Los Angeles Chargers (1-2) - Houston Texans (2-1)
Ergebnis: 20:27 (7:0, 10:7, 0:14, 3:6) BOXSCORE
Deshaun Watson (25/34, 351 YDS, 3 TD) führte die Texans zu einem wichtigen Auswärtserfolg nach überschaubarer erster Hälfte. Dabei hatte er vor allem seine Tight Ends im Blick. Alle drei Touchdown-Pässe gingen an Tight Ends: Jordan Akins fing 2 (73 YDS) und erzielte damit seine ersten beiden TDs in der NFL, den dritten TD-Pass fing schließlich Darren Fells.
Defensiv funktionierte der Pass Rush der Gäste. Und erstmals in dieser Saison war auch J.J. Watt wieder im Mittelpunkt und schaffte 2 der 5 Sacks seines Teams. Zudem kamen noch 5 QB-Hits dazu.
Philip Rivers versuchte alles, um sein Team zurückzubringen. Ganz am Ende wurde seine Offense dann auf dem Weg in die Red Zone aber doch beim vierten Versuch gestoppt. Bis dahin brachte es der Veteran auf 318 Yards (31/46) und 2 Touchdowns.
Empfänger dieser Touchdowns war jeweils Wide Receiver Keenan Allen, der nicht zu halten war. Er fing 13 Pässe für 183 Yards und war bis ganz am Ende der Hauptgrund, warum die Chargers noch in Schlagdistanz waren.
San Francisco 49ers (3-0) - Pittsburgh Steelers (0-3)
Ergebnis: 24:20 (0:6, 3:0, 14:7, 7:7) BOXSCORE
Mit 1:15 Minuten auf der Uhr fand Jimmy Garoppolo Dante Pettis mit einem 5-Yard-Touchdown-Pass in der Endzone zur Entscheidung. Bis dahin allerdings war das Spiel völlig offen. Zu Beginn bestimmten vor allem die Defensivreihen die Partie, sehr zum Leidwesen von Garoppolo, der gleich 2 Interceptions warf, sich 2 Fumbles leistete - einer ging verloren - und nur schwer in die Partie fand.
Turnovers waren überhaupt das große Thema im Spiel. Die Steelers gewannen gar den Turnover-Battle mit 5:2. Im Mittelpunkt stand dabei Neuzugang und Ex-Dolphin Minkah Fitzpatrick, der erst zu Wochenbeginn zum Team stieß. Fitzpatrick fing eine Interception und erzwang einen Fumble. Er ist damit der erste Steelers-Spieler seit William Gay 2016 mit einem Pick und einem Forced Fumble in einem Spiel.
Eine Interception von Roethlisberger-Ersatz Mason Rudolph in dessen erstem NFL-Start leitete im Übrigen auch den ersten Touchdown der Niners nach der Pause ein. K'Waun Williams fing den Pick. Rudolph (14/27, 174 YDS) präsentierte sich ansonsten in guter Verfassung und fand JuJu Smith-Schuster für einen 76-Yard-Touchdown-Pass sowie Rookie Diontae Johnson für einen 39-Yard-TD.
Die 49ers legten somit erstmals seit 1998 wieder einen 3-0-Start in der NFL hin. Damals war NFL-Network-Experte Steve Mariucci der Head Coach und Hall-of-Famer Steve Young war der Quarterback. Jimmy Garoppolo wiederum war sieben Jahre alt.
Seattle Seahawks (2-1) - New Orleans Saints (2-1)
Ergebnis: 27:33 (7:7, 0:13, 0:7, 20:6) BOXSCORE
Ohne Drew Brees under Center bedienten sich die Saints anderer Mittel, um früh zu Punkten zu kommen. Nach einem ersten Stopp in der Defense trug Deonte Harris einen Punt über 53 Yards zum Touchdown für die frühe Führung der Gäste. Und Mitte des zweiten Viertels war es dann Vonn Bell, der einen Fumble von Seahawks-Running-Back Chris Carson über 33 Yards in die Endzone trug.
Anschließend erwachte die Offense und mit ihr Running Back Alvin Kamara, der das Spiel regelrecht übernahm. Kamara erzielte einen 29-Yard-Touchdown-Catch Ende des zweiten Viertels und lief Ende des vierten Viertels zu einem 1-Yard-Touchdown. Insgesamt kam er auf 161 Scrimmage-Yards (16 CAR, 69 YDS / 9 REC, 92 YDS) und ist damit der erste Spieler seit Abner Hayes 1962, der mindestens 20 Rushing und mindestens 10 Receiving Touchdowns in seinen ersten 34 NFL-Spielen erzielt hat.
Die Seahawks leisteten sich zahlreiche Fehler im Spiel. Neben dem verlorenen Fumble von Chris Carson, der zum Bell-TD führte, schenkten sie den Saints Anfang des dritten Viertels eine zweite Chance nach verschossenem Field Goal, weil sie sich eine Illegal Formation - sie coverten den Center - leisteten. Anschließend marschierten die Saints bis tief in die Red Zone, wo schließlich Michael Thomas seinen ersten Touchdown der Saison erzielte.
Brees-Ersatz Teddy Bridgewater präsentierte sich eher konservativ und warf für 177 Yards (19/27, 2 TD) mit überwiegend eher kurzen Pässen. Auf der Gegenseite gab Russell Wilson mal wieder eine One-Man-Show und warf für 406 Yards (32/50, 2 TD) und lief noch für 51 Yards (7 CAR). Sein bester Receiver war einmal mehr Tyler Lockett mit 11 Receptions für 154 Yards.
Die Serie ist beendet! Erstmals seit seinem Amtsantritt 2010 kassierte Head Coach Pete Carroll eine Heimniederlage im September. Zuvor war er in 15 Spielen in Seattle im ersten Monat der Saison ungeschlagen.