West Region
Oregon (1) - Holy Cross (16) 91:52
Topscorer: Chris Boucher (20) - Robert Champion (22)
Saint Joseph's (8) - Cincinnati (9) 78:76
Topscorer: DeAndre Bembry (23) - Jacob Evans (26)
Ist das bitter für Die Bearcats! Nach der Niederlage in vierter Verlängerung gegen Conneticut in der AAC verlor Cincinnati das nächste enge Spiel auf unglücklichste Art und Weise. Eine Millisekunde fehlte. Isaiah Miles brachte die Hawks mit einem Dreierkur vor Schluss in Führung und im ich Gegenzug gleich Octavius Ellis aus. Also fast. Zwar vollendete er seinen Dunk, doch die Refs entschieden, dass Ellis' Hände noch nach dem Buzzer am Ball waren.
"Ich fühle mich schrecklich", sagte Cincinnati-Coach Mick Cronin nach dem Spiel: "Es tut mir so leid für mein Team. Sie haben hart gekämpft und sich auch vom Rückstand erholt." Richtig. Mitte der zweiten Hälfte führten die Hawks bereits mit 10 Zählern, ehe Jacob Evans aufdrehte und die Bearcats wieder in Führung brachte. Doch es sollte nicht reichen.
"Ein bisschen wünschte ich, wir hätten nicht so gewonnen", so ein mitfühlender Hawks-Coach Phil Martelli: "Ich wünschte, es wäre so ausgegangen, dass wir nach Isaiahs Dreier einfach einen Stop geholt hätten. Aber so wie ich es gesehen habe, war es die richtige Entscheidung der Schiedsrichter." Saint Joseph bekommt es nun mit Top-Seed Oregon zu tun, das sich gegen Holy Cross keine Blöße gab.
Baylor (5) - Yale (12) 75:79
Topscorer: Taurean Prince (28) - Makai Mason (31)
Der erste große Upset des diesjährigen NCAA-Tournaments ist perfekt! Trotz einer furiosen Aufholjagd der Bears, die einen 13-Punkte-Rückstand in der zweiten Halbzeit in der Schlussminute bis auf einen Zähler verkürzt hatten, hielt der große Underdog letztlich den Sieg fest. Die letzte Chance, wenigstens noch auszugleichen, vergab schließlich Lester Medford, der beim Stand von 77:75 Yale den Ball auf dem Weg zum Korb leichtfertig durch ein Behind-the-Back-Dribble verlor. Da waren noch zwei Sekunden auf der Uhr. Brandon Sherrod schnappte sich die Kugel, wurde gefoult und versenkte beide Freiwürfe zum Endstand.
Vorschau: Jetzt oder nie, Cinderellas!
Baylor-Topscorer Taurean Prince hatte zuvor mit einem dramatischen Dreier 16 Sekunden vor Schluss auf 75:76 verkürzt, anschließend spielten die Bulldogs so gut es ging die Uhr herunter und trafen von der Linie. Zur Pause schon durfte sich das Ivy-League-Team Chancen auf eine Überraschung ausrechnen, die Führung betrug da schon 5 Punkte.
Für Yale ist es der erste Tournament-Sieg überhaupt bei der ersten Teilnahme seit 1962. Zugleich war es der 23. Saisonsieg Yales, das damit die meisten Siege seit der Saison 1906/07 (30) eingefahren hat. Die letzten Nummer-12-Seeds, die ein Spiel während der March Madness gewannen, waren derweil Harvard, Stephen F. Austin und North Dakota State 2014. In Runde 2 geht es dann am Samstag gegen Duke.
Duke (4) - UNC Wilmington (13) 93:85
Topscorer: Grayson Allen, Marshall Plumlee (beide 23) - Craig Ponder (22)
Eine Halbzeit lang machten die Underdogs aus Wilmington dem amtierenden Champion richtig Probleme - insbesondere Craig Ponder (22 Punkte), Denzel Ingram aus der Distanz (17, 5/10 3FG) und Chris Flemmings (18) konnten die Duke-Defense ein ums andere Mal aushebeln, sodass UNC zur Pause knapp mit 43:40 führte. Doch Anfang der zweiten Hälfte machten sich Foul-Probleme breit, der Favorit zog die Zügel an - und war nach knapp 6 Minuten mit einem 14:0-Run wieder davongezogen.
