Phoenix Suns (9-5) - Golden State Warriors (6-9) 130:119 (BOXSCORE)
Alle Starter der Suns punkteten zweistellig und auch die Reservisten fügten sich nahtlos ins Teamkonzept ein. Phoenix versenkte über die Hälfte der Würfe und hielt so die Warriors das komplette Spiel über auf Distanz. Das war durchaus bemerkenswert, schließlich war Stephen Curry vor allem in der ersten Halbzeit kaum zu stoppen.
31 seiner 50 Punkte (17/28 FG, 7/11 Dreier) erzielte der amtierende Finals-MVP in den ersten 24 Minuten und doch lagen die Warriors zur Pause hinten. Nach dem Wechsel erhielt Curry mehr Unterstützung, für die meiste Zeit lag das Team von Coach Steve Kerr aber zweistellig hinten. Außer Curry erreichten nur Kevon Looney (10, 8 Boards) und Andrew Wiggins (14, 4/6 Dreier) annähernd Normalform, Klay Thompson (12, 5/16) und Jordan Poole (2, 0/5, 8 Assists) blieben weitestgehend blass.
Für Phoenix überzeugte vor allem der Backcourt bestehend aus Cam Payne (29, 6/10 Dreier) und Devin Booker (27), dazu gefiel einmal mehr Mikal Bridges (23, 9 Rebounds, 9 Assists). Die Suns versenkten 21 ihrer 40 Dreier.
Vor einem knappen Monat hatten die Warriors noch ihre höchste Pleite der Saison in Phoenix kassiert (105:134), Thompson wurde damals ejected. Es galt also etwas wiedergutzumachen. Curry schien motiviert und traf gleich seine ersten vier Würfe. Die Defense konnte aber auch er nicht fixen. Wie schon die ganze Saison hatte der Champion große Schwierigkeiten am defensiven Brett und kassierte 8 Second Chance Points (33:36).
Stephen Curry knackt zum elften Mal die 50-Punkte-Marke
Curry stand da schon bei 17 Zählern und traf auch im zweiten Viertel teils wilde Würfe wie bei diesem And-1, als er im Stolpern noch den Ball im Korb unterbrachte. Für Phoenix lief derweil Payne heiß, der den weiterhin verletzten Chris Paul (Ferse) gut ersetzte. 15 Punkte markierte der Guard im zweiten Viertel und bescherte den Suns eine 72:65-Führung zur Pause, obwohl Curry offensiv eine absolut fabelhafte erste Halbzeit spielte (31 Punkte, 10/13 FG).
Nach der Pause ließ Curry dann auch mal etwas liegen, dafür wachten Wiggins und Draymond Green etwas auf. Näher ran kamen die Dubs aber nicht, weil die Suns weiter über 50 Prozent aus dem Feld trafen. Es lieferten auch die Rollenspieler. Jock Landale blockte erst Curry und dann Poole, vorne ließ er es mit einem Dunk krachen. Die Suns legten so einen weiteren kleinen Run hin und führten vor dem Schlussviertel mit 103:89.
Immerhin verloren die Warriors nun nicht die Minuten ohne Curry und hielten sich so ein Hintertürchen offen. Diese Hoffnungen wurden jedoch schnell begraben, als Curry-Schwager Damion Lee zwei Triples am Stück versenkte. Als Booker dann gut fünf Minuten vor Schluss auch noch nachlegte, war die Partie gefühlt entschieden (120:103). Curry knackte schließlich noch die 50-Punkte-Marke - zum elften Mal in seiner illustren Karriere.
NBA: Die Stats-Leader bei Suns vs. Warriors
Kategorie | Suns | Warriors |
Punkte | Cameron Payne (29) | Stephen Curry (50) |
Rebounds | Torrey Craig (10) | Stephen Curry (9) |
Assists | Bridges, Booker (je 9) | Green, Poole (je 8) |
Steals | Torrey Craig (2) | Draymond Green (3) |
Blocks | Devin Booker (3) | Looney, Poole (je 1) |