New Orleans Pelicans (20-19) - Detroit Pistons (21-18) 112:109 (BOXSCORE)
Kein Spiel ohne Drama bei den Pelicans. New Orleans kam eigentlich gut aus den Startlöchern, doch DeMarcus Cousins handelte sich auf einmal zwei schnelle Fouls ein. Der Center ließ seinem Frust freien Lauf und warf eine Wasserflasche auf den Court. Der Rhythmus war dann erst einmal dahin, auch weil es gefühlte Ewigkeiten dauerte, bis der Court wieder trocken gewischt war. Die Pistons schlossen die zweistellige Lücke, die sich zuvor aufgetan hatte. Nach einem Drive von Avery Bradley (24) führte Detroit sogar mit sechs Zählern.
Dann begann aber die Show von Anthony Davis. Der Power Forward war nicht zu halten und stand Mitte des dritten Viertels bereits bei 30 Punkten (12/14 FG) und 10 Rebounds. Dann knickte die Braue aber mal wieder um und konnte nicht mehr zurückkehren. Detroit nutzte dies zu einem 9:0-Run und glich das Spiel wieder aus.
Doch die Pels haben ja noch einen anderen All-Star-Big. Boogie übernahm in der Folge und markierte 16 seiner 20 Punkte (7/14 FG, 10 Rebounds), nachdem Davis runter musste. Dennoch blieb es auch in der Crunchtime spannend. Dort hatte dann Rajon Rondo einige große Momente. Nachdem er zuvor fast ausschließlich seine Mitspieler suchte (15 Assists), zog er spät im Spiel entschlossen zum Korb und sorgte mit zwei Legern für die 111:107-Führung der Pelicans. Andre Drummond (16, 14 Rebounds) verkürzte noch einmal per Dunk.
Detroit schickte dann Jrue Holiday (14, 4 Blocks) bei noch 5,5 Sekunden auf der Uhr an die Linie. Der Point Guard ließ den zweiten Versuch liegen und so hatten die Pistons noch einmal die Chance eine Verlängerung zu erzwingen. Allerdings konnten die Gäste nach einer Auszeit keinen freien Wurf herausspielen. Bradley warf so einen Airball aus der Ecke.
Bester Scorer der Pistons war Tobias Harris mit 25 Punkten, Ish Smith steuerte weitere 16 hinzu, verlegte aber in der Crunchtime einen komplett offenen Wurf. Pels-Coach Alvin Gentry konnte sich dagegen über die effiziente Vorstellung von E'Twaun Moore (23, 11/14 FG) freuen.
Sacramento Kings (13-26) - San Antonio Spurs (28-14) 100:107 (BOXSCORE)
Es ist das alte Problem der Kings. In engen Spielen kann Sacramento nicht verlässlich Punkte auf das Scoreboard bringen. Gegen die Spurs führten die Gastgeber mit bis zu 14 Punkten. Auch nach drei Vierteln hatten die Kings noch eine Führung, doch spätestens Mitte des Schlussabschnitts übernahmen die Spurs das Kommando und beendeten letztlich das Spiel mit einem 17:5-Run.
Dabei zeigte sich einmal mehr die Tiefe des Spurs-Kaders. Davis Bertans legte mit 28 Punkten (11/15 FG) ein neues Career High auf. Drei seiner sechs verwandelten Dreier kamen dabei Mitte des vierten Viertels und halfen San Antonio, die Partie noch zu biegen. LaMarcus Aldridge (31, 12 Rebounds) legte noch einen Putback-Dunk und einen Drive mit Foul nach und schon war die Moral der Kings gebrochen.
Zwar lagen die Kings eine Minute vor dem Ende nur mit fünf Punkten hinten, doch Rookie De'Aaron Fox verlor gleich zweimal den Spalding. Die Entscheidung. Dennoch machte der Frischling sein wohl bestes Spiel der Saison. Der Point Guard verbuchte 11 Punkte (5/9 FG) und 10 Assists und damit das erste Double-Double seiner noch jungen Karriere.
Willie Cauley-Stein (9 Rebounds) war mit 22 Punkten Topscorer seiner Farben, dazu machte Bogdan Bogdanovic (16, je 5 Rebounds und Assists) von der Bank kommend ein gutes Spiel. Die Spurs verzichteten neben den verletzten Kawhi Leonard, Rudy Gay und Danny Green auch auf Manu Ginobili. Patty Mills (14) und Bryn Forbes (12) halfen LMA und Bertans beim Scoring. Kyle Anderson kam auf 5 Steals.