Indiana Pacers (21-19) - Milwaukee Bucks (21-18) 109:96 (BOXSCORE)
Das muss man erst einmal schaffen. Die Reservisten der Bucks konnten über drei Viertel keinen einzigen Punkt auf die Anzeigetafel bringen. Zu deren Verteidigung muss aber auch gesagt werden, dass sie zusammen nur fünf Würfe nahmen. Dennoch: Mit so wenig Unterstützung ist es schwer, ein Spiel zu gewinnen.
Doch auch die Starter der Bucks sahen wenig Sonne. Nachdem Milwaukee vor einer Woche noch mit 21 Punkten gegen die Pacers gewonnen hatte, dominierte diesmal Indiana. Die Gastgeber versenkten 18 ihrer ersten 25 Wurfversuche und gaben somit die Marschrichtung in dieser Partie vor. Ein 22:2-Lauf zum Ende des ersten Viertels stellte die Weichen früh auf Sieg (37:16).
In der Folge war es eine klare Angelegenheit. Indiana dominierte die Zone (60:42) und erzwang zahlreiche Ballverluste der Bucks (17). Auch Giannis Antetokounmpo (17, 3/8 FG, 11/14 FT) konnte nur an der Freiwurflinie Punkte sammeln. Die Pacers führten mit bis zu 29 Punkten. Das vierte Viertel war ausschließlich Garbage Time, in der Milwaukee das Ergebnis ein wenig aufhübschen konnte. Sterling Brown überzeugte dort mit 11 Zählern (4/4 FG).
Für Indiana punkteten gleich sieben Spieler zweistellig, wobei Domantas Sabonis mit 17 Punkten und 10 Rebounds Topscorer war. Victor Oladipo kam wie Myles Turner (3 Blocks) auf 15 Zähler. Bei Milwaukee war Khris Middleton (19) bester Punktesammler.
Brooklyn Nets (15-25) - Toronto Raptors (28-10) 113:114 OT (BOXSCORE)
Die Raptors sind in Brooklyn in zweierlei Hinsicht mit dem Schrecken davon gekommen. Nach einem bärenstarken Start der Gäste (15:3) stabilisierten sich die Nets. Es sollte die höchste Führung Torontos im Spiel gewesen sein. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Begegnung, wobei Toronto den längeren Atem zu haben schien. 4:30 Minuten vor dem Ende führten die Gäste mit 10 Zählern, doch Brooklyn gab sich nicht geschlagen.
Spencer Dinwiddie (31, 8 Assists) verkürzte von Downtown auf zwei Zähler, während DeMar DeRozan (35 Punkte, 6 Assists) seinen patentierten Stepback-Jumper nicht treffen konnte. Allen Crabbe (20) zog entschlossen zum Korb und glich die Partie 9 Sekunden vor Schluss aus (107:107). DeRozan versuchte es noch einmal, doch wieder wollte der Jumper nicht fallen. Es gab Verlängerung und diese war eng und hart umkämpft.
Dann gab es aber den Schock für Toronto. Kyle Lowry (18, 11 Assists) fiel eine Minute vor dem Ende der OT beim Kampf um den Offensiv-Rebound hart auf den Boden und musste von seinen Teamkollegen vom Feld getragen werden. Die Raptors gaben nach dem Spiel bekannt, dass der Point Guard unter akuten Rückenbeschwerden leide. Weitere Untersuchungen werden morgen folgen.
Direkt im Anschluss brachte Dinwiddie per Drive seine Farben wieder in Front (113:111), doch diesmal hatte DeRozan die richtige Antwort. Der Shooting Guard zog bei noch 26 Sekunden auf der Uhr Richtung Korb und versenkte den Floater. Das Foul gab es obendrauf und der Freiwurf saß. Die Nets spielten dann die Uhr herunter und Dinwiddie versuchte es erneut mit dem Drive. Allerdings wurde er gut verteidigt und sein Legerversuch berührte nur die obere Kante des Bretts. Game Over.
Neben dem Backcourt überzeugte für Toronto Jonas Valanciunas mit 21 Punkten und 13 Rebounds. Auch Serge Ibaka (11, 12 Rebounds) verbuchte ein Double-Double. Jakob Pöltl spielte nur knappe 10 Minuten und kam auf 2 Zähler (1/3 FG) und 3 Rebounds. Bei Brooklyn machte Rookie Jarrett Allen (14, 5/5 FG) ein weiteres gutes Spiel. Auch Rondae Hollis-Jefferson (13, 17 Rebounds) bereitete den Raptors große Probleme.
Chicago Bulls (14-27) - Houston Rockets (28-11) 107:116 (BOXSCORE)
Die Rockets begannen brandheiß im United Center und führten schnell mit 21 Punkten, doch Chicago ist bekanntlich ein besseres Team als noch vor einem guten Monat und kehrte in die Partie zurück. Vor allem Bobby Portis gab den Bulls einen benötigten Push und machte 16 seiner 22 Punkte in der ersten Halbzeit.
Houston ließ sich davon aber nicht verunsichern. Nachdem das dritte Viertel lange ausgeglichen war, setzten die Rockets sich mit einem 8:0-Lauf zum Ende des Abschnitts wieder zweistellig ab. Gerald Green und Chris Paul versenkten dabei eiskalt ihre Distanzwürfe. In der Folge ließ das Spitzenteam aus dem Westen nichts mehr anbrennen und schaukelte die Partie souverän nach Hause.
Grund war dafür vor allem der Distanzwurf. Houston nagelte gleich 20 Dreier bei 54 Versuchen in den Korb. Trevor Ariza (18) alleine versenkte sechs Stück. Herausgespielt wurden diese nicht nur von CP3 (24 Punkte, 9 Assists). Auch Eric Gordon kam auf die gleiche Statline wie der Point God. Gerald Green gab der erneut dünnen Bank einen Boost und streute 22 Punkte ein.
Die Bulls mussten derweil auf ihre Mikrowelle von der Bank, Nikola Mirotic (krank), verzichten. Neben Portis punkteten Denzel Valentine und Kris Dunn (je 19) am besten. Lauri Markkanen kam auf 16 Zähler (6/10 FG) und 8 Rebounds. Paul Zipser spielte 9 Minuten und versenkte dabei zwei Freiwürfe und bekam einen Steal gut geschrieben.