NBA-Saisonvorschau ORLANDO MAGIC
Orlando Magic: Die Transaktionen
Neuzugänge
- Draft: Jalen Suggs (Nr. 5), Franz Wagner (Nr. 8)
- Free Agency: Robin Lopez (Wizards)
Abgänge
- Free Agency: Chasson Randle, James Ennis, Sindarius Thornwell, Otto Porter Jr. (Warriors)
Orlando Magic: Die wichtigsten Statistiken 2020/21
Bilanz Regular Season | Offensiv-Rating | Defensiv-Rating | Net-Rating |
21-51 (Platz 14 im Osten) | 105,6 (29.) | 114,7 (24.) | -9,1 (29.) |
Orlando Magic: Die Strategie in der Offseason
Die Magic leiteten vergangene Saison zur Trade Deadline endlich den konsequenten Rebuild ein, als sie Nikola Vucevic, Aaron Gordon und Evan Fournier allesamt abgaben und am Ende nur 8 der letzten 40 Saisonspiele gewannen. Es wurde getankt, und das wurde beim Draft belohnt: Da Toronto an 4 etwas überraschend Scottie Barnes pickte, fiel den Magic mit Jalen Suggs der potenzielle neue Franchise-Player in die Hände.
Suggs soll nun mit den anderen Talenten im Kader, darunter Franz Wagner und Mo Bamba, eine neue, hoffentlich etwas weniger triste Ära einleiten als die, die vergangene Saison ihr Ende fand. Dabei helfen soll nun auch endlich wieder Jonathan Isaac, der die komplette Vorsaison verpasste und nun auf sein Comeback drängt - es ist allerdings noch unklar, wann er den Magic wirklich zur Verfügung steht, da er einerseits noch auf die medizinische Freigabe wartet und andererseits noch keinen Bedarf sieht, sich impfen zu lassen.
Sei's drum: In Orlando geht es vorerst nur um die Jugend, der ehemalige Mavs-Assistent Jamahl Mosley wird als neuer Head Coach voraussichtlich Zeit bekommen, um etwas aufzubauen.
Orlando Magic: Die Schwachstellen
Die Magic sind weit davon entfernt, ein gutes Team zu sein, was niemanden verwundern sollte. Defensiv ist zwar durchaus Potenzial vorhanden, insbesondere dann, wenn der künftige DPOY-Kandidat Isaac tatsächlich fit und einsatzbereit ist.
Offensiv waren die Magic vergangene Saison jedoch schaurig und voraussichtlich wird es dabei auch vorerst bleiben. Kein Team legte vergangene Saison eine miesere effektive Wurfquote auf.
Suggs ist als Initiator zwar vermutlich besser als jeder Magic-Guard der vergangenen Saison, auch er wird aber nicht kompensieren können, dass das Spacing zu Wünschen übrig lässt und dass die vielen Teile nur bedingt zusammenpassen.
NBA-Preview: Der Kader der Orlando Magic
Point Guard | Shooting Guard | Small Forward | Power Forward | Center |
Jalen Suggs | Gary Harris | Franz Wagner | Jonathan Isaac | Wendell Carter Jr. |
Markelle Fultz | R.J. Hampton | Terrence Ross | Chuma Okeke | Mo Bamba |
Cole Anthony | E'Twaun Moore | Ignas Brazdeikis | Robin Lopez | |
Michael Carter-Williams | Moritz Wagner |
Orlando Magic: Der Hoffnungsträger
Es gibt einige Talente im Kader, das wichtigste hört von nun an jedoch auf den Namen Jalen Suggs. Der athletische Guard gilt als Winner und Anführer, er steht für einen Wow-Faktor, den es bei den Magic im Backcourt wohl seit den Tagen von Penny Hardaway nicht mehr gab.
Insbesondere dann, wenn Markelle Fultz zum Saisonstart noch nicht zur Verfügung steht, dürfte ein Großteil der Offensive über den ehemaligen Bulldog laufen. Die Magic sind in einer Position, in der sie es sich leisten können, einen Rookie Fehler machen zu lassen. Suggs dürfte dabei aber auch Highlights am Fließband liefern und der Franchise wieder etwas Glamour verleihen.
Orlando Magic: Das Fazit
Die Magic haben ihren Rebuild konsequent vorangetrieben, insbesondere im Draft wurde abgesahnt und darüber hinaus nichts verschenkt. Robin Lopez könnte während der Saison genau wie Gary Harris oder Terrence Ross zum Trade-Chip werden, ansonsten wird Orlando sie vermutlich ohnehin nicht dauerhaft den diversen jungen Spielern vor die Nase setzen.
Mosley hat vorerst die Aufgabe herauszufinden, wer neben Suggs und dem bereits bezahlten Isaac zum Langzeitkern des Teams gehören soll und wer nicht. Mit bisher kaum bewiesener NBA-Kompetenz dürfte Orlando dabei eins der schlechtesten Teams der Liga sein, das ist aber einkalkuliert. In der Zwischenzeit könnten Suggs, Fultz und die Wagners dennoch ein wenig mehr Spaß machen als die biederen Teams der vergangenen Jahre.