Houston Rockets
Darum wird die Saison ein Erfolg: Erst Linsanity, dann Harden-Mania in Houston: Nach seinen märchenhaften Leistungen in New York nahm Jeremy Lin das Angebot der Rockets über knapp 30 Millionen Dollar an. Lin wird gemeinsam mit dem aus OKC geholten James Harden massig Punkte produzieren. Zwar musste Kevin Martin abgegeben werden, um Harden zu bekommen - doch jetzt besitzen die Rockets mit dem 23-Jährigen endlich wieder einen Spieler mit Superstar-Potenzial. Gespannt darf man auf die Big-Men-Rotation sein: Alle Center und Forwards sind jünger als 27 Jahre, darunter finden sich der neue Starting Center Ömer Asik (26) und Chandler Parsons (23), so etwas wie die Entdeckung der sonst enttäuschenden Vorsaison.
Darum wird die Saison ein Misserfolg: Die Lin-Unterschrift und der Harden-Trade waren PR-Coups und eine junge Mannschaft aufzubauen ist ehrenwert - dennoch muss sich Houstons Front Office fragen lassen, ob sie nicht einen zu hohen Preis zahlen. Um die Restricted Free Agents Lin (29 Mio. für 4 Jahre, das letzte kündbar) und Asik (25 Mio. für 3 Jahre) zu verpflichten, mussten Verträge über Marktwert abgeschlossen werden. Und Harden wird nur einer Vertragsverlängerung über 2013 hinaus zustimmen, wenn er einen Maximum Contract erhält. Dabei gibt es Zweifel: Lin hat erst eine halbe Saison seine Tauglichkeit bewiesen und enttäuschte in der Preseason (25,3 Minuten: 6,3 Punkte, 28,3 Prozent Wurfquote), Asik wiederum ist ein defensivstarker Center, der allerdings offensiv nichts beiträgt und nicht einmal 50 Prozent der Freiwürfe trifft. Und Harden spielte bislang nur als Sixth Man überragend. Ob er die Klasse mitbringt, ein echter Superstar zu sein?
Prognose: 4. Platz in der Southwest Division. Eine Ansammlung von zwei talentierten Guards, ordentlichen Talenten, NBA-Rollenspielern und D-League-Profis - das ist zu wenig für Träumereien. Aber mit genug Cap Space 2013 und dem jungen Kader gehört Houston zu den Teams der Zukunft.
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