Golden State Warriors (33-8) - Denver Nuggets (21-19) 124:114 (BOXSCORE)
Welch einen Unterschied so ein Stephen Curry doch machen kann. Noch im Dezember hatten die Nuggets den Champion im eigenen Wohnzimmer bei 81 Punkten gehalten. Diese Marke hatten die Dubs diesmal schon im dritten Viertel geknackt. Die Offense klickte sofort. Den ersten elf Field Goals der Warriors ging immer eine direkte Vorlage voraus. Vor allem Draymond Green zeigte sich in Spiellaune und hatte schon nach vier Minuten 5 Assists.
Dennoch hielt Denver halbwegs mit, weil Golden State keine Lösung für Nikola Jokic (22 Punkte, 12 Rebounds, 11 Assists) hatte. Immer wieder fand der Serbe seine Mitspieler. Gerade Gary Harris (22) profitierte in der ersten Halbzeit von dessen Zuspielen. Dabei war es ungewöhnlich für die Dubs, dass die Zone nicht gut verstopft wurde. Denver hatte über das ganze Spiel hier deutliche Vorteile (62:44).
Das reichte aber nicht, um die Warriors zu stoppen. Zwar ließen sich die Nuggets nicht komplett aus der Halle schießen, dennoch war der Sieg letztlich ungefährdet. In der Schlussphase verkürzten die Gäste noch einmal auf 6 Zähler, doch Green antwortete umgehend mit einem Putback eine Minute vor dem Ende. Wenig später ließ Green zwei weitere Freiwürfe folgen. 23 Punkte (dazu 10 Assists) waren für den Defensive Player of the Year ein Season High.
Auch die Bank von Golden State überzeugte. Jeder eingesetzte Spieler konnte etwas beisteuern. Defense von Jordan Bell (6) oder Dreier von Nick Young (8). Wenn die Reservisten produktive Minuten spielen, sind die Warriors schwer zu schlagen, auch wenn wie heute, Kevin Durant nicht spielte.
Topscorer der Warriors war aber wieder Curry, der neben 32 Punkten (9/17 FG, 5/10 Dreier) auch 9 Assists spielte. Klay Thompson kam nach heißem Start auf 19 Zähler. David West absolvierte sein 1000. Spiel in der NBA. Bei Denver kamen Jamal Murray und Trey Lyles auf je 21 Punkte.
Los Angeles Clippers (18-21) - Atlanta Hawks (10-30) 108:107 (BOXSCORE)
Das ging noch einmal gut für die Clippers, die auf Blake Griffin (Gehirnerschütterung) verzichten mussten. Zumindest in der ersten Halbzeit schien es einen klaren Erfolg zu geben. Mit bis zu 15 Punkten führten die Gastgeber und trafen über die Hälfte ihrer Würfe, während die Hawks einen Dreier nach dem Nächsten auf den Ring setzten. Lediglich Dennis Schröder (18 Punkte, 7/19 FG) sorgten mit einigen Drives für lichte Moment für das Team von Mike Budenholzer.
Danach leisteten sich aber die Clippers zu viele Ballverluste (27 Hawks-Punkte aus 16 Clippers-Ballverlusten) und luden die Hawks zu einer spannenden Schlussphase ein. Diese sah Schröder dann fast ausschließlich von der Bank. Der Deutsche holte sich fünf Minuten vor Ende des dritten Viertels sein fünftes Foul ab und saß. Die Hawks verwandelten in dieser Zeit einen 13-Punkte-Rückstand in ein ausgeglichenes Spiel. Fünf Minuten vor dem Ende kam Schröder zurück und verwandelte einen Korbleger, schloss aber dann drei Ballbesitze mit Jumpern ab, die nicht erfolgreich waren. Coach Bud war sichtlich verärgert und brachte Malcolm Delaney (9) für den Braunschweiger.
So schlug die Stunde von Kent Bazemore (13), der mit fünf Punkten in Folge drei Minuten vor dem Ende auf 104:99 für die Hawks stellte. Budenholzer entschied dann trotz Führung, DeAndre Jordan (25, 18 Rebounds) nach einem Rebound immer sofort zu foulen. Das funktionierte aber nicht. Der Center verfehlte nur einen von sechs Versuchen. 23 Sekunden vor dem Ende war es wieder Bazemore mit zwei Freiwürfen, der die Hawks mit zwei Punkten in Front brachte. Danach ging der Ball wieder zum brandheißen Lou Williams (34), der verfehlte. Der Rebound gehörte aber den Gastgebern und C.J. Williams (15), der derzeit nur einen Vertrag über zehn Tage hat, traf von Downtown zur Clippers-Führung. Atlanta blieben 9 Sekunden, doch ein Jumper von Taurean Prince (20) war viel zu kurz.