NBA

Gamewinner-Wahnsinn mit Russ

Von SPOX
Russell Westbrook sicherte den Thunder einen wichtigen Sieg im Kampf um die Playoffs
© Getty
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Memphis Grizzlies (30-12) - Toronto Raptors (27-14) 92:86 (BOXSCORE)

Die Grizzlies wissen, wie sie sich einen Sieg erkämpfen können, auch wenn sie bei den Rebounds Probleme hatten. Und die hatte Memphis (36:50 Rebounds), mit Marc Gasol allerdings auch den Topscorer der Partie (26 Punkte). Dem Spanier in Nichts nach stand sein kongenialer Partner Zach Randolph, der mit 19 Punkten und 13 Rebounds zu überzeugen wusste. "Es war nicht das schönste Spiel", gab Mike Conley (12 Punkte) nach dem Sieg zu. "Für uns war es ein hartes Spiel. Nichts war einfach. Der Ball ist nicht oft in unsere Richtung gesprungen, aber wir haben eine Weg gefunden, hier mit einem Sieg rauszugehen."

Jeff Green stand zum ersten mal seit seinem Wechsel aus Boston in der Starting Five der Grizzlies und erzielte in 26 Minuten 6 Punkte bei einer Quote aus dem Feld von 2 von 6. "Es ist schon gut so. Mit Jeff an Bord müssen wir unsere neue Chemie finden und sehen, wie wir ihn am besten einsetzen können", erklärte Randolph das Vorgehen bei der Integration des neuen Stars.

Toronto gefiel durch eine ausgewogenen Teamleistung. Fünf Spieler punkteten zweistellig. Lou Williams war von der Bank kommend für 21 Punkte in 23 Minuten Spielzeit gut und Kyle Lowry sorgte für 20 weitere Zähler sowie 8 Vorlagen. Obwohl sich die Raptors 21 Offensiv-Rebounds schnappen konnten, waren die Grizzlies am Ende den Ticken erfahrener, den es braucht um enge Spiele zu gewinnen.

Minnesota Timberwolves (7-33) - Dallas Mavericks (29-13) 75:98 (BOXSCORE)

Zwei Monate und sechs Tage musste Nikola Pekovic zusehen. Zwei Monate, sechs Tage und neun Minuten, um ganz genau zu sein. Denn kurz vor Ende des ersten Viertels gab der Big Man sein Comeback. Das Target Center freute sich, Pekovic offenbar ebenfalls. Per Leger führte sich der Montenegriner direkt perfekt ein.

Wesentlich sorgenvoller werden die Mavs allerdings auf Dirk Nowitzki geblickt haben. Der war kurz vor Pekovic' Comeback in die Kabine verschwunden. Doch kein Grund zu Sorge. Noch bevor der erste Abschnitt beendet war, kam Dirk auch schon wieder zurück, verwandelte direkt den Dreier und gab Andrew Wiggins damit ein wenig Anschauungsunterricht.

Kurz zuvor hatte der Nummer-1-Pick bei einem völlig offenen Distanzwurf aus der Ecke beinahe einen Airball produziert, was wiederum sinnbildlich für Minnesotas Leistung zu Beginn stand. 9 Würfe trafen die Wolves im ersten Viertel, alle 9 kamen aus der Zone. Dennoch führte Dallas nach den ersten 12 Minuten lediglich mit drei Punkten. Zwei schnelle Harris-Dreier im zweiten Viertel ließen den Vorsprung zwischenzeitlich in zweistellig Sphären schnellen, abschütteln ließen sich die Wolves allerdings nicht.

Jedenfalls kurzfristig. Denn ganz plötzlich lief Chandler Parsons heiß. 13 Punkte streute Dallas' Forward allein im zweiten Viertel ein und hatte damit durchaus seinen Anteil am 27:11-Run, der den Mavs eine komfortable Halbzeitführung bescherte.

Im Grunde war das Spiel damit auch schon entschieden. Zu deutlich war der Unterschied zwischen beiden Teams, zu frappierend das Quotengefälle. Denn während die Mavs mehr als die Hälfte ihrer Würfe (51,3 Prozent FG) und 40,7 Prozent ihrer Dreier trafen, wollte bei den Wolves überhaupt nichts fallen - speziell von draußen. 13,3 Prozent von jenseits sind einfach zu wenig.

So konnte Rick Carlisle seinen Startern einige Pausen gönnen. Nowitzki stand lediglich 25 Minuten auf dem Feld und kam dabei auf 16 Punkte (6/9 FG, 2/4 3FG) und 9 Rebounds. Parsons beendete das Spiel als Topscorer (22 Punkte). Für die Wolves scorte Andrew Wiggins am fleißigsten (18 Zähler, 7/17 FG).

New Orleans Pelicans (21-21) - Los Angeles Lakers (12-31) 96:80 (BOXSCORE)

Anthony Davis kam nach seinem überstandenen verstauchtem Zeh zurück ins Lineup der Pelicans und hatte sich offenbar einiges vorgenommen. Mit 29 Punkten und 4 Blocks brachte er den Löwenanteil zum Sieg gegen die Lakers aufs Parkett. Komplett von einer Ein-Mann-Show zu reden, träfe jedoch nicht den Kern der Wahrhheit.

Eric Gordon (17 Punkte und 10 Assists) legte ein starkes Double-Double auf - erst sein zweites in seiner Karriere - und Tyreke Evans steuerte 19 Zähler zum Sieg bei. Die Lakers hielten das Spiel drei Viertel lang offen, ehe New Orleans den Sack mit 27:12 im vierten Viertel zu machte. Kobe Bryant feierte sein Comeback nach zwei Spielen Pause. Die Mamba erzielte 14 Punkte (6/14 FG), konnte die sechste Niederlage in Folge der stolzen Franchise jedoch nicht verhindern.

Auf Seiten der Lakers wusste ohnehin eigentlich nur Jordan Hill zu überzeugen, der sich mit 15 Punkte und 13 Rebounds gegen die Niederlage stemmte. Vor dem Spiel gaben die Pelicans bekannt, dass Jrue Holiday wegen einer Stressreaktion in seinem rechten Bein für zwei bis vier Wochen ausfallen wird.

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