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Blowout für Dallas – Nr. 600 für Carlisle

Von SPOX
Nach kleinen Startschwierigkeiten, überrennen Monta Ellis (M.) und die Mavs Miami
© getty
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New Orleans Pelicans (25-22) - Los Angeles Clippers (32-15) 108:103 (BOXSCORE)

Wenn New Orleans die Clippers schlagen will, dann sind sie doch mit Sicherheit auf eine Monster-Performance von Anthony Davis angewiesen, oder? Offenbar nicht! Denn "The Brow" saß die kompletten 48 Minuten mit einer Leistenverletzung und im schnieken Anzug auf der Bank, während seine Kollegen für eine Überraschung sorgten.

Wichtige Rollen spielten dabei Ryan Anderson sowie der Ex-Clipper Eric Gordon. Beide versenkten jeweils 5 Dreier im Herzen der Clippers und führten die Pelicans damit zu einer hervorragenden Quote von 52 Prozent (13/25 3FG) aus der Distanz. Gordon kam schließlich auf 28 Punkte, Anderson hatte 24 Zähler auf dem Konto und Alexis Ajinca steuerte noch 17 Punkte bei.

Der Dreierregen der Pelicans war für Los Angeles einfach zu viel. Die konnten zwar ganze 54 Punkte in der gegnerischen Zone erzielen, mussten sich im Rebound-Duell allerdings mit 51:38 geschlagen geben. Da half weder die klasse Leistung von Chris Paul (24 Punkte, 8 Rebounds, 7 Assists), noch das Double-Double von DeAndre Jordan (12 Punkte, 15 Rebounds). Damit sammelte New Orleans den fünften Sieg im sechsten Spiel, während die Clippers nach sechs Erfolgen die erste Pleite einstecken musste.

Miami Heat (20-26) - Dallas Mavericks (31-17) 72:93 (BOXSCORE)

Die Erfolgsstory des Hassan Whiteside ging auch gegen Dallas nahtlos weiter - trotz einer fast schon peinlichen Niederlage. Mit 16 Punkten und 24 Rebounds legte der 25-Jährige das nächste Monster-Double-Double auf und so führte er sein Team zu 49:33-Führung im dritten Viertel. Der Zwischenstand lässt schon erahnen, dass für die Mavericks zu diesem Zeitpunkt noch wenig bis gar nichts in dieser Partie zusammen lief.

Dann drehte Dallas aber so richtig auf. Ein 37:2-Lauf war mehr als genug, um die Kontrolle über das Spiel zu übernehmen und den Heat das Genick zu brechen. Insgesamt entschieden die Mavericks die zweite Hälfte mit 60:27 für sich. "Wir wissen nicht, wie wir in diese Situationen reingeraten, aber das wird sich ändern", stellte ein frustrierter Heat-Coach Erik Spoelstra fest.

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Sein Gegenüber durfte dagegen besonders glücklich sein (die erste Halbzeit natürlich außen vor gelassen). Rick Carlisle feierte mit dem Blowout gegen die Heat seinen 600. Sieg in der Regular Season. Zu verdanken hat er den einer geschlossenen Teamleistung. Charlie Villanueva war mit 20 Zählern Topscorer auf Seiten der Mavs, doch auch Monta Ellis (12), Dirk Nowitzki (12), Tyson Chandler (11 und 13 Rebounds) sowie Al-Farouq Aminu (10) kamen auf einen zweistellige Punkteausbeute.

Ein besonderes Dankeschön wird Carlisle allerdings auch an die Miami Heat senden müssen. Abgesehen von Whiteside traf der Rest des Teams nämlich erschreckenswerte 29 Prozent aus dem Feld und gab so eine relativ komfortable Führung noch leichtsinnig aus der Hand. James Ennis kam noch auf 15 Zähler, der Rest enttäuschte ausnahmslos.

Utah Jazz (17-30) - Golden State Warriors (36-8) 110:100 (BOXSCORE)

Ob man da schon fast das Wort Krise in den Mund nehmen darf? Immerhin mussten die Warriors nach der bereits zweiten Niederlage in Folge den Spitzenplatz in der NBA an die Atlanta Hawks abgeben. Wahrscheinlich beschreibt das Wort "Zwischentief" die Situation in der Bay Area allerdings besser.

Es ist durchaus bekannt, dass die Offense der Warriors stark von der Dreierlinie und den wild um sich feuernden Splash Brothers abhängig ist. Blöd nur, wenn aus der Distanz einfach mal nichts zusammen laufen sollte - so wie gegen die Jazz. Golden State traf nur magere 29,6 Prozent (8/27 3FG) der Versuche von Downtown.

Da waren ausnahmsweise auch die 32 Punkte von Stephen Curry nicht genug, da der 26-Jährige schlicht und einfach zu wenig Unterstützung bekam. Diese Schwächephase der Dubs nutze Utah gnadenlos aus und sicherte sich dank der Reboundüberlegenheit (55:41), leicht besseren Quoten und einer guten Teamleistung den Sieg. Dabei kamen sechs Spieler auf eine zweistellige Punkteausbeute, angeführt von Gordon Hayward, der am Ende 26 Punkte und 15 Rebounds auf dem Konto hatte.

Phoenix Suns (28-20) - Chicago Bulls (30-19) 99:93 (BOXSCORE)

Da dachte man schon, dass die Bulls ihre kleine Krise überwunden hätten, aber nach den Niederlagen gegen die Lakers und nun gegen die Suns muss man das eventuell schon wieder hinterfragen. Die Suns stellten Chicago vor allem mit ihrem starken Backcourt-Duo vor Probleme, das immer und immer wieder die gegnerische Zone attackierte.

Mit Erfolg. Eric Bledsoe kam auf 23 Punkte, 4 Rebounds, 6 Assists sowie 3 Steals, während Goran Dragic 21 Punkte beisteuerte. Dass es überhaupt so eng war, haben die Bulls ebenfalls ihrem Backcourt zu verdanken. Nachdem sich die Suns zur Halbzeit bereits mit 13 Punkten absetzen konnten, waren es Derrick Rose (22), Jimmy Butler (23) und Aaron Brooks (21), die Chicago wieder in Schlagdistanz führten - inklusive spektakulärem Half-Court-Alley-Oop von Rose zu Butler!

Am Ende war es dann aber doch wieder ein Guard der Suns, der die Oberhand behielt. Mit einem 2-Punkte-Vorsprung im Rücken nahm Bledsoe 15 Sekunden vor Schluss die Verantwortung auf seine Schultern, zog zum Korb und verwandelte einen schwierigen Floater über Joakim Noah hinweg. 4 Punkte Vorsprung und der Sieg war den Suns nicht mehr zu nehmen. Für Phoenix bedeutete das der sechste Erfolg aus den letzten acht Partien.

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