Charlotte Hornets (5-8) - Cleveland Cavaliers (8-7) 107:115 (BOXSCORE)
Die beeindruckend dominante Bilanz von LeBron James gegen die Charlotte Hornets geht weiter. 40 seiner 46 Regular-Season-Spiele konnte James gegen Charlotte gewinnen. Aus der Sicht von All-Star-Guard Kemba Walker sieht die Sache sogar noch düsterer aus. In jedem seiner 20 Versuche gegen LeBron musste sich Kemba geschlagen geben. Inklusive Playoffs steht die Bilanz sogar bei 0-24.
Spätestens seitdem ein gewisser Michael Jordan die Hornets übernahm, scheint James in diesem Matchup besonders motiviert zu sein, und auch an diesem Abend zeigte er wieder eine starke Leistung. Mit 31 Punkten (12/24 FG) war er Topscorer der Partie und legte noch 8 Assists oben drauf. Kevin Love verbuchte dazu mit 22 Zählern (9/16 FG) und 10 Rebounds ein Double-Double.
Walker (20 Punkte, 7/17 FG) versuchte sich gegen den LeBron-Fluch zu stemmen und bekam dabei Unterstützung von Michael Kidd-Gilchrist (22 Punkte, 10/14 FG), seine Hornets mussten aber im Schlussviertel zusehen, wie sich die Cavs absetzten.
Erfreulich für die Hornets war dennoch die Rückkehr von Nicolas Batum, der nach einer Ellenbogenverletzung sein erstes Saisonspiel bestritt und mit 16 Punkten (7/15 FG) einen soliden Einstand fand. Jeremy Lamb (13 Punkte), der zuvor sehr überzeugend für Batum als Starter übernahm, rückte wieder auf die Bank.
Memphis Grizzlies (7-7) - Indiana Pacers (7-8) 113:116 (BOXSCORE)
In einem letztendlich noch sehr spannenden Spiel gaben die Pacers fast eine 17-Punkte-Führung im vierten Viertel aus der Hand. Nach einem 10:0-Lauf der Grizzlies brachte Marc Gasol sein Team dann mit einem 3-Punkte-Play auf 113:116 heran und hatte wenig später sogar die Chance, mit noch wenigen Sekunden auf der Uhr den Ausgleich per Dreier zu erzielen. Sein Dreier sprang aber vom Ring und man konnte die Erleichterung der Pacers förmlich fühlen.
"Ich dachte ehrlich gesagt, dass der Wurf reingeht, und war mental schon in der Overtime", erzählte Darren Collison, der mit 30 Punkten (8/13 FG) den besten Wert seiner bisherigen Saison aufstellte. "Wir müssen in den letzten fünf Minuten einen besseren Job machen, wenn wir ein gutes Team sein wollen."
Nach dem überraschend guten Start der Grizzlies haben sie nun sechs ihrer letzten acht Spiele verloren und Coach David Fizdale präsentierte sich nach dem Spiel einigermaßen ratlos: "In den ersten drei Vierteln hatte ich einfach keine Antwort, weil wir defensiv unkonzentriert waren - warum auch immer."
Dass das Spiel im vierten Viertel überhaupt noch knapp wurde, lag ziemlich exklusiv an Marc Gasol, der 35 Punkte (12/24 FG) erzielte und sich 13 Rebounds schnappte. Mike Conley musste wegen Problemen an der Achillessehne verletzt aussetzten. Tyreke Evans zeigte sich erneut potent von der Bank, seine Serie von sechs Spielen mit mindestens 20 Punkten konnte er aber nicht fortsetzen (16 Punkte, 6/15 FG).
Milwaukee Bucks (8-6) - Detroit Pistons (10-4) 99:95 (BOXSCORE)
Seitdem Eric Bledsoe neben Giannis Antetokounmpo auf dem Platz steht, läuft es bei den Milwaukee Bucks. Bledsoe blieb zwar statistisch betrachtet erneut relativ unspektakulär (14 Punkte, 4/12 FG, 8 Assists), seinen positiven Einfluss auf das Team kann man nach dem nun vierten Sieg in Folge aber nicht wirklich bestreiten. Mit noch 42 Sekunden auf der Uhr traf Bledsoe einen Wurf zum 95:93 und verwandelte dann wenig später zwei Freiwürfe, die das Spiel besiegelten.
Giannis zog mit 21 Punkten (8/16 FG) zwar seinen Saisonschnitt nach unten, zeigte aber mit 4 Blocks und 3 Steals mal wieder, wie wertvoll er ist. Topscorer der Partie war Khris Middleton mit 27 Punkten (12/21 FG), der in der bisherigen Saison ein wenig kriselte. "Ich glaube, ich habe einfach nicht hart genug gespielt bisher", meinte Middleton. "Ich habe mit meinen Coaches, Teammates und auch Kevin Garnett gesprochen, und alle haben mir genau das gesagt."
Milwaukee blockte außerdem 16 Würfe der Pistons und kam damit dem eigenen Teamrekord (18 Blocks) gefährlich nah. "Das sind 16 Möglichkeiten, in denen man den Ball noch nicht mal auf den Ring bekommt", staunte Pistons-Coach Stan Van Gundy. "Wenn man das bedenkt, wundert es mich, dass das Spiel überhaupt knapp war. Es war eine frustrierende Nacht."
Bei den Pistons verbuchte Andre Drummond typischerweise ein Double-Double mit 17 Rebounds und 13 Punkten und Avery Bradley stellte mit 28 Punkten (8/18 FG) seinen neuen Saisonbestwert auf. Detroit hatte zuvor fünf Spiele in Folge gewonnen.