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NBA Dropping Dimes - die SPOX-Awards für den Monat Dezember: Dennis Schröder räumt ab

Giannis Antetokounmpo will 2019/20 seinen MVP-Award aus der Vorsaison verteidigen.
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Defensive Player des Monats Dezember: Anthony Davis

Die Liga bewegt sich mit großen Schritten in Richtung Halbzeit der regulären Spielzeit 2019/20 und die Lakers haben richtig gute Chancen, die erste Saisonhälfte als Primus der Western Conference zu beenden. Seit Anfang November ließ sich die Franchise aus Hollywood nicht mehr vom Platz an der Sonne verdrängen.

Das liegt einerseits natürlich an LeBron James, aber auch Anthony Davis - an beiden Enden des Courts wohlgemerkt. Um ihn als Defensiv-Anker hat Head Coach Frank Vogel die aktuell sechstbeste Verteidigung der NBA aufgebaut (104,8 Defensiv-Rating).

Davis steht seinen Mann sowohl im Post als auch gegen kleinere, schnellere Gegenspieler, kaum jemand liest einen generischen Angriff so gut wie die Braue. So ist er nahezu immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort, um gegebenenfalls einem geschlagenen Teamkollegen auszuhelfen und den Ring zu beschützen.

Dort treffen die Gegner gerade einmal 50 Prozent ihrer Würfe im direkten Duell mit Davis, das reicht für einen Top-10-Wert ligaweit. Mit 2,5 Blocks pro Spiel rangiert er zudem auf dem dritten Platz in dieser Kategorie. "Ich will Defensive Player of the Year werden", stellte er bereits im September klar. Derzeit ist er auf einem guten Weg, dieses Ziel zu erreichen.

Runner-Up: Joel Embiid, Giannis Antetokounmpo, Rudy Gobert

Aktion des Monats: Ja Morant

Es hätte so schön werden können. Die moderne Version des "dunk de la mort", eine Neuauflage eines Klassikers: Ja Morant in der Hauptrolle, Kevin Love als unfreiwilliger Frederic-Weis-Imitator. Ein später Anwärter auf den Slam der Dekade, wenn nicht sogar des Jahrhunderts? Wie gesagt, es hätte so schön werden können.

Denn in zukünftigen Highlight-Clips wird diese Szene nicht zu finden sein. Zwar sprang der Top-Rookie der Grizzlies im wahrsten Sinne des Wortes ÜBER Cavs-Big Love, doch anstatt den Spalding durch die Reuse zu hämmern, krachte der Ball mit voller Wucht nur an den Ring. Trotz des offensichtlichen Makels: Die pure Athletik, die Sprungkraft von Morant faszinierte.

Twitter spielte im Anschluss verrückt, Love befürchtete gar sein Karriereende, hätte der Dunk gesessen. "Der Junge ist etwas Besonderes", lautete sein Fazit. Dem schließen wir uns an, schließlich raubte Morant in diesem Monat auch Aron Baynes die Rim-Protector-Seele. Das kann gerne so weitergehen.

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Runner-Up: Schröders Buzzer-Beater vs. Wolves, Bjelica Gamewinner vs. Rockets, CP3 vernascht Gobert

Joel-Embiid-Award für die Stichelei des Monats: Rockets vs. Kings

Die Erfindung der sozialen Medien ist aus NBA-Fan-Sicht ein Segen. In der heißen Phase der Free Agency sowieso, oder wenn sich Spieler über sich selbst und natürlich den Gegner lustig machen. Nicht zu verachten sind allerdings auch die Twitter-Auftritte der einzelnen Teams.

Im Dezember drehten die Kings und Rockets den Comedy-Faktor auf. Das ganze startete Mitte des Monats, nachdem Nemanja Bjelica den Texanern per tiefem Buzzer-Beater den Sieg klaute. "Protest that", twitterte der euphorisierte Kings-Account in Anspielung auf den anderen Beef, den Houston zu dieser Zeit am Laufen hatte (dazu später mehr).

Runde zwei zwischen den Rockets und Kings ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Gut zwei Wochen später gewann Houston zunächst das Duell auf dem Parkett und kurz darauf auch endgültig das Duell auf Twitter.

Passend zum Fest der Liebe teilten die Rockets am 24. Dezember nach dem 113:104-Sieg in Sac-Town, inmitten einer immer noch anhaltenden Pleitenserie der Kalifornier, ein Video, in dem der Buzzer-Beater gegen Houston unter die Hallendecke des Golden 1 Centers gehievt wird. Die Aussage dahinter: Wenn ein Sieg Anfang Dezember dein Highlight der Saison ist. Well played ...

Runner-Up: Petze CP3 vs. Timberwolves, Jimmy Butler vs. Trae Young, der sich zu früh freut

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