Denver Nuggets (23-20) - L.A. Clippers (22-24) 130:128 OT (BOXSCORE)
Nikola Jokic hält die Nuggets weiter im Alleingang im Playoff-Rennen und das nicht nur mit Scoring. Die Overtime gegen die Clippers war eine weitere Machtdemonstration des Serben, der bei allen Nuggets-Punkten seine Finger im Spiel hatte. Der Gamewinner war aber Aaron Gordon vorbehalten, der einen perfekten Jokic-Pass aus dem Double Team quer über das halbe Feld aus der Ecke bei noch knapp 2 Sekunden auf der Uhr versenkte.
Es war Assist Nummer 10 für den Joker, der damit auch noch sein Triple-Double perfekt machte. Am Ende standen 49 Punkte (16/25 FG, 14/16 FT und 14 Rebounds in 41 Minuten) für den Serben im Boxscore, alleine in der Verlängerung erzielte Jokic 11 Zähler und 5 Boards.
Die Clippers brachten letztlich eine 8-Punkte-Führung vier Minuten vor dem Ende nicht über die Zeit, zu abhängig war man in dieser Phase von Reggie Jackson. Der Guard machte dennoch eine starke Partie, erzielte 28 Zähler sowie 12 Assists und hatte am Ende etwas Pech, als sein Verzweiflungsdreier mit der Sirene zum möglichen Sieg von der Mittellinie gefühlt schon in den Korb schaute, aber wieder heraus sprang.
Topscorer der Clippers war aber Ivica Zubac, der mit 32 Punkten (15/19 FG) und 10 Rebounds ein neues Career High aufstellte. Gegen Jokic hatte aber auch er Probleme und konnte sich glücklich schätzen, dass er nicht ausfoulte. Isaiah Hartenstein spielte gegen sein altes Team 12 Minuten und steuerte 4 Zähler, 3 Rebounds und 3 Assists bei. Für Denver überzeugten neben Jokic insbesondere Gordon (28, 10/16) und Monte Morris (19, 9 Rebounds, 9 Assists).
Sacramento Kings (18-29) - Detroit Pistons (11-33) 131:133 (BOXSCORE)
- Was soll man zu diesen Kings noch sagen? Nicht nur ließ Sacramento gegen die schlechteste Offense der NBA 133 Punkte zu, sondern verspielte gleichzeitig auch noch eine 9-Punkte-Führung in den letzten 2:30 Minuten der Partie. Für Detroit, die noch am Vortag in San Francisco ordentlich auf die Mütze gekriegt hatten, wurde Cory Joseph (19, 9 Assists) zum Mann des Tages. Der Point Guard netzte 26 Sekunden vor dem Ende einen Pullup-Jumper aus der Mitteldistanz.
- Sacramento traf zwar 53 Prozent aus dem Feld, blieb aber in den letzten drei Minuten der Partie ohne jegliches Field Goal. Die Kings nahmen auch ein spätes Geschenk der Pistons nicht an, als Rodney McGruder 7 Sekunden vor dem Ende nach einem Jump Ball erst den Ball sicherte, diesen aber umgehend wegwarf. De'Aaron Fox bekam noch eine Chance, doch sein Jumper aus der Mitteldistanz war zu kurz.
- Top-Rookie Cade Cunningham (13) nahm diesmal kaum Einfluss auf das Spiel, der Guard foulte stattdessen in nur 20 Minuten aus. Dafür glänzte unter anderem Saddiq Bey mit 30 Punkten (10/18), Kelly Olynyk verbuchte bei seinem Comeback von der Bank kommend 22 Zähler und 9 Rebounds (Plus-Minus +27).
- Für die Kings legte Guard Terence Davis (35, 11/23 FG, 7/13 Dreier) einen neuen Karrierebestwert auf, Fox gefiel mit 27 und 8 Dimes. Ein weiterer Lichtblick war die Vorstellung von Marvin Bagley III, der auf 17 Punkte und 9 Rebounds in 25 Minuten kam.
Los Angeles Lakers (22-23) - Indiana Pacers (16-29) 104:111 (BOXSCORE)
- Der angezählte Meister-Coach Frank Vogel musste gegen Indiana dabei zusehen, wie seine Truppe in der zweiten Halbzeit komplett den Faden verlor und sich letztlich ihrem Schicksal fügte. LeBron James legte zwar erneut 30 Punkte (11/22 FG, 3/7 Dreier), 12 Rebounds und 5 Assists auf, letztlich gelangen den Kaliforniern im vierten Viertel aber keine Stops mehr. War es das nun für Vogel? Offenbar noch nicht, laut Chris Haynes (Yahoo Sports) wird er nach der Pleite gegen Indiana nicht entlassen, in der Nacht auf Samstag soll er die Lakers erneut coachen.
- Die Lakers gingen mit einer Führung von 4 Punkten in den Schlussabschnitt, danach zerlegten Caris LeVert und Domantas Sabonis die Gastgeber nach allen Regeln der Kunst. Sabonis (20, 9/12 FG, 12 Rebounds, 10 Assists) kam sogar auf ein Triple-Double, obwohl er sichtliche Schmerzen am Knöchel hatte. Und dann war da noch LeVert, der Shooting Guard erzielte 22 seiner 30 Punkte (12/16 FG) in den letzten zwölf Minuten.
- L.A. fand keine Mittel, LeVert scorte aus allen Lagen und sorgte dafür, dass es kein Comeback mehr gab. In Halbzeit eins lagen die Lakers noch mit 15 Punkte vorne, es war zeitweise Showtime angesagt wie bei diesem Dunk von LeBron. Später schwang das Momentum, die Lakers machten teils katastrophale Fehler, wie zum Beispiel hier Carmelo Anthony (14, 6/12), der LeVert einfach nicht mehr verteidigen wollte.
- Russell Westbrook (14, 5/17) warf viel, steuerte aber nur wenig bei und wurde für die letzten vier Minuten sogar auf die Bank verbannt. Bester Laker neben LeBron war noch Talen Horton-Tucker mit 20 Punkten (9/14) und 7 Assists. Bei den Pacers wusste neben LeVert und Sabonis auch Point Guard Malcolm Brogdon (19, 6 Assists) zu gefallen.
- James sicherte sich derweil einen weiteren Meilenstein. Mit seinen 12 Rebounds knackte er die Schallmauer von 10.000 Boards, damit ist er der einzige Spieler in der NBA-Historie mit mindestens 30.000 Punkten, 10.000 Rebounds und 9.000 Assists. Ihm fehlen nur noch 92 Dimes, um auch bei den Assists die 10K-Marke zu knacken.