NBA

NBA: 5 Fragen zum Trade von Kristaps Porzingis: All-In von allen Seiten

Dirk Nowitzki und Kristaps Porzingis könnten bald zusammen für die Knicks auflaufen.
© getty/SPOX
Cookie-Einstellungen

Welche Gefahren birgt der Trade für die Mavs?

Es gibt einige. Offensichtlich ist der Lette noch verletzt und befindet sich ohne ein fixes Rückkehr-Datum in der Reha. Damit können die Mavs sicherlich leben, doch es ist sicher nicht optimal, dass Porzingis bereits zu diesem frühen Zeitpunkt in seiner Karriere einen Kreuzbandriss erlitten hat. Hinzu kommt, dass der ehemalige No.4-Pick eben auch über 2,20 Meter groß ist und damit ohnehin anfälliger für Verletzungen ist.

Neben seinem gerissenen Kreuzband hatte Porzingis in seinen drei Jahren in der NBA immer wieder kleinere Blessuren, weswegen er vor dieser Saison bereits insgesamt 60 von möglichen 246 Spielen verpasste. Diese Saison kam er überhaupt nicht zum Einsatz.

Es verwundert auch ein wenig, dass es aus diversen Quellen kein echtes Bekenntnis zu seinem neuen Team gab. Dies war sicherlich einer der Gründe, warum die Knicks den eigentlichen Franchisespieler ziehen ließen. Porzingis wird im Sommer Restricted Free Agent und soll angeblich in Betracht ziehen, seine Qualifying Offer in Höhe von rund 4,5 Millionen Dollar zu unterschreiben. Dies berichtete Shams Charania von The Athletic.

Wettet Porzingis auf sich selbst?

So würden die Mavs das Einhorn ein weiteres Jahr in Dallas haben, dann aber Gefahr laufen, dass sie ihn im Sommer 2020 als Unrestricted Free Agent verlieren. Es gab in der Geschichte der Liga erst einen Fall, in der ein Spieler die QO unterschrieb und dann im folgenden Jahr beim gleichen Team blieb. Es war Spencer Hawes in den Jahren 2011 und 2012 bei den Philadelphia 76ers, also kein besonders prominenter Fall.

Ein weiteres Problem der Qualifying Offer ist, dass der Lette nicht ohne seine Zustimmung getradet werden könnte, die Gefahr, dass der einmalige All-Star 2020 wieder gehen könnte, wäre also durchaus gegeben.

Aber: Aus Sicht von Porzingis wäre es ein unfassbarer Move, die Qualifying Offer (knapp 5 Mio. Dollar) zu unterschreiben. Die Mavs werden ihm mit Sicherheit das maximale Geld und die maximale Anzahl an Jahren (5 Jahre, 157 Millionen Dollar) anbieten. Sollte Porzingis das mit seiner Verletzungshistorie tatsächlich ablehnen, wäre dies ein Gamble, der gewaltig in die Hose gehen könnte, und aus seiner Sicht eigentlich unverantwortlich.

Das gilt aber auch für die Mavs, sollte Porzingis einen Max nehmen und sich dann erneut verletzen. So oder so: Auf beiden Seiten gibt es jede Menge Risiken.