Kansas City Chiefs (7-0) - Houston Texans (2-5) 17:16 (7:3, 7:7, 3:6, 0:0) BOXSCORE
Houston ging mit einem Field Goal in Führung, anschließend gab es Grund zur Sorge: Zunächst musste Running Back Arian Foster mit einer Oberschenkelverletzung raus und kehrte nicht zurück, danach marschierten die Chiefs das Feld runter und Jamaal Charles lief aus einem Yard ungehindert in die Endzone. Allerdings antworteten die Texans: Ersatz-QB Case Keenum fand DeAndre Hopkins aus 29 Yards, Houston führte wieder.
Der Schlusspunkt der ersten Halbzeit gehörte den Chiefs, Alex Smith beendete einen 97-Yard-Drive mit einem 5-Yard-TD-Run. Im dritten Viertel brachte ein Fumble von Charles in der eigenen Hälfte die Gäste zurück, Houston bekam den Ball von der 1-Yard-Line aber nicht in die Endzone und kam nur zu drei Punkten. Smith brachte die Chiefs anschließend erneut in die Redzone, es reichte ebenfalls nur zu einem Field Goal. Außerdem gab es eine weitere Hiobsbotschaft für Houston, Linebacker Brian Cushing verletzte sich und wurde vom Platz gefahren.
Keenum überzeugte bei seinem NFL-Debüt indes weiterhin und lieferte tiefe Pässe, die Texans stellten den alten Abstand wieder her. Von der 1-Yard-Line brachten die Chiefs auf der anderen Seite den Ball bei 4th Down nicht in die Endzone und eine Interception von Smith wenig später gab Houston den Ball erneut zurück, wieder hielt die Chiefs-Defense mit ihrem vierten Sack. Knapp zwei Minuten vor Schluss bekamen die Texans abermals den Ball, leisteten sich aber ihren ersten Turnover des Spiels durch einen Fumble von Keenum, womit das Spiel entschieden war.
Pittsburgh Steelers (2-4) - Baltimore Ravens (3-4) 19:16 (7:3, 3:3, 3:0, 6:10) BOXSCORE
Den Steelers gelang im Rivalry-Game gegen Baltimore durch eine 3-Yard-Reception von Heath Miller per Shovel Pass die frühe Führung. Anschließend kamen beide Teams zu Field Goals, die Steelers kontrollierten das Spiel allerdings mit gutem Runing-Game um Rookie LeVeon Bell. Kurz vor der Pause leistete sich Miller aber einen Fumble, wodurch die Ravens den Ball in der Hälfte der Steelers bekamen und mit einem weiteren Field Goal ran kamen.
In der zweiten Halbzeit entwickelte sich das erwartet harte Matchup zwischen den AFC-North-Rivalen. Beide Teams verteidigten gut und ließen je nur ein Field Goal zu, ein fehlgeschlagener Onside-Kick der Ravens brachte die Steelers dann in gute Position, wieder reichte es für Pittsburgh aber nur zu drei Punkten.
Anschließend gelang den Ravens ihr bis dato bester Drive: Von der eigenen 26-Yard-Line brachte Joe Flacco sein Team mit 16 Plays in über acht Minuten an die 1-Yard-Line, wo er schließlich Dallas Clark freistehend in der Endzone zum Ausgleich fand. Nach einem 44-Yard-Kick-Return von Emmanuel Sanders führte Ben Roethlisberger die Steelers aber in Reichweite und aus 42 Yards gelang Shaun Suisham das Game-Winning-FG.
Green Bay Packers (4-2) - Cleveland Browns (3-4) 31:13 (14:0, 3:3, 0:3, 14:7) BOXSCORE
Nach einem Punt der Browns punkteten die Packers auch ohne die verletzten James Jones und Randall Cobb gleich bei ihrem ersten Drive, Aaron Rodgers fand Tight End Jermichael Finley aus zehn Yards. Brandon Weeden leistete sich anschließend eine Interception, was die Packers zu einem weiteren fehlerlosen Drive nutzten, an dessen Ende Eddie Lacy den Ball aus zwei Yards in die Endzone lief.
