NFL

Monster-Comeback der Broncos

Von Adrian Bohrdt
Die Broncos-Fans hatten nach dem Sieg gegen Washington viel Grund zum Lachen
© getty
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Arizona Cardinals (4-4) - Atlanta Falcons (2-5) 27:13 (0:3, 21:3, 3:0, 3:7) BOXSCORE

Mit ihrer besten Offensivleistung haben die Cardinals den vierten Saisonsieg eingefahren. Rookie Andre Ellington lief für 154 Yards, vier Picks von Matt Ryan taten ihr Übriges. Am Ende stand ein klarer Sieg, wobei Larry Fitzgerald einen Rekord aufstellte. Dabei begann das Spiel schlecht für Cards-QB Carson Palmer, per Interception lieferte er seinen 14. Turnover für diese Saison. Die Falcons profitierten per Field Goal, dann drehte Palmer auf und fand zunächst Fitzgerald mit einem 11-Yard-TD-Pass.

Atlanta antwortete mit drei Punkten und Ellington lieferte im Gegenzug das Play des Spiels, aus 80 Yards lief er in die Endzone. Arizona legte nach, Palmer bediente Floyd aus 15 Yards zum TD. Zu Beginn des dritten Viertels interceptete Daryl Washington Ryan in der Falcons-Hälfte und Arizona erhöhte per Field Goal. Beim nächsten Drive leistete sich Ryan einen weiteren Pick und im Gegenzug holte sich Fitzgerald mit seinem vierten Catch einen NFL-Rekord: Im Alter von 30 Jahren ist er der jüngste Spieler mit 800 NFL-Catches.

Ryans dritten Pick verwertete Arizona mit drei weiteren Punkten, ehe Atlanta viereinhalb Minuten vor Schluss zu seinem ersten TD kam - Drew Davis fing den Pass aus drei Yards. Anschließend holten sich die Falcons den Onside Kick, Ryans vierte Interception besiegelte endgültig die Niederlage für Atlanta. Arizona verzeichnet damit über die vergangenen zwei Duelle neun Picks gegen Matt Ryan.

Denver Broncos (7-1) - Washington Redskins (2-5) 45:21 (7:0, 0:7, 7:14, 31:0) BOXSCORE

Im Mile High gab es den von vielen erwarteten Shootout erst spät. Vor allem Washingtons Defense überzeugte, erst in der zweiten Halbzeit wurde die Denver-Offense dominanter und sicherte den Sieg nach Rückstand. Dabei eröffnete Denver die Partie mit einem 6-Yard-TD von Wes Welker, danach aber dominierten die Defenses. Beide Teams mussten mehrfach punten, 20 Sekunden vor Ende des zweiten Viertels schlug Washington nach einem 95-Yard-Drive zurück - Leonard Hankerson fing den TD-Pass aus sieben Yards.

Die Defenses blieben dominant, per Fumble holten sich die Redskins zu Beginn des dritten Viertels den Ball zurück und nutzten das direkt zu einem 1-Yard-TD-Run von Alfred Morris. Im folgenden Drive war die Washington-Defense abermals zur Stelle, DeAngelo Hall interceptete Peyton Manning und lief ungehindert in die Endzone. Dann erst drehte Denver auf, Montee Ball drückte den Ball aus vier Yards über die Linie und kurz darauf glich Manning per 1-Yard-Pass zu Joel Dreessen aus.

Denver machte weiter, Knowshon Moreno trug den Pass von Manning aus 35 Yards in die Endzone und anschließend leistete sich RG III einen Fumble, was die Broncos per Field Goal bestraften. Damit stellte Denver einen neuen Rekord für Gesamtpunkte in den ersten acht Spielen auf, ehe sich beide QBs je zwei Picks leisteten. Demaryius Thomas baute die Führung aus 35 Yards nochmals aus und während RG III kurz verletzt raus musste, warf Ersatz Kirk Cousins einen Pick Six zum Endstand.

Minnesota Vikings (1-6) - Green Bay Packers (5-2) 31:44 (7:7, 10:17, 0:7, 14:13) BOXSCORE

Randall Cobb? Nicht dabei! James Jones? Nicht dabei! Jermichael Finley? Genau, ebenfalls nicht dabei. Das hielt Aaron Rodgers aber nicht davon ab, die Packers gegen den Erzrivalen aus Minneapolis zum fünften Saisonsieg zu führen.

"Das könnte wirklich eines seiner besten Jahre werden. Unter der Woche hatten wir viele Probleme, aber die waren heute wie weggewischt, vor allem dank Aaron", lobt Green Bays Head Coach Mike McCarthy seinen Quarterback, der mit seinem Team insgesamt unfassbare 40:54 Minuten den Ball hatte.

Neben Rodgers, der 24 von 29 Pässe an den Mann brachte und 285 Yards sowie 2 Touchdowns auf dem Konto hatte, überzeugte auch Eddie Lacy. Der Running Back kam auf 94 Yards und einen Touchdown und belebt weiterhin Green Bays Running Game (Saison-Rekord: 182 Yards). Von solchen Zahlen kann Christian Ponder nur träumen.

Immerhin: Der Vikings-Quarterback sorgte für keinen Turnover. Das war's aber auch schon. Selbst gegen Green Bays Defense ohne drei Starting Linebackers geriet Ponder in der Pocket ständig unter Druck (14/21, 145 YDS). Nachdem sich in den letzten beiden Wochen Josh Freeman und Matt Cassell probieren durften, darf man gespannt sein, wer als nächstes die Starter-Rolle bekommt.

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