Einparken für Dummies

Von SPOX
Thomas Vermaelen außerhalb eines Autos - vielleicht auch besser...
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In der Serie A spricht alles vom Kracherspiel zwischen dem AC Mailand und dem FC Parma, in der Premier League alles vom 4:0-Erfolg Manchester Uniteds über die Queens Park Rangers. In Spanien konzentriert man sich auf einzelne Spieler: Thomas Vermaelen und Iker Casillas. Das alles und mehr in den Blitzlichtern aus Europa.

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Serie A

Von Oliver Birkner

Kino des Spieltags: Vorhang auf zum zweiten Spektakel des "Wild Bunch" unter der Regie von Filippo Inzaghi. Nachdem die letzten beiden Milan-Jahre grenzwertige Unterhaltung boten, will Superpippo in Person des neuen AC-Trainers scheinbar an jedem Wochenende kolossales Kino produzieren. 5:4 siegten die Rossoneri in Parma, und in der Partie der Irrungen und Wirrungen fehlte lediglich ein Treffer vom Stadiondach - ansonsten wurde alles geboten.

Kopfballtreffer von Honda und Antonio Cassano, die nicht unbedingt als legitime Erben von Horst Hrubesch gelten. Zwei vogelwilde Abwehrreihen. Ein 50-Meter-Lauf durch die absurd entblößte Parma-Hälfte von Nigel de Jong, den er sichtlich außer Puste entkräftet zum 2:4 abschloss. Ein unglaubliches Hackentor von Jeremy Menez. Und als man dachte, man hätte alles gesehen, offerierte der Epilog den Slapstick von Keeper Diego Lopez: Der Spanier ließ clownesque einen Rückpass ins eigene Tor hüpfen und zerrte sich dabei noch den Oberschenkel.

Ärgerlich, dass die Partie samt Nachspielzeit bloß 97 Minuten dauerte - das Tor vom Stadiondach wäre sicher noch drin gewesen. Zuletzt schoss Milan im März 2009 fünf Auswärtstreffer - beim 5:1 in Siena gelang einem gewissen Filippo Inzaghi der 300. Profitreffer. Am kommenden Samstag reist Juventus nun ins San Siro und Pippo erklärte: "Die sind eigentlich eine Nummer zu groß für uns, aber man weiß ja nie." Irgendeine Show werden sich die rotschwarzen Desperados sicher wieder einfallen lassen.

Burger des Spieltags: Hungrig in Florenz - eigentlich kaum vorstellbar inmitten der formidablen Osterie und Trattorie der Stadt am Arno. Die Filialen von Mc Donald's hatten sich am Sonntag entschlossen, zwischen 18 und 21 Uhr unentgeltliche Crispy Mc Bacon auszuhändigen, sollte die Fiorentina das Heimdebüt gegen Genoa gewinnen. So manches Schwein grunzte womöglich erleichtert auf, denn die Partie endete 0:0.

"Wo ist Gomez?" titelte der "Corriere dello Sport" und kritisierte die anonyme Leistung des Deutschen. Zu Gomez' Rettung sei angemerkt, dass die Mannschaft aktuell ein Schatten des sprudelnden Teams der letzten zwei Jahre ist. "Ihm fehlt ein Tor, dann wird alles wie von alleine gehen", verteidigte Coach Vincenzo Montella den Stürmer. Nächste Chance am Donnerstag in der Europa League. Der Bacon bleibt zur Sicherheit in der Tiefkühltruhe.

Und sonst? Inter gegen Sassuolo, das passt - wenn man die Mailänder im Herzen trägt. Wie in der vergangenen Hinrunde gewann die Internazionale 7:0, dieses Mal allerdings daheim. Zuletzt hatte der Klub zu Hause am 5. März 1961 gegen Brescia so hoch gesiegt.

Einen Dreierpack verbuchte Mauro Icardi, dessen Frau Wanda Nara auf der Tribüne freudig umhersprang. Die hatte Icardi ja Chievos Maxi Lopez ausgespannt, und mittlerweile gibt es in Argentinien eine Facebook-Aktion "Maxi, räche dich und gehe mit Icardis Mutter ins Bett." Zu klären bliebe, wer bei der Racheaktion gewinnen würde.

Den Spruch des Tages lieferte Udinese-Trainer Andrea Stramaccioni nach dem 0:2 bei Juventus, das Carlos Tevez in der achten Minute eingeleitet hatte. "Es ist für keine Mannschaft leicht, in dieses Stadion zu kommen, und so früh in Rückstand zu geraten." Stimmt Andrea, das muss man erst einmal hinbekommen.

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