Erst Mitte des zweiten Viertels brachten die Browns ihren ersten guten Drive zustande, nach einem 10-Yard-Sack von Mike Daniels reichte es aber nur zu einem Field Goal. So gehörte der letzte Ballbesitz vor der Halbzeit Green Bay, das per Field Goal den alten Abstand wieder herstellte. Cleveland schaffte es nicht in die Red Zone, mehr als ein weiteres Field Goal gelang zunächst nicht. Für die Packers gab es kurz darauf dann einen Schock-Moment, als Finley nach einem Zusammenprall vom Feld gefahren werden musste.
Dennoch erhöhte Rodgers beim gleichen Drive mit einem 1-Yard-TD-Pass zu Jordy Nelson. Anschließend kamen die Browns durch einen 2-Yard-Pass zu Jordan Cameron zu ihrem ersten Touchdown, konnten sich den folgenden Onside-Kick aber nicht holen und so legte Rodgers mit einem 20-Yard-TD-Pass zu Jarrett Boykin nochmals nach. Mit dem Sieg führen die Packers die NFC North an.
Indianapolis Colts (5-2) - Denver Broncos (6-1) 39:33 (10:7, 16:7, 7:3, 6:16) BOXSCORE
Erste Saisonpleite für die Broncos - und die war gleich in mehrfacher Hinsicht verdient. Während Denver sein Spiel nie so recht aufs Feld brachte, blieb Colts-Quarterback Andrew Luck bei der Rückkehr seines großen Vorgängers ohne Fehl und Tadel.
Luck warf für 228 Yards (21/38) und glänzte mit bereits 3 Touchdown-Pässen in der ersten Hälfte. Den vierten Colts-TD besorgte er mit einem 10-YD-Run im dritten Viertel selbst.
Sein Gegenüber Peyton Manning, bisher der überragende Quarterback der Saison, brachte es zwar auf 386 YDS und ebenfalls 3 TD-Pässe, allerdings wurde er von der Colts-Defense ständig unter Druck gesetzt und viermal gesacked. Seinen Pässen (29/49) fehlte in diesem mit Spannung erwarteten Clashein ums andere Mal die Genauigkeit, im letzten Viertel wurde er während eines Passversuchs getroffen, was zu einer Interception führte. Zu allem Überfluss führte ein Sack-Fumble in der eigenen End Zone zudem zu einer Safety und zwei Punkten für den Gegner.
Denvers bisher rekordverdächtig auftretende Offense brachte es bis zur Pause nur auf 2 TD und eröffnete das dritte Viertel mit 3 aufeinanderfolgenden Three-and-outs. Alles Fehler, die die Colts zu nutzen wussten. Broncos Kick-Returner Trindon Holliday unterliefen 2 Fumbles, einer führte direkt zu einem Colts-TD.
"Das ist ein Spiel aus dem wir lernen müssen", sagte Manning. "Wir hatten zwar 4 Turnover, aber trotzdem noch die Chance auf den Sieg."
Tatsächlich wurde es noch einmal eng. Der 14:26-Rückstand der Broncos zur Halbzeit schmolz im Schlussviertel noch einmal bis auf sechs Zähler (30:36) zusammen. "Schuld" waren neben etlicher Strafen für die Colts Mannings 31-YD-TD-Pass auf Demaryius Thomas (4 REC, 82 YDS) sowie Knowshon Morenos 1-YD-TD-Run nach einem Fumble von Colts-RB Trent Richardson. Ein Onside-Kick wenige Sekunden vor Schluss landete bei den Colts, das Spiel war entschieden.
"Ich hätte es gern gesehen, dass wir bis auf zwei Punkte herankommen am Ende, aber das haben wir nicht geschafft. Wir haben diesmal nicht so exakt und eiskalt agiert, wie wir es wollten", so Manning.
Damit endet die unglaubliche Siegesserie Denvers von 17 Regular-Season-Partien in Folge und den Broncos bleibt in der AFC West nur noch Rang zwei hinter den noch immer ungeschlagenen Chiefs. Indianapolis hingegen setzt sich an der Spitze der AFC South weiter von den Titans ab.
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