"Es war keine schwere Entscheidung für mich, einen Trade zu fordern, weil es nur um das Spiel selbst ging", verriet Durant in einem Interview mit Chris Haynes (Bleacher Report). "Ich bin zu ihnen gegangen und habe ihnen gesagt, dass mir das Training nicht gefällt. Ich mag keine Shootarounds, ich will echte Trainingseinheiten."
Durant führte weiter aus, dass er unter Nash gerne mehr gearbeitet hätte - und das auf allen Ebenen. "Ich hätte gerne mehr Film Sessions gehabt und auch mehr Closeout Drills (...) Ich wollte nicht, dass mir das Leben leichter gemacht wird. Ich wollte, dass es für alle anderen leichter wird. Fragt Steve Nash. Ich habe ihm gesagt, dass wir mehr Closeout Drills machen und allgemein mehr trainieren sollten."
Der 34-Jährige betonte dabei noch einmal, wie wichtig für ihn Training sei. "Ich will gute Einheiten, damit wir gut vorbereitet sind. Wir haben jetzt gute Vibes, die Coaches machen das gut. (...) Wir spielen jetzt viel härter und das ist alles, was ich verlangen kann."
Neuer Coach der Nets ist Jacque Vaughn, der unter Nash bereits als Assistant Coach aktiv war und 2020 nach der Entlassung von Kenny Atkinson die Nets für einige Spiele betreute. Nach den Gerüchten um den suspendierten Celtics-Coach Ime Udoka entschieden sich die Nets schließlich doch für Vaughn, der von seinen ersten acht Spielen als Head Coach vier gewinnen konnte. Seitdem sind die Nets trotz der 153 zugelassenen Punkte in Sacramento Fünfter in Sachen Defense.
Für Durant sei das wichtig, schließlich habe die Starting Five wenig Firepower anzubieten. "Schaut euch die Starting Five an. Edmond Sumner, Royce O'Neale, Joe Harris, Nic Claxton und ich. Das soll nicht respektlos klingen, aber was erwartet ihr von dieser Gruppe? Ihr erwartet Siege, weil ich auf dem Feld stehe. Eure Erwartung ist, dass wir gut spielen, weil Nummer 7 mitwirkt."
Kevin Durant: Seine Statistiken bei den Brooklyn Nets
Saison | Spiele / Minuten | Punkte | Rebounds | Assists | FG | 3FG |
2019/20 | Verletzungsbedingt kein Spiel absolviert | - | - | - | - | - |
2020/21 | 35 / 33,1 | 26,9 | 7,1 | 5,6 | 53,7 | 45,0 |
2021/22 | 55 / 37,2 | 29,9 | 7,4 | 6,4 | 51,8 | 38,3 |
2022/23 | 15 / 36,6 | 30,3 | 6,5 | 5,3 | 52,4 | 35,3 |
Gesamt | 105 / 35,7 | 29,0 | 7,2 | 6,0 | 52,5 | 40,2 |
Brooklyn Nets: Ben Simmons weiter in der Kritik
Nicht mehr in der Starting Five steht dagegen Ben Simmons, der stattdessen als Center mit den Bankspielern eingesetzt wird. In Sacramento scorte der Australier erstmals in dieser Saison zweistellig (11), dennoch machen sich die Nets laut eines Berichts von The Athletic Sorgen aufgrund der Vorstellungen von Simmons.
Intern soll es Zweifel geben, ob Simmons Basketball wirklich ernst nimmt. Auch Markieff Morris soll dies bei einem Players-Only-Meeting Ende Oktober angedeutet und Simmons aufgefordert haben, allen Widerständen zum Trotz bessere Leistungen zu bringen.
Vor der Partie in Sacramento adressierte der Australier diese Gerüchte: "Ich verstehe die Skepsis, aber ich bin ehrgeizig und mache alles, um erfolgreich zu sein. (...) Mein Knie ist seit dem Saisonstart geschwollen. Mir wurde Plasma gespritzt, ich denke mir das also nicht aus", verteidigte sich Simmons.
Über die Saison legt der Australier gerade einmal 5,8 Punkte, 6,1 Rebounds sowie 5,6 Assists pro Partie auf. Nur 5,2 Würfe pro Spiel sind ebenfalls ein Karrieretiefstwert, gleiches gilt für die 49 Prozent von der Freiwurflinie.