Wie reagiert die Liga auf den Wechsel?
Dallas macht ernst. Die Botschaft dürfte angekommen sein. Noch halten sich Verantwortliche und Spieler anderer Teams jedoch zurück. Bill Simmons, Chefredakteur von "Grantland", "ESPN"-Experte, Autor des "Book of Basketball" und nebenbei glühender Celtics-Anhänger, besprach den Trade dagegen bereits mit Buddy Jalen Rose. Tenor: Ein gutes Geschäft für Dallas.
"Die Celtics haben Rajon Rondo also zu den Dallas Mavs getradet, ich meine natürlich: ihn ihnen geschenkt", sagt Rose und spielt damit auf den verhältnismäßig geringen Gegenwert an, den Boston erhält. Weiter spekuliert der ehemalige Indiana Pacer, dass die alten Banden zwischen Celtics-Boss Danny Ainge und Mavs-Coach Rick Carlisle, die einst gemeinsam für die Kelten spielten und Titel gewannen, ausschlaggebend gewesen sein könnte.
"Früher waren es McHale und Ainge mit Kevin Garnett, jetzt sehen wir es erneut", so Rose. Simmons sprach von "Self-Sabotage" der Celtics, die ihre Chancen auf einen Top-Pick nicht gefährdet sehen und Rondo am Ende der Saison ohnehin keinen Max-Contract anbieten wollen.
Wie dem auch sei, Danny Ainge findet nur lobende Worte für seinen, nun ehemaligen Point Guard. "Wir danken Rajon Rondo für alles, was er für die Celtics getan hat und den Erfolg, den wir während unserer gemeinsamen Zeit hatten", erklärte Bostons President of Basketball Operations.
Chandler Parsons wiederum konnte es offenbar kaum erwarten, Rondo endlich "Teammate" nennen zu dürfen. "Einen wie Rondo zu bekommen, ist einfach unglaublich", sagte der Forward noch bevor der Deal überhaupt durch war gegenüber "103.3 FM ESPN". "Es passiert nicht jeden Tag, dass du einen Point Guard seines Kalibers bekommst. Mit seiner Art, den Ball zu passen, ist er einer, der den Unterschied macht. Das zu bekommen und es mit allem, was wir bereits hier haben, zu kombinieren, ist speziell. Es ist aufregend."
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