NBA

Hayward übertrumpft LeBron

Von SPOX
Gordon Heyward (r.) setzt zum Wurf an - und LeBron James (l.) ist ganz weit weg
© getty
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Phoenix Suns (3-2) - Memphis Grizzlies (5-0) 91:102 (BOXSCORE)

Auch gegen Phoenix behielten die Grizzlies ihre weiße Weste und blieben damit weiterhin ungeschlagen. 5 Siege und keine Niederlage stehen jetzt auf dem Konto von Memphis - Franchise-Rekord! Entscheidend war dabei das starke dritte Viertel, in dem die Grizzlies besonders defensiv einen Zahn zulegten und die Suns in ihre Schranken wiesen.

"Wir haben einfach mit mehr Wucht gespielt. Wir haben besser gereboundet, unser Einsatz war besser und viele verschiedenen Spieler haben zu dem Sieg beigetragen", resümierte Grizzlies-Coach Dave Joerger nach der Partie. Gemeint waren damit vor allem Courtney Lee und Mike Conley. Der Point Guard erzielte 24 Punkte und verteilte zudem auch noch 11 Assists, während Lee 22 Punkte auflegte.

Dazu kamen noch die 18 Punkte von Marc Gasol, der außerdem 5 Rebounds sammelte, 6 Assists verteilte und 4 Mal den Spalding klaute. Diese ausgeglichene Teamleistung war zu viel für die Suns, die sich nur auf gute Leistungen von Markieff Morris (20 Punkte, 5 Rebounds) und Eric Bledsoe (23 Punkte, 5 Rebounds, 4 Assists) verlassen konnten. Goran Dragic und Gerald Green erlebten hingegen nicht den besten Abend.

Utah Jazz (2-3) - Cleveland Cavaliers (1-3) 102:100 (BOXSCORE)

Es hätte der erste richtig große Moment für LeBron James nach seiner Rückkehr zu den Cavs werden können. Am Vortag hatte Cleveland noch in Portland spielen müssen und war angesichts des Flugs nach Salt Lake City und dem Back-to-back-Auftritt dementsprechend schlapp. So führten die Jazz zur Pause bereits 59:48 und trafen bis dahin fast 59 Prozent ihrer Würfe. Doch angeführt von Kyrie Irving (34 Punkte) kamen die Cavs wieder zurück, kurz vor Schluss war alles wieder offen.

Dann schlug die Stunde von James: Mit noch 17 Sekunden zu spielen und vier Punkten Rückstand traf der vierfache MVP einen ganz wilden Dreier von der äußersten Ecke des Courts, der Ball flog fast über das Backboard. Und mit 3,4 Sekunden auf der Uhr zog er wenig später das Foul gegen Derrick Favors (21 Punkte, 10 Rebounds) - und verwandelte eiskalt alle drei Freiwürfe zum Ausgleich. Eigentlich war alles angerichtet, um seinen 31 Zählern in der Overtime noch einige hinzuzufügen.
Doch dann kam Gordon Hayward: Als sich der Shooting Guard beim letzten Angriff freistehlen wollte, stolperte James, sein Gegenspieler war plötzlich frei. Tristan Thompson switchte zwar noch auf Hayward (21 Punkte, 7 Assists), doch der hatte genügend Raum und traf mit der Schlusssirene den Step-Back-Winner! Die Halle tobte!

"Das ist mir zuvor noch nie geglückt", jubelte der Held des Spiels anschließend. "Dieses Spiel noch zu gewinnen, nachdem wir es so lange kontrolliert hatten und es uns dann aus der Hand geglitten ist, das war etwas Besonderes." Die Cavs dagegen mussten einen weiteren Rückschlag hinnehmen. "Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut, wir wissen das", so James. "Man verliert nie gern, aber ich habe das Gefühl, dass wir uns heute verbessert haben." Unzufrieden war er allerdings mit dem Passspiel seines Teams: "Mit nur sechs Assists gewinnt man auf keinen Fall." Irving etwa verbuchte keinen einzigen Assist. Am Freitag muss Cleveland in Denver antreten.

Sacramento Kings (4-1) - Denver Nuggets (1-3) 131:109 (BOXSCORE)

Die Sacramento Kings sind bisher wohl die Überraschung der noch jungen NBA-Saison. Denn wer hätte vor der Saison schon damit gerechnet, dass die Kings 4 der ersten 5 Spiele gewinnen können? Wahrscheinlich noch nicht einmal DeMarcus Cousins, der gegen die Nuggets das nächste Monster-Spiel hinblättert.

In nur gerade einmal 22 Minuten traf der 24-Jährige starke 10 seiner 14 Wurfversuche aus dem Feld und 10 seiner 11 Freiwürfe. 30 Punkte hatte Boogie Cousins also am Ende auf dem Konto, dazu kamen noch 11 Rebounds. Nochmal: In nur 22 Minuten! Dass es nicht mehr wurden, haben die Nuggets den 6 Fouls zu verdanken, die sie dem Center relativ schnell anhängen konnten.

Wirklich was gebracht hat das allerdings nicht, denn Rudy Gay präsentierte sich ebenfalls in bester Verfassung und kam auf 29 Zähler (9/12 FG). Dann steuerte noch Carl Landry 18 Punkte (4/6 FG) von der Bank bei und schon war die Messe gelesen. Denver konnte mit der Treffsicherheit der Kings (55,3 Prozent FG) nicht mithalten und musste sich schon nach dem dritten Viertel deutlich geschlagen geben. Topscorer auf Seiten der Nuggets war Randy Foye mit 19 Punkten.

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