Munir El Haddadi, 18 Jahre (FC Barcelona)
Schon einige Spieler zog es vom FC Barcelona auf die Insel. Auch wenn die Katalanen um jedes einzelne ihrer Talente kämpfen und teilweise sogar Klagen gegen Vereine aus der Premier League einreichten, läuft es wohl noch so manchem Cule kalt den Rücken runter, wenn er an die Namen Jon Toral und Hector Bellerin erinnert wird.
Beinahe hätte sich im Winter 2012 auch Munir El Haddadi in die Reihe der verlorenen Söhne eingereiht. Arsene Wenger soll heiß auf den Stürmer gewesen sein. Doch Haddadi entschied sich, zu bleiben.
Der Stürmer mit marokkanischen Wurzeln zählt zu den größten Talenten aus La Masia. In der laufenden Youth-League-Saison ist er der Torgarant für Barcas Juvenil A.
Messi als Vorbild
Nach neun Einsätzen stehen neun Treffer und 13 Torbeteiligungen zu Buche. El Haddadi ist im vielleicht besten U-19-Sturm Europas der Dreh- und Angelpunkt.
Dabei sah es für ihn lange nicht nach der großen Karriere in Barcelona aus. Geboren in Madrid setzte El Haddadi seine ersten Duftmarken bei CF Rayo Majadahonda, einem Verein aus der siebten Liga Spaniens. 32 Buden nach 29 Spielen waren ausreichend, um größere Interessenten anzulocken.
"Mein Agent sprach mit Manchester City, Getafe, Osasuna und Rayo Vallecano", gab der spanische U-Nationalspieler vor seinem Wechsel nach Barcelona zu Protokoll. Dennoch sei "die erste Wahl" immer Barcelona gewesen. Kein Wunder, gibt er doch als Vorbild Lionel Messi an. Die Parallelen sind gegeben: Klein, wendig, schnell und mit einem tollen linken Fuß ausgestattet, marschierte El Haddadi durch die Jugendmannschaften aus La Masia.
Marokko vor Spanien
Das bringt ihn inzwischen ganz nahe heran an sein Vorbild. Im Februar 2014 verlängerte er seinen Vertrag, inklusive Ausstiegsklausel von zwölf Millionen Euro. Sollte er eines Tages für die erste Mannschaft auf dem Platz stehen, wären schon 35 Millionen Euro fällig. Summen, die selbst für spanische Verhältnisse erstaunlich hoch sind.
Doch der FC Barcelona war gut beraten, diese Beträge festzuschreiben. El Haddadi ruft nämlich auch jetzt wieder Interessenten auf den Plan. Der FC Bayern und Paris Saint-Germain sollen ein Auge auf ihn geworfen worden.
Ein Angebot lehnte El Haddadi aber zielsicher ab. "Spanische Offizielle haben schon mit mir gesprochen, ob ich zum Team stoßen will. Aber sollte ich einen Anruf aus Marokko bekommen, dann werde ich sicher antworten, es ist mein Vaterland."
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Das Finale der Youth League