Was geschieht nun mit Greg Monroe?
Schon bitter: Da war Moose vor knapp drei Jahren der erste namhafte Free Agent, der Milwaukee den typischen Destinationen wie New York vorzug, weil er dort Teil von etwas Großem werden wollte, nun wurde er zu einem Team verschifft, das weiter entfernt von "etwas Großem" ist als fast jedes andere in der Liga.
Sein Wert ist in den letzten Jahren gefallen, in der sich die NBA immer mehr in Big Men mit Distanzwurf verliebte, trotzdem hat er sich in Milwaukee mit der Rolle als Scorer von der Bank abgefunden und ging darin sogar auf - er war trotz seiner reduzierten Spielzeit der effizienteste Center, den sie hatten. Auch defensiv ist er in den letzten Jahren enorm weit gekommen.
Nun trifft er in Phoenix auf einen ohnehin überfüllten Frontcourt, in dem sich diverse junge Talente um Minuten kloppen. Mit dem Mitleid sollte man aber wohl warten: Es ist gut möglich, dass Monroe nur sehr wenig Zeit in der Wüste Arizonas verbringen wird. Die Optionen eines Trades oder eines Buyouts stehen beide im Raum.
Die Suns werden zunächst mit Sicherheit versuchen, einen Trade-Partner zu finden, um ihren Ertrag aus dem Bledsoe-Trade zu maximieren. Angesichts des 17,8-Millionen-Dollar-Vertrags von Monroe könnte das aber schwer werden, die Gehälter müssen ja einigermaßen passen, sollte das potenziell aufnehmende Team nicht über signifikante Trade Exceptions verfügen.
Ein Buyout ist aber auch durchaus möglich. Einerseits würde ein weiterer Kaderplatz den Suns die Option geben, den Two-Way-Deal von Mike James in einen regulären Vertrag umzuwandeln, ohne dafür jemanden entlassen zu müssen. Andererseits könnte dies auch relevant werden, wenn sie sich tatsächlich um einen Trade für Sixers-Center Jahlil Okafor bemühen wollen, wie ESPN berichtet.
In jedem Fall muss man nicht davon ausgehen, dass Monroe über die Trade Deadline im Februar hinaus in Phoenix bleiben wird. Sein Skillset mag nicht mehr so richtig zeitgemäß sein, als Banger von der Bank könnte er einem Contender aber trotzdem noch helfen.