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Kind. Playoff-Versager. MVP

Von Max Marbeiter
Kevin Garnett wurde 1995 von den Timberwolves gedraftet
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Erstmals zweite Runde

Ist Kevin Garnett etwa ein Verlierer? Hat er aller Hingabe, allem Einsatz zum Trotz nicht das Zeug, sein Team erfolgreich anzuführen? Hemmt sein dicker Vertrag ihn und die Wolves? Angesichts einer mittlerweile sechs Jahre anhaltenden Serie an Erstrundenenttäuschungen wuchs die Kritik am Franchise Player.

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Doch diesmal war vieles anders. Denn endlich war es Minnesotas Front Office gelungen, Garnett den richtigen Supporting Cast zur Seite zu stellen. Latrell Sprewell war aus New York gekommen, dazu löste Sam Cassell, damals immerhin zweifacher Champion mit den Rockets, Troy Hudson als Starting-Point-Guard ab.

In der Theorie hatten die Wolves definitiv das beste Team um Garnett versammelt, mit dem er bis dahin zusammen gespielt hatte. Und die Praxis hielt mit. Minnesota pflügte durch die Saison. Am Ende standen 54 Siege, der Franchise-Rekord und Rang 1 im Westen. Nun hatte die Vergangenheit jedoch bereits gezeigt, dass eine überzeugende Regular Season keinesfalls Garantie für einen erfolgreichen Playoff-Run ist.

Vielleicht galten die Wolves angesichts ihrer Historie sogar als Kandidat für einen möglichen Upset in Runde eins gegen Denver. Nur hatte Kevin Garnett mittlerweile einfach genug gesehen. Direkt in Spiel eins setzte KG das erste Ausrufezeichen, ließ mit 30 Punkten und 20 Rebounds überhaupt keine Zweifel aufkommen, dass Runde eins diesmal keine unüberwindbare Hürde darstellen sollte.

Am Ende der Serie hatte Garnett im Schnitt ein Double-Double aufgelegt, Minnesota auch deshalb nur ein Spiel verloren. Es war vollbracht. Endlich hatten die Wolves mit Garnett Runde eins überstanden.

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