Atlanta Hawks (11-31) - Brooklyn Nets (16-26) 105:110 (BOXSCORE)
Ein neues Career-High in Punkten ist immer eine schöne Sache - eigentlich. Bei Dennis Schröder wird dieses Spiel aber im Nachhinein trotzdem nicht in allzu guter Erinnerung bleiben, obwohl er eben eine Karrierebestleistung von 34 Zählern (14/26 FG, 3/5 3FG) hingelegt hatte.
Aber der Reihe nach. Die Gäste aus New York führten zwar die meiste Zeit des Spiels, konnten sich aber nicht entscheidend absetzen. So kamen die Hawks pünktlich zum vierten Viertel ins Spiel zurück und ermöglichten dadurch eine spannende Schlussphase. Dort wurde Nets-Guard Spencer Dinwiddie (20 Punkte, 10 Assists, 9 Rebounds) zum Helden: Er kam auf 8 Punkte im letzten Viertel, darunter war 11 Sekunden vor Schluss ein Layup zum letzten und entscheidenden Führungswechsel.
"Wir hatten in letzter Zeit einige harte Niederlagen", sagte er hinterher. "Dann hierherzukommen und die Hawks zu schlagen, obwohl sie ihren besten Basketball zeigen, ist großartig." Und Schröder? Der hatte zu diesem Zeitpunkt - wie erwähnt - mit 34 Punkten überragt, machte sich diese Leistung in den Schlusssekunden aber kaputt.
Er verlegte seine letzten beiden Layup-Versuche - darunter einen, der die Führung eingebracht hätte. Darüber hinaus wurde ihm 5 Sekunden vor Schluss ein Schrittfehler abgepfiffen, was die endgültige Entscheidung des Spiels bedeutete. Dazu muss man aber auch sagen, dass er beim Scoring nicht allzu viel Unterstützung hatte, Kent Bazemore kam immerhin noch auf 16 Zähler.
Eine weitere erfreuliche Nachricht für Brooklyn: Jahlil Okafor gelangen von der Bank kommend 17 Punkte (6/8 FG).
Minnesota Timberwolves (28-16) - New York Knicks (19-23) 118:108 (BOXSCORE)
Die ersten beiden Saison-Monate der Knicks haben mit einem freundlichen und vor Heimspielen nur so strotzenden Spielplan darüber hinweggetäuscht, dass es ein großes Problem im Big Apple gibt: Die Auswärtsschwäche. Die Knicks stehen inzwischen bei 4-15 auf fremdem Parkett und zogen auch gegen die Wolves - die wiederum bei 17-6 zu Hause stehen - den Kürzeren.
Dabei konnten die Gäste drei Viertel lang gut mithalten, es ging mit einem 87:86 für die Wolves in den Schlussabschnitt. Diesen begann Coach Thibodeau mit einem Lineup, das in letzter Zeit immer wieder gut funktioniert hatte: Karl-Anthony Towns stand zusammen mit der Second Unit auf dem Feld. Das sah dann zum Beispiel so aus: Pass auf einen cuttenden Nemanja Bjelica - Layup für zwei. Pass auf Bjelica an der Dreierlinie - drin das Ding. So hatten sich die Wolves doch noch ihren zweistelligen Vorsprung erspielt und brachten diesen letztlich souverän über die Zeit.
"Die Chemie im Team ist bei uns derzeit richtig gut", erklärte KAT, der um einen Assist am Triple-Double vorbeischrammte (23 Punkte, 15 Rebounds, 9 Assists). "Wir wissen, wo die Teamkollegen stehen und wie wir sie in Szene setzen." Acht Spieler Minnesotas punkteten zweistellig, als Team spielten sie 33 Assists.
Bei den Knicks traf Kristaps Porzingis zwar 3 seiner 5 Dreier, legte aber insgesamt schwache 6/19 aus dem Feld auf für 17 Punkte und 10 Rebounds. Jarret Jack empfahl sich mit 18 Punkten und 8 Dimes. Tim Hardaway Jr. feierte nach überstandener Stressfraktur im Bein sein Comeback und kam dabei auf 16 Punkte.