Brooklyn Nets (2-5) - Indiana Pacers (3-5) 116:109 (BOXSCORE)
- Aus dieser Nummer sind die Nets noch einmal mit einem blauen Auge heraus gekommen. Ohne den verletzten Ben Simmons (Knie) führten die Nets zeitweise mit 24 Punkten, um am Ende doch noch einmal zittern zu müssen. Indianas Topscorer Chris Duarte (30, 10/15) hatte die Partie sechs Minuten vor dem Ende wieder ausgeglichen.
- So brauchten die Nets noch einmal ihre Stars - und die lieferten ab. Kevin Durant übernahm und verschaffte den Gastgebern wieder ein kleines Polster. Nr.6-Pick Bennedict Mathurin (16, 6/12) verkürzte zwar noch einmal auf -3, doch auf einen Floater zum 112:107 von Kyrie Irving 40 Sekunden vor dem Ende hatte Tyrese Haliburton (11, 4/11, 7 TO) keine Antwort mehr.
- Durant schrieb darüber hinaus wieder ein bisschen Geschichte. Neben seinen 36 Punkten (13/22 FG), 9 Rebounds und 7 Assists überholte der 34-Jährige durch Freiwürfe im ersten Viertel auch noch Vince Carter in der All-Time Scoring List und belegt nun mit 25.754 Punkten Platz 19. Auf Kevin Garnett fehlen gut 300 Zähler, bis Weihnachten sollte er auch The Big Ticket geschluckt haben.
- Irving steht mit seinen 28 Zählern übrigens nun bei exakt 14.300 Punkten, was für Rang 173 reicht. Neben den beiden Stars punktete jedoch nur Nic Claxton (19, 9/11, 9 Rebounds, 4 Blocks) zweistellig. Indiana vergab auf der Gegenseite seine ersten zwölf Dreier, traf in der Folge auch dank Duarte (5/10) und Buddy Hield (3/10) immerhin 11 von 27. Daniel Theis fehlte weiterhin mit Knieproblemen.
Toronto Raptors (4-3) - Atlanta Hawks (4-3) 139:109 (BOXSCORE)
- Diese Raptors können richtig Spaß machen - wenn man nicht gegen sie spielen muss. Fragt mal nach bei Trae Young, der die Partie mit einem unrühmlichen Triple-Double aus 14 Punkten (3/13 FG), 10 Assists und 10 Turnover bei einem Plus-Minus von -29 beendete. Toronto musste dabei auf Fred VanVleet (Rücken) verzichten und startete dafür mit Rookie-Center Christian Koloko, der noch mehr Länge ins Team brachte und seine Sache sehr ordentlich machte.
- So sammelten die Raptors 13 Steals sowie 9 Blocks und kreierten unzählige Transition-Möglichkeiten, die sie gnadenlos zu 43 (!) Punkten nutzten, Atlanta kam gerade einmal auf 10. O.G. Anunoby (14, 6 Steals) und Scottie Barnes jagten die Hawks-Guards unermüdlich und hatten damit Erfolg. Gerade zum Ende des dritten Viertels war das ersichtlich, die Gäste blieben über sechs Minuten ohne Field Goal und kassierten einen 2:16-Lauf.
- In dieser Phase setzten sich die Gastgeber entscheidend ab, da sie selbst viele leichte Punkte bekamen. Pascal Siakam (31, 8/21 FG, 13/16 FT, 12 Rebounds, 6 Assists) traf zwar nicht gut aus dem Feld, zog aber unzählige Fouls und machte seine Sache an der Linie deutlich besser als in den ersten Saisonspielen. Dazu stellte Barnes (21, 8 Assists) mit fünf verwandelten Dreiern einen neuen persönlichen Rekord auf, alleine im ersten Viertel traf der letztjährige Rookie of the Year drei am Stück.
- Die Hawks bäumten sich nur zu Beginn der zweiten Halbzeit auf, hier hatte Dejounte Murray (20, 7/15, 9 Assists) seine beste Phase. Es wurde aber auch deutlich, dass das Zusammenspiel mit Young weiter nicht optimal ist, zu sehr war die Offense auf "Your turn, my turn" ausgerichtet. Einziger Lichtblick bei den Gästen war Backup-Center Onyeka Okongwu (8, 5 Rebounds), der vor allem gegen Siakam zeitweise eine gute Figur machte.