Die Seahawks gaben sich dennoch nicht geschlagen und ließen Duke nie richtig vom Haken, konnten allerdings auch kein echtes Comeback mehr starten. Dafür war die individuelle Klasse des potenziellen No.1-Picks Brandon Ingram (20 Punkte, 9 Rebounds) sowie seiner Co-Stars Marshall Plumlee (23 Punkte, 8 Rebounds, 3 Blocks, 9/10 FG) und Grayson Allen (23 Punkte, 10 Rebounds, 15/17 FT) zu groß.
Ein wichtiger Faktor dabei waren auch die Foul-Probleme, insbesondere in der zweiten Halbzeit. C.J. Gettys und Devontae Cacok foulten aus, Duke schoss insgesamt ganze 43 Freiwürfe - das spielte den Blue Devils und ihrer arg dünnen 7-Mann-Rotation natürlich in die Karten. Und dennoch: Richtig überzeugend sieht anders aus.
Texas (6) - Northern Iowa (11) 72:75
Isaiah Taylor (22) - Jeremy Morgan (16)
Was für ein Wurf! Es gab einige Upsets in den ersten Tagen, doch keiner war dramatischer als der Sieg von Northern Iowa. Nachdem Isaiah Taylor für Texas mit 2,7 Sekudnen auf der Uhr ausgeglichen hatte, fanden die Panthers Paul Jesperson beim Einwurf, der ein Dribbling nahm und den Ball dann von der Mittellinie auf die Reise schickte. Der Spalding klatschte gegen das Brett - und landete im Korb!
"Ich war direkt hinter ihm als er den Ball losließ", so Longhorns-Guard Javan Felix: "Es sah direkt gut aus und ich habe noch inständig gehofft, dass er nicht reingeht." Coach Shaka Smart zollte dem Gegner seinen Respekt: "Man muss wirklich anerkennen, was Northern Iowa geleistet hat. Coach Ben Jacobsen macht einen fantastischen Job und sie haben verdient gewonnen."
Texas A&M (3) - Green Bay (14) 92:65
Topscorer: Danuel House (20) - Khalil Small (22)
Oregon State (7) - VCU (10) 67:75
Topscore: Gary Payton II (19) - JeQuan Lewis (21)
Das war's mit dem March-Madness-Auftritt von Gary Payton II. Der Sohn von 'The Glove' musste mit ansehen, wie sich Virginia Commonewalth trotz seiner 19 Punkte (9/17 FG, 4 Assists, 4 Steals) den ersten First-Round-Sieg seit 2013 sicherte.
Angeführt von Big Man Mo Alie-Cox (20 Punkte, 8 Rebounds) erspielten sich die Rams bereits im ersten Durchgang eine entspannte 36:28-Halbzeitführung und gerieten nach dem Pausentee nur kurzzeitig beim Stand von 52:52 unter Druck.
Doch während sich Oregon State bei der ersten Hauptrunden-Begegnung seit 26 Jahren fast nur auf Paytons Scoring verlassen konnte, hatte VCU auch in JeQuan Lewis (21 Punkte, 8 Assists und 7 Rebounds) eine verlässliche Größe auf dem Court, der speziell zum Ende der Partie von der Freiwurflinie keine Nerven zeigte.
Vor den Augen von Gary Payton Senior zeigte VCU den deutlichen reiferen Basketball und schaffte es immer wieder die aggressive Zone-Defense der Beavers zu überspielen und direkt am Ring abzuschließen. Dazu pflückte man 40 Rebounds gegenüber den 28 von Oregon State.
Oklahoma (2) - CSU Bakersfield (15) 82:68
Topscorer: Buddy Hield (27) - Aly Ahmed (16)