Carlos Madrid

Von Stefan Rommel
Ancelottis dynamisches Duo auf der starken linken Seite: Marcelo (l.) und Cristiano Ronaldo
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Probleme und Schwächen: Momentan läuft es nahezu perfekt für Madrid. Das Rückspiel gegen Schalke wird die Mannschaft im Vorbeigehen bestreiten, am Wochenende steht mit dem Clasico gegen Barca schließlich ein vorentscheidendes Spiel um den Meistertitel an.

Was jedoch trotz des klaren 6:1 aus dem Hinspiel in Gelsenkirchen auch auffiel: Real hatte durchaus auch wackelige Phasen. Besonders in den ersten 20 Minuten stimmte die Balance zwischen Offensive und Defensive teilweise überhaupt nicht, die linke Seite mit dem enorm offensiven Marcelo war da keine Stärke, sondern der Schwachpunkt der Gäste.

Die Innenverteidigung mit Pepe und Sergio Ramos wirkt unter Druck nicht gefestigt genug, um auch gegen offensiv bedeutend stärkere Gegner als etwa Schalke dauerhaft Stand zu halten.

Prinzipiell fehlt es Madrid durch die Komposition der Einzelspieler im Mittelfeld an der nötigen Robustheit. Alonso alleine wird gegen entsprechende Gegner überfordert sein. Das Problem in der heimischen Liga ist, dass bis auf die Partie zuletzt gegen den Lokalrivalen Atletico keine Mannschaft den Königlichen auch körperlich wehtun kann oder will.

Real Madrid und der FC Bayern in der CL-Saison 2013/2014

Abgesehen vom Stadtderby liegt der letzte echte Härtetest ein halbes Jahr zurück; nicht zufällig bedeutete die Partie im Camp Nou auch die letzte Niederlage. Ab sofort warten in den wichtigen Spielen zwangsläufig nur noch große Kaliber auf Real.

Am Wochenende und dann Mitte April im Finale des Königspokals ist es der FC Barcelona. Und in der Champions League sind über kurz oder lang Barca, Paris St. Germain oder Bayern München zu erwarten. Erst dann wird sich zeigen, wie gut Ancelottis Real wirklich schon ist.

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