Philadelphia 76ers (10-37) - Minnesota Timberwolves (8-38) 103:94 (BOXSCORE)
Auch das Aufeinandertreffen von zwei der wohl schlechtesten Teams der NBA kann ein paar Highlights beinhalten. Das dachte sich offenbar auch Michael Carter-Williams. Der wollte seinen Fans im heimischen Wells Fargo Center allem Anschein nach ein Spektakel liefern und legte mit 17 Punkte, 10 Rebounds und 10 Assists sein nächstes Triple-Double auf.
Ganz nebenbei führte er mit Hilfe von Nerlens Noel (14 Punkte, 6 Rebounds, 6 Blocks, 4 Steals) und Luc Richard Mbah a Moute (18 Punkte) seine Sixers auch noch zum zehnten Saisonsieg. Dabei half vor allem ein 10:1-Lauf zu Beginn des Schlussabschnitts. Auch wenn sich Minnesota nochmal bis auf drei Zähler heran kämpfen konnte, ließ sich Philadelphia den Sieg nicht mehr nehmen.
Oder anders ausgedrückt: Die Timberwolves hatten offenbar gar kein Interesse an diesem Erfolg und gaben allein im vierten Viertel 9 Mal den Spalding aus der Hand. Da konnten dann auch Nikola Pekovic (18 Punkte, 7 Rebounds) oder Kevin Martin mit seinen 19 Zählern nicht mehr viel ausrichten. Die Sixers konnten übrigens nach 23 Spielen erstmals wieder die 100-Punkte-Hürde knacken. Glückwunsch an dieser Stelle auch dafür.
Boston Celtics (16-29) - Houston Rockets (33-14) 87:93 (BOXSCORE)
Auch ohne den verletzten Dwight Howard (Knieprobleme) lief es für die Rockets in der ersten Halbzeit wie am Schnürchen. Wie es zu erwarten war, ließ Houston seine Muskeln spielen und erarbeitete sich nach den ersten 24 Minuten einen 18 Punkte-Vorsprung. Das Spiel schien gelaufen und genau mit dieser Einstellung gingen die Rockets ins dritte Viertel.
Ein fataler Fehler, wie sich herausstellen sollte. Der drittplatzierte der Western Conference kam im kompletten dritten Spielabschnitt nur auf mehr als magere 9 Pünktchen und so kämpfte sich Boston dank Brandan Bass und Marcus Thornton (jeweils 17 Punkte) wieder zurück in die Partie. Enttäuschend war dabei vor allem die Leistung von James Harden.
"The Beard" kam nur auf 14 Punkte (4/21 FG) und hatte 5 Turnover auf dem Konto. Immerhin steuerte Harden noch 6 Rebounds und 7 Assists bei, von denen besonders Donatas Montiejunas profitierte. Der Litauer kam insgesamt auf 26 Zähler und 12 Rebounds und führte die Rockets mit 10 Punkten allein im Schlussabschnitt zum vierten Sieg in Folge.
Brooklyn Nets (18-28) - Toronto Raptors (32-15) 122:127 OT (BOXSCORE)
Nachdem die Raptors mit einem 16:3-Lauf in die Partie starteten und in Folge dessen über die ersten drei Viertel immer wieder mit zweistelligen Führungen die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen schienen, kam auch bei Toronto irgendwann der Einbruch.
Trotz 26 Punkten von DeMar DeRozan, 25 Punkten von Lou Williams und 24 Zählern von Amir Johnson, konnten die Kanadier den Sieg nicht schon in der regulären Spielzeit klar machen. Das lag vor allem an Jarrett Jack und Brook Lopez, die beide einen Sahnetag erwischten. Beide kamen auf 35 Punkte (Career High für Jack), während Jack noch zusätzlich 13 Assists sowie 8 Rebounds und Lopez noch 12 Abpraller beisteuerte.
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Allerdings ließ Lopez einen weit offenen Jumper liegen, der den Nets mit dem Ablauf der regulären Spielzeit den Sieg gebracht hätte. Doch so ging es in die Overtime, in der die Raptors in der letzten Minute das Spiel in die Hand nahmen und Brooklyn damit die vierte Niederlage in Folge bescherte. Im Januar gelang den Nets sogar kein einziger Heimsieg, während Toronto den fünften Erfolg in Serie feiern durfte.
Cleveland Cavaliers (28-20) - Sacramento Kings (16-29) 101:90 (BOXSCORE)
Während die Hawks mit ihrer unglaublichen Siegesserie die NBA-Welt begeistern, geht es fast ein wenig unter, dass auch die Cavaliers bereits 9 Spiele in Folge gewonnen haben. Diese Mal benötigte Cleveland allerdings keine 55-Punkte-Performance von Kyrie Irving. Gegen die Kings war das Team von Head Coach David Blatt stattdessen mit einer ausgeglichenen Teamleistung erfolgreich.
Kevin Love war mit 23 Punkten (dazu noch 10 Rebounds) Topscorer seines Teams, direkt dahinter folgten allerdings Irving mit 21, LeBron James mit 19 sowie J.R. Smith mit 16 Zählern. Nachdem King James die letzte Partie noch mit Problemen am Handgelenk verpasst hatte, präsentierte sich der 30-Jährige gegen die Kings fast schon wieder in alter Form und half seinem Team, diesen relativ ungefährdeten Sieg einzufahren.
Selbst DeMarcus Cousins wurde von den Cavs mehr oder weniger unter Kontrolle gehalten. Zwar ist dessen Statline mit 21 Punkten, 13 Rebounds, 4 Assists und 5 Steals schon ganz nett anzuschauen, der All-Star traf aber nur 5 seiner 17 Wurfversuche aus dem Feld. Für DMC-Verhältnisse ist das nicht unbedingt überragend. Wobei der 24-Jährige - abgesehen von den 20 Zählern von Rudy Gay und den 15 Punkten von Omri Casspi - weitesgehend auf sich allein gestellt war.