Minnesota Timberwolves
Point Guard: Jeff Teague, Aaron Brooks, Tyus Jones
Shooting Guard: Andrew Wiggins, Jamal Crawford
Small Forward: Jimmy Butler, Shabazz Muhammad, Marcus Georges-Hunt
Power Forward: Taj Gibson, Gorgui Dieng, Nemanja Bjelica
Center: Karl-Anthony Towns, Cole Aldrich, Justin Patton
Best Case:
In der zweiten Saison unter Tom Thibodeau legen auch Andrew Wiggins und Karl Towns endlich einen stärkeren Fokus auf die Defense. Wer nicht spurt, wird von Thibs' Schergen Jimmy Butler und Taj Gibson ohnehin schnell wieder eingenordet. Die Wolves spielen zwar nicht besonders schön, sind physisch aber so stark, dass sie mit Erfolg Bully-Ball spielen können.
Auch das Spacing wird besser. Zwar sind Jeff Teague, Wiggins und Butler allesamt keine großartigen Schützen, man muss ihren Wurf aber zumindest respektieren. Das gilt für Towns sowieso - und wie man in der Preseason bereits sehen kann, hat Gibson neuerdings zumindest auch den Eckdreier im Repertoire. Da so alle Starter zumindest ordentliche Shooter sind, gibt es gleichermaßen viel mehr Platz für Drives als in der letzten Saison.
Auf den Schultern dreier 20+-Punkte-Scorer und All-Stars (Towns, Wiggins, Butler) erreichen die Wolves erstmals seit 2004 (!) die Playoffs. Am 1. Juli 2018 wird sich dann mit Towns auf einen Max-Deal geeinigt, bevor dieser auch nur auf den Gedanken kommt, im Jahr darauf Restricted Free Agent zu werden.
Worst Case:
Thibs' grummelige Art erreicht die jungen Spieler nicht wirklich, Minnesota kriegt weiterhin die Defense nicht in den Griff und innerhalb des Teams findet eine Grüppchenbildung statt. Towns und Wiggins legen zwar abermals gute Zahlen auf, Team-Erfolg ist aber weiterhin Mangelware.
Butler und Wiggins sind sich vom Spielstil her zu ähnlich und stehen sich offensiv ständig gegenseitig auf den Füßen, was zu weiteren Spannungen führt. Spacing bleibt problematisch, alle fünf Wolves-Starter schließen lieber im Zweipunkteland ab.
Beim All-Star Game sorgt schließlich Butler für einen Eklat, als er ausgewechselt wird - er hatte bis dahin keine Minute der Saison verpasst und vergessen, dass die Regeln dies erlauben. Nachdem er West-Coach Billy Donovan wüst beleidigt, wird er für den Rest der Saison gesperrt. Die Wolves verpassen die Playoffs, Thibodeau wechselt als Kandidat zu "The Voice".
Prognose: 4. Platz in der Northwest Division.