Utah Jazz (1) - Memphis Grizzlies (8) 126:110 (BOXSCORE) - Serie: 4-1
So tapfer die Grizzlies in den ersten vier Spielen agiert hatten, so chancenlos waren sie in Game 5 gegen ein entfesselt aufspielendes Jazz-Team. Utah legte alleine im ersten Viertel 47 Punkte auf, es war nur passend, dass Mike Conley den Abschnitt mit einem Buzzerbeater von Downtown abschloss.
Der Mann des Tages für den Top-Seed war aber Donovan Mitchell, der Dillon Brooks mehrfach richtig alt aussehen ließ und am Ende auf 30 Punkte (11/16 FG) und 10 Assists kam. Der Shooting Guard versenkte dabei auch 5 Dreier und hatte damit die meisten in einem rundum heißen Team.
"Ich denke, es war wichtig, von Anfang an den Ton vorzugeben", sagte Mitchell. "Wir haben das als Einheit an beiden Enden des Courts getan und verstanden, dass man einem solchen Team keinen Raum zum Atmen lassen sollte."
Zur Pause standen die Jazz bereits bei 12 verwandelten Distanzwürfen, nach dem Wechsel kühlte das Heimteam aber etwas ab (am Ende 17/44 3FG). Im dritten Viertel betrug der Vorsprung zwischenzeitlich 35 Punkte, danach war die Angelegenheit gegessen, auch wenn Memphis den Rückstand sogar noch einmal unter 20 drücken konnte und Utah im vierten Viertel die Starter noch einmal brachte.
Utah Jazz müssen auf nächsten Gegner noch warten
Ärgerlich war aus Jazz-Sicht nur, dass Conley früh im zweiten Abschnitt wegen Oberschenkelproblemen nicht mehr zurückkehren konnte. Zur Erinnerung: Zum Ende der Regular Season fiel der 33-Jährige wegen jenem Oberschenkel zwei Wochen aus.
Die Dienste des Veteranen wurden aber nicht mehr benötigt. Bojan Bogdanovic (17), Royce O'Neale (17, 3/7 Dreier), Rudy Gobert (23, 10/13 FG, 15 Rebounds, 3 Blocks) und Jordan Clarkson (24) scorten alle effizient genug, sodass Mitchell nach der Pause nur noch 4 Zähler verbuchte. Für die Grizzlies waren Ja Morant (27, 11/22 FG, 11 Assists) und Brooks (27) die besten Scorer, Jonas Valanciunas (18) hatte gegen Gobert einen schweren Stand.
"Niemand von uns mag es, zu verlieren", sagte Morant. "Wir wollten definitiv nicht, dass unsere Saison so endet. Aber ich denke, wir haben viel, worauf wir stolz sein können - unseren Kampf. Jeder von uns ist hungrig für mehr."
Utah kann sich nun ein wenig ausruhen, sie sind das erste Team im Westen, welches die nächste Runde erreicht hat. Der nächste Gegner wird noch zwischen den L.A. Clippers und den Dallas Mavericks ausgespielt, unabhängig vom Ausgang werden die Jazz den Heimvorteil haben.