Toronto Raptors (29-11) - Cleveland Cavaliers (26-15) 133:99 (BOXSCORE)
Nach der herben Schlappe in Minnesota haben die Cavs im Ost-Schlager in Toronto die nächste Abreibung erhalten. Nach einem noch einigermaßen engem ersten Viertel brachen danach bei den Cavs alle Dämme. Die Bank der Raptors machte dabei den Unterschied. Pascal Siakam (16, 8 Rebounds) erzielte alleine 10 Zähler in diesem Abschnitt und half zudem aufopferungsvoll in der Defense. Die Cavs fanden keine Offense und trafen im zweiten Viertel nur 25 Prozent ihrer Versuche, dazu gesellten sich 5 Turnover.
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So ging es mit 65:40 in die Pause. Einen Run der Gäste gab es jedoch nicht und so konnte Toronto das Spiel gemütlich nach Hause bringen. Isiaiah Thomas (4, 2/15 FG) verbuchte immerhin nach dem Wechsel sein erstes Field Goal, es war aber klar sein schlechtestes Spiel im Trikot der Cavs. "Es ist alles ok", beruhigte Cavs-Coach Ty Lue im Hinblick auf die Leistung seines Point Guards. "Er muss ein wenig an seinem Spiel arbeiten, aber wir machen uns um ihn keine Sorgen."
Toronto hatte vor allem riesige Vorteile unter den Brettern. Sowohl Jonas Valanciunas (15, 18 Rebounds) als auch Jakob Pöltl (12, 5/8 FG, 12 Rebounds, 3 Blocks) stellten Cleveland vor unlösbare Probleme. Die Kanadier griffen sich 63 Rebounds (Cavs: 35), davon alleine 18 nach eigenen Fehlversuchen. Dazu trafen die Raptors in Abwesenheit von Kyle Lowry (Rippe) den Dreier zuverlässig. 43 Prozent und 18 verwandelte Distanzwürfe waren ein gutes Fundament für den Blowout. Besonders Fred VanVleet (22, 6/8 Dreier), der ein Career High verbuchte, überzeugte dabei.
"Ich bin sehr stolz auf ihn, wie er heute aufgetreten ist", sagte Raptors-Coach Dwane Casey mit einem Lächeln im Gesicht. Das wird wohl für die gesamte Bank gelten. Die Raptors bekamen satte 76 Zähler von der Bank (Cavs: 48), auch wenn dabei natürlich einiges an Garbage Time dabei war. DeMar DeRozan konnte sich ein wenig ausruhen und erzielte gemütliche 13 Punkte und 8 Assists.
Das schmeckte LeBron James natürlich nicht. "Ich weiß nicht, was in den letzten Tagen schief gelaufen ist", rätselte der King, der mit 26 Punkten (9/16 FG, nur 1 Assist) Topscorer der Gäste war. "Wir müssen uns nun wieder finden. Ich will wieder im vierten Viertel spielen." Nach LeBron verbuchte Jeff Green 13 Zähler. Kevin Love (10, 2/8 FG) zeigte sich dagegen im Hinblick auf die nächsten Spiele optimistisch: "Wir haben genug Talent, um diese Phase zu meistern. Gerade ist es schwer das Licht am Ende des Tunnels zu sehen, aber es ist da."
Sacramento Kings (13-28) - Los Angeles Clippers (20-21) 115:121 (BOXSCORE)
Die Clippers sind wieder dran an den Fleischtöpfen, heißt an Platz acht im Westen und der damit verbundenen Playoff-Teilnahme. Dennoch war es nach der Lou-Williams-Gala am Tag zuvor, ein ganz dickes Brett, welches es in Sacramento zu bohren gab. Die Gäste führten eigentlich das komplette Spiel. Dazu begann die zweite Halbzeit eigentlich gut. Nach einem verwandelten Freiwurf von Rookie Tyrone Wallace betrug die Führung 16 Zähler, die höchste der Partie.
