Was bedeutet der Trade für die New York Knicks?
Aus Knicks-Sicht sind die Absichten kein Geheimnis. Alles ist auf den Sommer 2019 ausgerichtet, wenn die Traditions-Franchise ein Big Player in der Free Agency sein möchte. Dieses Ziel wurde mit Glanz und Gloria erreicht, da man große langfristige Verträge (Hardaway, Lee) abstoßen konnte und im Gegenzug die auslaufenden Deals von Jordan und Matthews bekam.
"Wir haben rund 68 Millionen Dollar an Cap Space geschaffen", verkündete Mills stolz. Nach jetzigen Berechnungen haben die Knicks nun rund 74 Millionen für die Free Agency übrig, was reicht, um zwei Stars mit Maximal-Verträgen auszustatten, auch die kolportierten Kyrie Irving und Kevin Durant.
Es ist natürlich ein großes Risiko, den besten jungen Spieler in Porzingis abzugeben, doch auf der anderen Seite nehmen sich die Knicks nun den Druck, im Juli unbedingt die Bücher zu reinigen. So haben die Knicks sogar noch Picks bekommen, anstatt im Sommer welche abzugeben, um die faulen Verträge loszubekommen.
New York Knicks wollen Durant und Irving im Sommer
Gleichzeitig scheinen die Knicks recht optimistisch zu sein, dass ihnen im Sommer wirklich der große Wurf gelingen kann, ansonsten hätte New York einen solch riskanten Deal nicht durchgezogen. Wobei: Ganz so sicher kann man sich da bei den Knicks nie sein.
In Smith haben die Knicks zudem ein weiteres wertvolles Asset bekommen und wer weiß, vielleicht gibt es noch potenzielle Contender, die sich um Matthews oder Jordan bemühen und dafür eine kleine Gegenleistung liefern. Mills wollte aber von potenziellen weiteren Trades oder gar Buyouts nichts wissen. "Wir freuen uns auf die beiden, sie werden hoffentlich als Mentoren einen positiven Einfluss auf unsere jungen Spieler haben."
Ob man dem Glauben schenken mag, darf jeder selbst entscheiden. New York hat keinerlei Aktien, in dieser Saison überhaupt noch ein Spiel zu gewinnen. Mit 10-40 haben sie aktuell die Rote Laterne in der Association inne und haben somit Chancen auf den ersten Pick und damit College-Sensation Zion Williamson.
Durch die neuen Lottery-Regeln haben allerdings die drei schlechtesten Teams die gleiche Quote von 14 Prozent. Es gibt eine 48-prozentige Chance, dass das Team mit der schlechtesten Bilanz erst an Position 5 picken darf, von Sicherheiten kann hier also auch nicht die Rede sein.