New Orleans Pelicans (30-41) - Memphis Grizzlies (40-31) 95:81 (BOXSCORE)
DeMarcus Cousins scheint endgültig angekommen zu sein in New Orleans. Jedenfalls skandierten die Zuschauer in der Arena minutenlang seinen Spitznamen. Die lauten "Boogie"-Rufe hatten ihre Berechtigung, denn der Big Man stellte dieses Mal alle anderen Spieler in den Schatten.
Cousins wühlte unter dem Korb und verwertete dort etliche Three-Point-Plays, Cousins kämpfte um jeden Abpraller, Cousins stellte mit fünf verwandelten Dreiern seinen Karriererekord ein und Cousins war schließlich mit 41 Punkten (14/27 FG), 17 Rebounds und 3 Blocks zu viel für die hilflosen Grizzlies.
Marc Gasol, eigentlich einer der besten Big-Man-Verteidiger der Liga, hatte große Probleme und war auch offensiv mit 10 Punkten (5/13 FG) von der Rolle. Sowieso lief bei Memphis, wo Mike Conley mit 16 Punkten bereits Topscorer war, wenig zusammen. Bis zur Halbzeit konnten die Gäste das Spiel noch offen gestalten, zwangen New Orleans sogar zu einer Wurfquote von lediglich 28,6 Prozent.
Dann aber verloren die Grizzlies die Kontrolle über Boogie und gaben das dritte Viertel mit 13:32 ab. Beim fünften Pelicans-Sieg aus den letzten sechs Spielen kam Anthony Davis mit 19 Punkten (9/18 FG) und 13 Rebounds auch noch auf ein mehr als gefälliges Double-Double.
Minnesota Timberwolves (28-42) - San Antonio Spurs (54-16) 93:100 (BOXSCORE)
Die Spurs bleiben den Warriors weiter im Nacken und Kawhi Leonard zeigte beim mühevollen Auswärtssieg in Minnesota, was einen Klassespieler ausmacht. Ganze zwei Punkte hatte die Klaue bis zur Halbzeit gesammelt, seine Spurs waren zudem mit neun Punkten Rückstand zurück. Dann aber drehte der Forward auf und riss sein Team mit.
20 seiner 22 Punkte erzielte Leonard in der zweiten Hälfte, war entscheidend am Comeback im dritten Viertel beteiligt und sorgte schließlich 54 Sekunden vor dem Ende per Jumper für die 94:93-Führung der Spurs, welche in den letzten zwei Minuten des Spiels keinen einzigen Punkt mehr zuließen und im starken LaMarcus Aldridge (26 Punkte, 12/24 FG) den Topscorer des Spiels stellten.
Während Leonard spät zum spielentscheidenden Mann avancierte, ließen sich die Wolves in der engen Schlussphase ihre Unerfahrenheit anmerken, als sie gleich mehrere vermeidbare Fehler produzierten. Andrew Wiggins (22 Punkte, 5/15 FG) drängte mit aller Macht auf den Ausgleich in der Schlussphase, fand aber wie im gesamten Spiel nur selten den Korb.
Für eine Schrecksekunde sorgt Karl-Anthony Towns. Der Center, der mit 25 Punkten und 14 Rebounds wieder der überragende Mann bei den Gastgebern war, knickte bei einem Foulversuch in den Schlusssekunden um und humpelte vom Feld, gab aber schnell Entwarnung.