NBA

Harden erlegt die Wolves

Von SPOX
James Harden hatte gegen Minnesota allen Grund zum Feiern
© Getty

James Harden unterstreicht beim Sieg seiner Rockets gegen Minnesota seine MVP-Ambitionen. Die Jazz schlagen den Champion und Isaiah Thomas feiert eine gelungene Rückkehr nach Phoenix. Die Pelicans siegen dank eines starken Comebacks, Dragic überzeugt beim Sieg der Heat.

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Miami Heat (24-31) - Philadelphia 76ers (12-44) 119:108 (BOXSCORE)

Drei Minuten waren im dritten Viertel gespielt und die Sixers führten mit sechs Punkten. Neun Minuten später lagen sie mit 12 Zählern zurück. Was war passiert? 30 Punkte hatten die Heat in diesem Zeitraum aufgelegt und waren einfach mal mit dem Fuß auf dem Gas davongezogen.

Danach war lockeres Auslaufen angesagt, bei dem Miami den Vorsprung sogar noch vergrößerte und den Pflichtsieg gegen Philly in standesgemäße Höhen schraubte.

Nach seinem durchwachsenen Debüt im Heat-Jersey gegen die Pelicans zeigte Goran Dragic, warum Miami alles in Bewegung gesetzt hatte, um den Slowenen nach Florida zu holen. Mit 23 Punkten (9/14 FG) und 10 Assists spielte er exzellent, Topscorer war aber Luol Deng mit 29 Punkten.

Wie schon anderen Teams vor ihnen gelang den Heat gegen die 76ers die beste Punkte-Ausbeute der Saison - Defense wurde aber auf beiden Seiten nicht gerade großgeschrieben.

Dwyane Wade kam im dritten Spiel nach seiner Verletzungspause auf 18 Punkte (7/13 FG), leistete sich aber auch 6 Ballverluste. Hassan Whiteside blieb zur Überraschung der Fans ohne Block, legte aber ein Double-Double auf (12 Punkte, 14 Rebounds). Debütant Henry Walker überzeugte mit 11 Punkten (4/5 FG). Für Philadelphia erzielte Hollis Thompson 22 Punkte, Nerlens Noel kam auf 18 Punkte sowie 4 Blocks.

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Chicago Bulls (36-21) - Milwaukee Bucks (31-25) 87:71 (BOXSCORE)

Mit unermüdlichen Einsatz rackerten Joakim Noah und Co. am Brett (62:41 Rebounds) und verschafften sich erst einmal ein wenig Luft um Kampf um Rang 3 im Osten. Vor allem die Defensivrebounds fielen Chicago aber reichlich in die Hände, da die Bucks lediglich 34 Prozent aus dem Feld und 22 Prozent von Downtown trafen.

Damit ist auch schnell der Grund gefunden, weshalb das Team von Jason Kidd keine wirkliche Chance hatte. Zudem waren die Freiwürfe ein großes Thema. 32 Mal gingen die Bulls an die Linie und verwandelten 78 Prozent, lediglich 13 Freiwürfe gab es für die Bucks (53 Prozent). Da machte es auch nichts, dass die Bulls 18 Turnover begingen und Derrick Rose eine Off-Night erlebte (8 Punkte, 1/13 FG).

Man merkte Milwaukee das Fehlen eines echten Point Guards an, da Michael Carter-Williams noch mit seiner Fußverletzung zu kämpfen hat und Brandon Knight nun ja bekanntlich in Phoenix spielt.

Die sonst so ausgeglichen besetzten Bucks bekamen kaum Unterstützung von ihrer Bank (18 Punkte), Chicago hatte dagegen in den Reservisten Tony Snell (20 Punkte) und Nikola Mirotic (16 Punkte, 14 Rebounds) die beiden Punktbesten.

Ebenfalls ein Double-Double griff sich Pau Gasol ab (15 Punkte, 10 Boards). Der Power Forward wurde nach seiner 46-Punkte-Performance beim letzten Aufeinandertreffen im Januar konsequent gedoppelt.

Houston Rockets (38-18) - Minnesota Timberwolves (12-43) 113:102 (BOXSCORE)

Da hatte Russell Westbrook es doch ernsthaft gewagt, mit einigen grandiosen Spielen den Status von James Harden als MVP infrage zustellen. Die Antwort vom Beard: 31 Punkte, 11 Rebounds, 10 Assists und 4 Blocks. Ein Triple-Double der Güteklasse A.

Und die Rockets brauchten heute alles, was Harden zu leisten imstande war. Drei Minuten vor dem Ende waren die Wolves bis auf einen Punkt an Houston dran, nachdem der Gastgeber früh im Schlussabschnitt noch mit 12 Punkten vorn gelegen hatte.

Aber die Rockets schlugen mit ihrer Offensivkraft zurück und erzielten in den letzten drei Spielminuten 16 Punkte, da konnten die Timberwolves nicht mithalten.

Houston verließ sich einmal mehr auf das altbewährte Rockets-Konzept (54 Punkten in der Zone, 36 von Downtown), Terrence Jones unterstütze Harden nach Kräften und kam auf 15 Punkte (6/9 FG) sowie 15 Rebounds.

Andrew Wiggins legte für Minnesota an seinem 20. Geburtstag 30 Punkte (12/24 FG) sowie 6 Rebounds auf. Der aus Atlanta gekommene Adreian Payne kam in seinem ersten Einsatz von Beginn an gleich auf ein Double-Double (11 Punkte, 10 Rebounds), während Shooting Guard Kevin Martin 21 Punkte erzielte.

Toronto Raptors (37-19) - New Orleans Pelicans (29-27) 97:100 (BOXSCORE)

Anthony Davis verletzt, Jrue Holiday verletzt, ein Rückstand von 18 Punkten - und doch gewannen die Pelicans gegen die Raptors. Dabei waren es vor allem die Reservisten, die den Unterschied machten.

Alexis Ajinca (16 Punkte, 9 Rebounds), Luke Babbitt (Season High 18 Punkte) und Norris Cole 15 Punkte) standen in der Crunchtime auf dem Court und zeigten alle hervorragende Effizienz (zusammen 22/32 FG).

Davon konnte Torontos Benchmob nur träumen. Die zweite Garde der Raptors traf gerade einmal fünf Würfe und verlor das Bank-Duell deutlich (21:55).

Torontos Defense erlaubte den Pelicans eine Quote von 51 Prozent aus dem Feld und 45 Prozent vom Perimeter. Damit machte sich das Team von Dwane Caesy das gute Transition Game (17:4 Fastbreak-Punkte) und die hart erarbeiteten Freiwürfe (31:16) zunichte.

Nachdem New Orleans 46 Minuten lang hinten gelegen hatte, brachte ein Dreier von Babbitt kurz vor Schluss die erste Führung des Spiels. Kyle Lowrys Layup wurde von Omer Asik geblockt und auch der Verzweiflungsdreier vom Raptors-PG fand sein Ziel nicht. Ende, aus, Pelicans win.

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