New York Knicks (3-4) - Houston Rockets (6-3) 97:119 (BOXSCORE)
Auch zum achten Mal in Folge gab es für die Knicks gegen Houston in der eigenen Halle nichts zu holen. James Harden (31 Punkte, 9/23 FG, 6/17 Dreier) gab dabei einmal mehr den Spielverderber. "Im Garden musst du Leistung bringen. Hier sind die Lichter hell. Darum haben wir gut gespielt", bilanzierte der Bart.
Die Rockets ballerten dabei erneut aus allen Lagen. 52 der 88 Würfe kamen aus dem Drei-Punkte-Land. Bei 19 Treffern wird es dann für den Gegner verdammt schwer zu gewinnen. Zuletzt hatten die Rockets noch große Probleme vom Perimeter und blieben meist unter 30 Prozent, doch nicht so an diesem Abend. Neben Harden, der sechs Dreier verwandelte, hatten auch Eric Gordon (17, 4/8 Dreier) und Trevor Ariza (16, 4/8 Dreier) ordentlich Zielwasser getrunken.
"Es ist deutlich leichter, die Dreier zu verwandeln, wenn du mit sieben Punkten vorne bist", versuchte Coach Mike D'Antoni die besseren Quoten zu erklären. Dabei hatten die Knicks gut begonnen und führten Anfang des zweiten Viertels mit sechs Punkten. Dann erzielten die Rockets aber 16 Punkte am Stück und übernahmen für den Rest der Partie die Kontrolle.
"Sie waren einfach richtig gut in Transition und haben gute Würfe für ihre Mitspieler kreiert", musste auch Kristaps Porzingis (19) anerkennen. "So etwas lässt sich nur schwer stoppen." Die Knicks ihrerseits machten zu viele Fehler. 19 Turnover und nur 43,3 Prozent aus dem Feld, so konnte dieses Spiel nicht gewonnen werden. Topscorer New Yorks war Tim Hardaway mit 23 Punkten (5/10 Dreier). Rookie Frank Ntilikina traf fast nichts (1/7 FG), verteilte aber immerhin 8 Assists.
Memphis Grizzlies (5-3) - Orlando Magic (6-2) 99:101 (BOXSCORE)
Bei den Magic läuft es einfach. Im vierten Viertel war Orlando stets im Rückstand, doch ein Dreier von Aaron Gordon zum 100:99 52 Sekunden vor dem Ende stellte sich letztlich als der Wurf zum Sieg heraus. Dabei war das Play gar nicht für ihn bestimmt. "Die Kommunikation hat bei den Grizzlies nicht gestimmt, so bekam ich an der Dreierlinie doch noch den Ball", erklärte Gordon.
Danach hatte Memphis noch vier Chancen auf Punkte, vergab jedoch alle. Mario Chalmers (7) leistete sich dabei einen Turnover und vergab ein Layup und einen Dreier. "Wegen meiner schlechten Entscheidungen haben wir das Spiel verloren", gab sich der Ex-Heat-Guard danach zerknirscht.
Rookie Dillon Brooks (12) hatte dann 5 Sekunden vor dem Ende noch einmal einen offenen Dreier, doch auch er konnte die Chance nicht nutzen. Jonathan Isaac (7) machte mit einem verwandelten Freiwurf 0,9 Sekunden vor der Sirene alles klar. "Wir haben am Ende Glück gehabt, aber so ist Basketball nun einmal", fasste Magic-Coach Frank Vogel die Ereignisse am Ende zusammen.
Dabei konnten die Magic verkraften, dass Nikola Vucevic (7 Punkte, 3/11 FG) gegen Marc Gasol (22) wenig Sonne sah. Fleißigster Punktesammler bei Orlando war diesmal Evan Fournier mit 22 Zählern (9/16 FG). Bei Memphis überraschte Tyreke Evans mit 32 Punkten (13/20 FG). Mike Conley fehlte dagegen mit Problemen an der Achillessehne.
New Orleans Pelicans (3-5) - Minnesota Timberwolves (5-3) 98:104 (BOXSCORE)
Das hätten die Pelicans nicht verlieren brauchen. Tony Allen (10) verlegte bei Gleichstand in der letzten Minute ziemlich unbedrängt, dann versenkte Jimmy Butler einen Jumper mit Foul und brachte die Halle zum Schweigen. Schon im Ballbesitz zuvor war er nach einem Shotfake an die Linie marschiert. 23 Punkte (8/18 FG) machte Butler über das komplette Spiel.
"Es ist verrückt. Ich mache die schweren Würfe, aber ich kann keinen völlig offenen Wurf in den Korb bringen", analysierte der Shooting Guard sein Spiel. Doch nicht nur er hatte über das Spiel Probleme. 21 Turnover verursachten die Wolves, dazu sammelte Karl-Anthony Towns fleißig Fouls und spielte so lediglich 22 Minuten, in denen er magere 2 Punkte (1/7 FG), 5 Rebounds und 4 Turnover auf die Anzeigetafel brachte.
"Es fühlt sich verdammt gut an, die Arena mit einem Sieg zu verlassen", grinste ein erleichterter Towns nach dem Spiel. "Statistiken sind völlig egal, solange das Team gewinnt." Das werden die Pelicans wohl ähnlich sehen. Dabei kämpfte New Orleans mit den üblichen Problemen, nämlich der fehlenden Unterstützung für Anthony Davis, DeMarcus Cousins und Jrue Holiday.
Die beiden Bigs standen jeweils über 40 Minuten auf dem Feld und wirkten am Ende ein wenig müde. Cousins (35 Punkte, 10/10 FT, 9 Rebounds) zeigte sich dennoch optimistisch. "Wir suchen uns noch immer als Team", sagte Boogie. "Ich habe aber weiter großes Vertrauen in diese Mannschaft." Immerhin zeigten die Pels Moral, als sie mit 80:92 zurücklagen und dennoch noch die Chance auf den Sieg hatten. "Das ist ein Zeichen, dass wir nicht aufhören zu kämpfen. Das ist ein Plus für jedes Team. Jetzt gilt es an den Kleinigkeiten zu arbeiten." Davis kam auf 24 Punkte (8/18 FG) und 10 Rebounds, Holiday auf 14.