MVP des Monats November: Giannis Antetokounmpo
Die NBA war in ihrem ersten Saisonmonat gesegnet mit der Luka-Mania, dem nicht-so-washed-King und Wilt Harden - und doch geht der MVP für den November nach einem unfassbar engen Rennen an den Greek Freak. Warum? Giannis dominiert die Liga quasi nach Belieben. Und ist noch besser als in der vergangenen Spielzeit!
Der eine oder andere wird sich vielleicht erinnern, der Bucks-Star staubte bereits 2018/19 den Award als wertvollster Spieler der Saison ab. Und nun legt er in den ersten 18 Partien der neuen Saison in nahezu allen Kategorien verbesserte Werte auf. Angefangen bei den Punkten (31,1 zu 27,7), über Rebounds (13,7 zu 12,5) und Assists (6,2 zu 5,9) bis hin zur Dreierquote (immerhin knapp 30 Prozent zu 25,6 Prozent bei fast doppelt so vielen Versuchen).
Auch der Teamerfolg spricht für ihn. Obwohl Malcolm Brogdon (möglicherweise der drittbeste Bucks-Spieler der vergangenen Saison) weg und Khris Middleton (der zweitbeste) verletzt ist, steht Milwaukee mit neun Siegen in Folge - zugegeben waren da auch ein paar leichtere Gegner dabei - und der besten Bilanz im Osten da (15-3).
Giannis war bisher nicht zu stoppen, nicht von den Rockets zum Saisonauftakt, nicht von den Clippers und auch nicht von den Jazz, denen er 50 Punkte ohne Ballverlust einschenkte. Allein die Freiwurflinie schafft es, ihm ab und an die Schweißperlen auf die Stirn zu treiben. Doncic, LeBron und Harden dominieren derzeit vielleicht die Schlagzeilen - und das nicht unverdient -, dennoch bekommt Antetokounmpo in diesem Monat den Vorzug.
Runner-Up: LeBron James, James Harden, Luka Doncic
Die Saisonstatistiken von Giannis, Doncic, LeBron und Harden
Name | Spiele / Minuten | Punkte | Rebounds | Assists | Turnover | FG% | 3FG% |
Giannis Antetokounmpo | 18 / 33,1 | 31,1 | 13,7 | 6,2 | 4,3 | 56 | 29,4 |
LeBron James | 18 / 35,3 | 25,8 | 7,3 | 11 | 3,6 | 49,6 | 35 |
James Harden | 18 / 37,2 | 37,7 | 6,6 | 7,5 | 5,3 | 43,4 | 34,3 |
Luka Doncic | 17 / 34,0 | 30,1 | 10 | 9,5 | 4,6 | 48,5 | 32,9 |
Rookie des Monats November: Ja Morant
So knapp das Rennen um den MVP-Award ist, so deutlich sahnt Morant den Award als bester Neuling ab. Der Grizzlies-Rookie macht in seiner ersten Saison einfach Spaß, sei es mit irren Moves, spritziger Athletik oder einem Game-Winning Block gegen Kyrie Irving. Nur um mal eine kleine Auswahl zu nennen.
Wenn Zion Williamson (hoffentlich) Mitte Dezember zurückkommt, könnte ein Zweikampf um den Platz an der Rookie-Sonne entbrennen. Bis es soweit ist, kann Morant entspannt die Auftritte des vielversprechenden Heat-Duos Kendrick Nunn und Tyler Herro sowie von R.J. Barrett verfolgen. Ganz auf dem Niveau des 20-Jährigen agieren diese drei bisher nämlich noch nicht, auch wenn Nunn das anders sieht.
Eine detailliertere Analyse der Rookie-Class 2019 gibt es in der aktuellsten Ausgabe der Rookie Watch.
Runner-Up: R.J. Barrett, Kendrick Nunn, Tyler Herro
Panne des Monats November: James Harden
Halten wir fest, der November war für Harden ein Monat zum Vergessen. Sowohl bei der Performance als auch beim MVP geht der Bärtige trotz guter Argumente leer aus, dafür landet er in dieser Kategorie auf Platz 1?
Bitter für den Rockets-Star, aber nicht minder verdient: Autsch ....
Runner-Up: Kentavious Caldwell-Popes Layup-Schwächen, Eric Bledsoes Streetball-Instinkte