NBA: Brooklyn Nets kassieren heftige Klatsche in Sacramento - Karrierebestwert für Jakob Pöltl
Von Robert Arndt
Die Brooklyn Nets haben die zweite Niederlage in Serie einstecken müssen - und diese hatte es in sich. Die New Orleans Pelicans begeistern auch ohne Zion Williamson, während Jakob Pöltl einen neuen Karrierebestwert aufstellt.
New Orleans Pelicans (8-6) - Memphis Grizzlies (9-6) 113:102 (BOXSCORE)
Dieses Matchup hielt, was es versprach. Es war ein Spektakel, auch wenn Zion Williamson (Fuß) kurzfristig nicht dabei war. New Orleans behielt dennoch die Oberhand, weil die Pelicans ohne Zion mehr Shooting aufbieten konnten und mit 18 verwandelten Dreiern (38 Versuche) einen neuen Saisonrekord aufstellten. Bester Mann war dabei Grizzlies-Killer C.J. McCollum, der gegen kein anderes NBA-Team mehr Punkte in seiner Karriere erzielt hat. Diesmal waren es 30 Zähler (11/22 FG, 7/13 Dreier) und 9 Assists für den Guard.
Die Partie war dennoch enger, als es der Endstand verrät. Erst im vierten Viertel konnten sich die Gastgeber zweistellig absetzen, wobei erneut die Bank um Jose Alvarado (12, 6 Assists) und Larry Nance Jr. (19, 8/10, 8 Rebounds) ihrem Team den entscheidenden Push gaben. Trey Murphy III (13) startete für Zion und machte mit einem krachenden Dunk sowie tiefen Dreiern auf sich aufmerksam.
In dieser Partie waren das aber nicht einmal die besten Highlights, diese lieferte Ja Morant. Aufgrund der Verletzung von Desmond Bane (er wird mit einer Zehenverletzung rund drei Wochen fehlen) musste der Guard noch mehr Last schultern und lieferte ab. Höhepunkt war ein Dunk über McCollum, bei dem er in der Luft noch die Hand wechselte und es dann krachen ließ. Zum Ende des ersten Viertels hatte Morant auch von der Mittellinie getroffen.
Nach der Pause bekamen die Pels Morant aber besser in den Griff. 24 seiner 36 Punkte (13/26) erzielte der Grizzlies-Star in der ersten Halbzeit. Ansonsten punkteten nur Brandon Clarke (15, 13 Rebounds) sowie Dillon Brooks (19, 6/18) zweistellig.
Positiv aus Grizzlies-Sicht: Jaren Jackson Jr. gab nach seinem Fußbruch Ende Juni sein Saisondebüt. Der Big Man blockte in 26 Minuten 5 Würfe, hatte aber offensiv noch keinen Touch (7 Punkte, 3/14 FG, 0/7 Dreier).
Utah Jazz (10-6) - New York Knicks (7-7) 111:118 (BOXSCORE)
Da war noch einmal ordentlich Feuer drin am Ende, die Knicks brachten es trotzdem über die Zeit, nachdem die Jazz 2:30 Minuten vor Schluss plötzlich wieder auf -6 dran waren. Durch einige Freiwürfe und einen Alley Oop von Cam Reddish (19) fügten die Knicks Utah die erste Saisonniederlage in Salt Lake City zu.
Die Knicks können nach der peinlichen Pleite gegen OKC erst einmal durchatmen und sich bei Jalen Brunson bedanken, der auch im Knicks-Trikot sehr gerne gegen die Jazz zu spielen scheint. Im vierten Viertel übernahm der Guard komplett die Kontrolle und scorte 8 Zähler am Stück. 12 seiner 25 Punkte (10/20, dazu 8 Assists) gelangen dem Ex-Spielmacher der Mavs in den letzten zwölf Minuten.
Utah wehrte sich dennoch lange, obwohl Lauri Markkanen (13, 5/11) keinen guten Abend erwischte. Dafür wusste Kelly Olynyk (27, 7/13, 10 Rebounds) zu überzeugen und hätte wohl noch mehr gescort, wenn er nicht in Foulproblemen gewesen wäre. Malik Beasley erzielte 14 Punkte von der Bank kommend.
Bei den Knicks machte Isaiah Hartenstein (2,1/4, 9 Rebounds) ein durchwachsenes Spiel, gleiches galt auch für R.J. Barrett (18, 5/18), der im Sommer oft mit Utah in Verbindung gebracht wurde. Von den Reservisten halfen Immanuel Quickley (13) und Obi Toppin (9), dass New York die Partie im vierten Viertel noch drehen konnte.