Boston wirft schon seine ersten Blicke gen Titelverteidigung, doch wie dominant war der Lauf der Celtics überhaupt im historischen Kontext? Hier das Ranking mit den besten Playoff-Runs seit 2000.
Los Angeles Lakers wohl beeindruckt von J.J. Redick
Zwischen Spiel 4 und 5 der NBA Finals am vergangenen Samstag trafen sich die Verantwortlichen der Lakers offenbar mit J.J. Redick als potenziellem nächstem Head Coach der Mannschaft um LeBron James. Das berichtete Shams Charania am Dienstag als Gast der Pat McAfee Show: "Ich habe gehört, dass er sehr beeindruckend war. Alle Charakteristiken von J.J. Redick, die man sieht, stachen dort heraus.
Die Lakers waren zwischendrin wohl erfolgslos an Dan Hurley dran, dem Head Coach der College-Mannschaft Connecticut Huskies. Nun ist Redick damit Favorit, war jedoch während den Finals noch als TV-Experte eingespannt. "Sie wollen ihren Head Coach bis zum Draft haben", führte Charania aus: "Der ist nächste Woche, und das letzte was man machen will, ist die Einstellung eines neuen Coaches in der Draftwoche. Zeit ist also essentiell für die Lakers."
Man kann also eine Entscheidung der Lakers in den nächsten Tagen erwarten. Das könnte auch einen Hinweis darauf geben, wie die Pläne von James aussehen. Der Superstar der Lakers muss bis zum 29. Juni zu entscheiden, ob er seine Spieleroption für 51,4 Millionen Dollar ziehen will, um eine siebte Saison bei den Lakers zu spielen. James spricht seit März regelmäßig im Podcast Mind The Game mit Redick.
Andernfalls wird er Free Agent und könnte den Weg zu einer Mannschaft suchen, die seinen Sohn Bronny James im kommenden Draft auswählt. LeBron legte in 71 Spielen für die Lakers in der abgeschlossenen Saison 25,7 Punkte, 7,3 Rebounds und 8,3 Assists pro Spiel bei 54,0 Prozent aus dem Feld und 41,0 Prozent von Downtown auf.
L.A. Clippers schnappen Celtics Jeff van Gundy als Assistenten weg
Die L.A. Clippers haben sich offenbar mit Jeff van Gundy auf einen Vertrag als Top-Assistent von Tyronn Lue geeinigt. Das berichtete Adrian Wojnarowski (ESPN). Der sehr erfahrene Trainer agierte in der vergangenen Saison als Berater der Boston Celtics im Coaching sowie dem Front Office.
Der 62-Jährige hat 11 Jahre an Erfahrung als Head Coach bei den New York Knicks und Houston Rockets, dazu arbeitete er für über ein Jahrzehnt als TV-Experte.
Boston Celtics: Kristaps Porzingis muss unters Messer - Al Horford will weitermachen
Kristaps Porzingis kämpfte sich zu einem Einsatz in Spiel 5 der Finals für die Boston Celtics, war jedoch offensichtlich nicht annähernd bei voller Gesundheit. Er plant nun laut eigenen Angaben, sich einer Operation am linken Bein zu unterziehen, die "ein paar Monate" an Reha mit sich bringen wird. Porzingis hatte sich zuerst in der ersten Runde gegen die Heat am rechten Bein verletzt und kehrte pünktlich zu den Finals zurück.
Dort verletzte er sich jedoch im zweiten Spiel, woraufhin er die nächsten zwei Partien verpasste. Der 28-Jährige steuerte noch 5 Punkte in 16 Minuten von Spiel 5 bei, war jedoch nicht ansatzweise so effektiv wie noch in Spiel 1. Dort drehte er den Verlauf des Spiels komplett mit 20 Zählern (8/13 FG) in 21 Minuten. "Natürlich war ich besorgt, die Verletzung mit meinem Einsatz zu verschlimmern", erklärte er anschließend gegenüber Tim Bontemps (ESPN).
"Ich glaube, es hätte etwas passieren können. Gerade weil ich mit dem anderen Bein kompensiert habe, was auch vorher verletzt war", führte er aus: "Es gab definitiv ein zusätzliches Risiko, aber das war mir egal. Ich wollte alles geben was ich kann und dann danach reparieren, was nötig ist."
Die Celtics konnten jedoch auch ohne Porzingis weiter dominieren, in erster Linie wegen Al Horford. Der 38-Jährige spielte eine weitere Saison auf exzellentem Niveau für Boston und plant nach der Meisterschaft offenbar noch nicht, seine Karriere zu beenden. "Ich habe noch nie einen Zeitplan gehabt", erklärte er gegenüber ESPN: "Ich will sichergehen, dass ich gesund bin, und genieße, was ich tue."
"Ich habe zum Glück die Unterstützung meiner Familie und meiner Frau, das bedeutet mir viel", führte der Big Man aus: "Ich habe das Gefühl, ich bekomme diese Frage seit ein paar Jahren gestellt. Ich fühle mich gut und will weiterspielen. Warum auch nicht? Ich will mich selbst nicht einschränken." Horford steht noch für nächste Saison unter Vertrag.
Celtics werden Jayson Tatum wohl Supermax anbieten
Auch Jayson Tatum steht noch unter Vertrag für mindestens eine weitere Saison, mit seiner Spieleroption auch potenziell bis 2026. Es ist jedoch ohnehin zu erwarten, dass die Celtics ihrem Superstar den nächsten langfristigen Vertrag anbieten. Das wäre dann eine Supermax-Verlängerung, da Tatum sich dafür qualifiziert hat.
Im Wert von knapp 315 Millionen Dollar über fünf Jahre würde er damit seinen Mannschaftskollegen Jaylen Brown überholen als der Spieler mit dem wertvollsten Vertrag in Geschichte der NBA.
Tatum belegte in der vergangenen Saison den sechsten Platz in der MVP-Wahl mit 26,9 Punkten, 8,1 Rebounds und 4,9 Assists bei 47,1 Prozent aus dem Feld und 37,6 Prozent von Downtown.