Charlotte Hornets (18-25) - Miami Heat (18-24) 78:76 (BOXSCORE)
Beinahe das gesamte Spiel über hatten die Hornets geführt. Sogar zu Beginn des Schlussviertels betrug Charlottes Vorsprung noch 10 Punkte. Plötzlich wollte offensiv allerdings nichts mehr gelingen. Bis in die finale Minuten hinein waren den Hornets lediglich 7 Zähler gelungen, und so musste man mitansehen, wie die Heat Stück für Stück herankam und durch Mario Chalmers' Dreier sogar in Führung gingen.
Kemba Walker revanchierte sich jedoch umgehend, zog am Perimeter clever das Foul gegen Miamis Point Guard und marschierte an die Linie. Zum ersten Mal im gesamten Spiel. Doch Kemba liebt nun mal solche Momente und glich dank zweier erfolgreicher Freiwürfe aus. Es folgte ein vergebener Bosh-Dreier, ein hartes Rebound-Duell, an dessen Ende Marvin Williams schließlich das Foul zugesprochen bekam.
Plötzlich führten wieder die Hornets. Als Walker wenig später zwei Punkte oben drauf legte, nahm Erik Spoelstra mit noch 23 Sekunden zu spielen die Auszeit. Mit Erfolg. Bosh bekam rechts am Perimter den Ball, ließ Cody Zeller stehen und verkürzte mangels hornets'scher Help Defense auf einen. Nachdem Walker im Anschluss lediglich einen Freiwurf traf, hatten die Heat sogar die Chance auf den Sieg - auch nach Boshs Dreier-Airball. Chalmers Verzweiflungswurf aus der Ecke klatschte jedoch auf den Ring. Die Hornets gewannen.
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Cleveland Cavaliers (23-20) - Utah Jazz (14-28) 106:92 (BOXSCORE)
Seit LeBron James zurück ist, läuft es bei den Cavs. Vor der Partie gegen die Jazz hatte Cleveland drei seiner vier Spiele gewonnen, die der vierfache MVP nach überstandenen Knie- und Rückenproblemen absolvieren konnte. Dass gegen Utah Sieg Nummer vier folgen würde, kristallisierte sich relativ schnell heraus. Zur Halbzeit betrug Clevelands Vorsprung 13 Punkte, zu Beginn des Schlussviertels sogar 20.
Neben James' Rückkehr machten sich dabei abermals die kürzlich eingefädelten Trades positiv bemerkbar. Die Cavs wirken mittlerweile besser ausbalanciert, homogener, besitzen mehrere Waffen. Speziell in der ersten Fünf. Denn wie bereits beim Sieg gegen die Bulls scorten alle Starter, angeführt von LeBron (26 Punkte), zweistellig.
James steuerte zudem 9 Assists und 7 Rebounds bei. Ein wenig machte sich ein grippaler Infekt, der LeBron noch am Dienstag flachgelegt hatte, dann allerdings doch bemerkbar. Im zweiten Viertel marschierte er an die Linie - nothing but net! Allerdings fand der Freiwurf nicht seinen Weg durch die Reuse, sondern berührte sie, noch bevor er überhaupt Kontakt zum Ring aufnehmen konnte - Airball! James wird es allerdings verkraften können. Für die Jazz kam Enes Kanter auf 24 Punkte und überragende 17 Rebounds.
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Philadelphia 76ers (8-34) - New York Knicks (7-36) 91:98 (BOXSCORE)
Es war sicher kein Topspiel, das die Fans in Philly erwartete, schließlich trafen sich zwei der drei schwächsten Teams der Association zum direkten Duell. Einen Mangel an Spannung gab es dennoch nicht zu beklagen. Nach ausgeglichenem ersten Viertel führten die Knicks mit Beginn des Schlussabschnitts zwar mit 12 Punkten, so einfach wollten die Sixers New York den zweiten Sieg in Serie allerdings nicht schenken.
Philly kam zurück und hatte den Rückstand Mitte des Schlussabschnitt bis auf 3 Zähler zusammenschmelzen lassen. Jason Smith antwortete zwar in der Zone, doch Michael Carter-Williams' Steal inklusive Fast-Break Dunk hielt die Sixers in Schlagdistanz. Nun profitierten die Knicks allerdings von ihrer Rebound-Überlegenheit (52:43). So auch bei Jose Calderons offenem Dreier, dem ein Offensive Board vorangegangen war. Carmelo Anthony und Lou Amundson legten vier Punkte nach, und schon durfte New York wieder ein wenig durchschnaufen.
Als Robert Covington 1,5 Minuten vor dem Ende von draußen wieder auf 4 verkürzte, war es allerdings vorbei mit der Ruhe. Es ging hin und her und Langston Galloway wäre beinahe zur tragischen Figur mutiert. Nachdem er zunächst selbst von Downtown getroffen hatte, foulte der Guard Hollis Thompson beim Dreierversuch. Der Sixer vergab jedoch einen seiner drei Freiwürfe, Calderon blieb darauf von der Linie eiskalt und sicherte damit den zweiten Knicks-Sieg in Serie. Nerlens Noel konnte wegen Krankheit nicht mitwirken.
Detroit Pistons (17-26) - Orlando Magic (15-30) 128:118 (BOXSCORE)
Eine Halbzeit lang hatten die Pistons alles im Griff. 35 Punkten im ersten Viertel ließ Detroit im zweiten 30 folgen. Da man Orlando gleichzeitig insgesamt lediglich 48 gestattete, deutete einiges auf eine relativ deutliche Angelegenheit hin. Doch weit gefehlt. Angeführt von einem abermals starken Nikola Vucevic (26 Punkte, 15 Rebounds) und Victor Oladipo (9/18 FG, 23 Punkte) kamen die Magic noch einmal zurück.
Und wie. Nach zwei erfolgreichen Oladipo-Freiwürfen betrug Detroits Vorsprung Mitte des Schlussviertels plötzlich nur noch zwei Punkte, was Brandon Jennings wiederum überhaupt nicht juckte. Ein Jumper. Ein Runner - und schon führten die Pistons wieder mit 6. Jodie Meeks packte zwei Freiwürfe obendrauf, womit die Richtung für die finalen Minuten vorgegeben war.
Detroits Offense funktionierte wieder, zudem gestattete die Defenes den Magic kaum noch einfach Punkte. So zogen die Pistons wieder davon und fuhren schließlich den nächsten Sieg ein. Andre Drummond hatte dabei einen herausragenden Abend erwischt. 10 seiner 14 Würfe traf Detroits Center, dazu für ihn quasi unglaubliche 6 seiner 8 Freiwürfe für insgesamt 26 Zähler. 17 Rebounds sind dagegen beinahe obligatorisch. Jennings' Assist-Performance dagegen weniger. Unfassbare 21 Mal bereitete der Point Guard für seine Teamkollegen vor und stellte damit ein neues Career High auf.
Seite 1: Dominante Cavs und unfassbarer Jennings