Doch die Kings hatten das Spiel noch nicht aufgegeben und starteten einen 11:2-Run. Der starke George Hill (21) verbuchte dabei gleich 9 Zähler. In der Folge setzten sich die Gäste wieder ein wenig ab, doch zahlreiche Turnover hielten die Kings in der Partie. 17 Punkte erzielten die Kings aus den 18 Ballverlusten des Teams von Doc Rivers.
Und so kam es, dass Sacramento nach einem Jumper von Zach Randolph (16) vier Minuten vor dem Ende erstmals die Führung übernahm (109:108). Es war nun hochspannend, beide Teams tauschten Körbe. Ein Dreier von Blake Griffin (18, 12 Rebounds, 6 Assists) verschaffte den Gästen wieder ein kleinen Vorteil, dazu ließ der wieder starke Lou Williams (30) einen Runner folgen. Die entscheidende Aktion gelang dann 10 Sekunden vor dem Ende Wallace. Der Flügelspieler klaute Kosta Koufos (14, 14 Rebounds) den Spalding und stopfte zum 119:115 in Transition.
Garrett Temples Dreier fiel nicht und so machte Wesley Johnson (13) von der Freiwurflinie endgültig alles klar. Erfreulich war bei den Clips auch die Leistung von Montrezl Harrell, der zwar Probleme an der Linie hatte (3/9 FT), dafür aus dem Feld aber nicht zu stoppen war und auf 25 Zähler (11/12 FG) kam. DeAndre Jordan verletzte sich vor der Pause am Knöchel und kehrte nicht mehr zurück. Die Kings bekamen von Bogdan Bogdanovic (22) von der Bank kommend einen Push. De'Aaron Fox (8, 3/10 FG, 6 Assists) konnte nicht ganz an seine zuletzt besseren Leistungen anknüpfen.
Los Angeles Lakers (14-27) - San Antonio Spurs (28-15) 93:81 (BOXSCORE)
Hört, hört, die Lakers. Das Team von Luke Walton hat den dritten Sieg in Serie gefeiert und zudem die Spurs zum ersten Mal seit 2013 im heimischen Staples Center geschlagen. Natürlich muss bei San Antonio auch erwähnt werden, dass mit Kawhi Leonard (Schulter), Tony Parker (Knöchel), Danny Green (Leiste) und Rudy Gay (Ferse) wieder einige wichtige Säulen fehlten.
Die Spurs wirkten ein wenig müde, was sich besonders im Schlussabschnitt bemerkbar machte. Nachdem Bryn Forbes (18) gut sechs Minuten vor dem Ende auf zwei Zähler verkürzt hatte (77:75), starteten die Lakers einen 15:0-Run. San Antonio blieb fast fünf Minuten ohne Punkte und leistete sich in dieser Phase gleich sechs Ballverluste. Ungewöhnlich für die Popovich-Truppe. Das soll aber nicht die Leistung der Gastgeber schmälern, die diszipliniert und leidenschaftlich verteidigten.
Allerdings hätte das Spiel schon viel früher entschieden werden können. Die Lakers starteten ultraheiß und führten schnell mit 37:18 nach einem 25:3-Run. Dafür verantwortlich war auch Lonzo Ball, der in der ersten Halbzeit keinen Wurf verfehlte. Der Rookie beendete das Spiel mit 18 Punkten (7/11 FG 4/7 Dreier), 10 Rebounds, 6 Assists und 4 Steals. Topscorer der Gastgeber war aber ein ebenfalls gut aufgelegter Brandon Ingram (26). Larry Nance Jr. steuerte 14 Zähler und 10 Rebounds bei.
Bei den Spurs verbuchte Point Guard Dejounte Murray mit 14 Punkten und 11 Rebounds das Double-Double. LaMarcus Aldridge kam zwar auf 20 Zähler, konnte seinen Wurf aber nicht wie zuletzt anbringen und beendete das Spiel mit nur 6/15 aus dem Feld. Ähnliche Probleme hatte Pau Gasol (9, 4/14 FG), der sich dazu noch 12 Boards griff und 5 Assists verteilte.