NBA

Des Dinos feuchter Traum

Bald Teamkollegen: Serge Ibaka (r.) und Jonas Valanciunas
© getty
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Wie wirkt sich der Trade in Toronto auf dem Feld aus?

In der gesamten Liga gab es wohl nur wenige Spieler, welche in dieser Situation besser nach Toronto gepasst hätten. Toronto wurde mit mehreren namhaften Power Forwards in Verbindung gebracht, unter anderem stand auch ein Trade von Paul Millsap im Raum. Seit Jahren schon ist die Vier in Kanada nicht optimal besetzt.

Patrick Patterson, der in dieser Saison die meisten Starts erhielt, ist nicht mehr als ein ordentlicher Rollenspieler, der mit seinem soliden Dreier aber wichtig für das System der Raptors war. Rookie Pascal Siakam ist gerade im Hinblick auf die Playoffs zu unerfahren, Lucas Nogueira eher ein Center. Jared Sullinger ist dagegen kein guter Fit neben Jonas Valanciunas, der vor allem einen Stretch-Vierer an seiner Seite braucht. Sie alle können nun für eine gute Big-Man-Rotation von der Bank sorgen.

Ibaka ist ein in der NBA extrem rarer Spielertyp auf den großen Positionen. In der Offensive kann er das Feld mit seinem soliden Distanzwurf (38 Prozent verwandelte Dreier in Orlando) auseinander ziehen, in der Defensive zeichnet er sich vornehmlich als Rim-Protector in der Zone aus. Wenn man so will, lässt sich Ibaka als deutlich bessere Version von Patterson betiteln. Er dürfte umgehend beginnen und mit Lowry, DeRozan, Carroll sowie Valanciunas eine bärenstarke und vor allem ausgewogene Starting Five bilden.

Wichtig in einem System mit Lowry und DeRozan: Ibaka braucht den Ball nicht, um effektiv zu sein. Sein Impact in der Defensive dürfte gleichwohl noch größer sein. Seine Rim Protection und sein Rebounding sind weitaus besser als das aller bisheriger Power Forwards in Toronto. Er ist also genau der Spielertyp, den Toronto auf dem Court gebraucht hat. Angenehmer Nebeneffekt zudem: Durch den Abgang von Ross dürfte der talentierte Norman Powell mehr Spielzeit erhalten.