im Spiel haben.
Nächstes Reglement-Meeting geplant: Dass man sich am letzten Freitag nicht einigen konnte, war eigentlich schon vorherzusehen. Nun soll im Feburar ein zweites Meeting der technischen Vertreter der elf Teams mit Rennleiter Charlie Whiting stattfinden, in dem die technischen Regeländerungen für die Saison 2017 diskutiert werden.
Denn: Die Zeit für eine Einigung läuft gnadenlos ab: Zum 1. März müssen die Regeländerungen einstimmig beschlossen werden, damit sie für die Saison 2017 realisiert werden können. Aufgrund der überwiegenden Uneinigkeit schlug Williams-Technikchef Pat Symmons bereits vor, die Änderungen erst für die Saison 2018 anzupeilen.
Haas sucht Ersatzfahrer: Das neue Haas-Team geht mit den Fahrern Romain Grosjean und Esteban Gutierrez an den Start. Wer jedoch einspringt, sollte einer ausfallen, ist noch völlig offen. Team-Besitzer Gene Haas hat nun gegenüber Sportsbusiness Daily Global erklärt, dass auch eine Kooperation mit Ferrari möglich wäre.
"Wenn wir einen gemeinsamen Fahrer mit Ferrari oder jemand anders finden könnten, wäre das vermutlich die beste Lösung", offenbarte Haas seine Lieblingslösung. Er spricht dem Ersatzfahrer nur eine begrenzte Bedeutung zu: "Angesichts der heute bestehenden Sicherheitsstandards braucht man einen Reservefahrer nur bei Krankheit oder anderen Notfällen. Die Notwendigkeit eines Reservefahrers ist vermutlich nicht so wichtig, wie man denkt."
Als Kandidaten stehen derzeit Nachwuchsfahrer Antonio Fuoco und Ex-Toro-Rosso-Pilot Jean-Eric Vergne im Raum. Zudem wird spekuliert, ob Gutierrez neben seinem Haas-Cockpit auch als Ersatzfahrer bei der Scuderia anheuert.
Tost verteidigt Ausbildungsprogramm: Beim Red-Bull-Schwesterteam Toro Rosso sind bisher mehr Fahrer gescheitert, als dass sie den Sprung ins Red-Bull-Cockpit geschafft hätten. Dadurch wird immer wieder Kritik laut, Toro Rosso würde jungen Nachwuchsfahrern keine Chance geben oder sie zu hart bewerten. Das streitet Toro-Rosso-Boss Franz Tost aber ab.
"Das ist eben die Formel 1. Red Bull ist zu all seinen Fahrern mehr als fair, weil es ihnen fantastische Möglichkeiten bietet", so Tost gegenüber F1i.com.
Aus seiner Sicht bekommen die Fahrer "alle Zutaten, die sie brauchen, um zu zeigen, wozu sie in der Lage sind. Wenn sie sich nicht verbessern können oder Red Bull das Gefühl hat, dass sich ihre Performance in Zukunft nicht verbessern wird, dann ist es klar, dass man sie durch einen anderen Piloten ersetzt. Das ist in der Formel 1 aber normal, so läuft das eben"
Die Formel 1 2016 im Überblick