New York Knicks (23-13) - Chicago Bulls (20-14) 101:108
Es bleibt dabei. Die Knicks können in dieser Saison einfach nicht gegen die Bulls gewinnen. Auch das dritte Aufeinandertreffen entscheidet Chicago für sich. Daran konnten auch die 39 Punkte von Carmelo Anthony nichts ändern, der nach einem Spiel Sperre wieder für die Knicks auf dem Parkett stand.
Anthony brauchte allerdings auch 32 Versuche für seine Punktausbeute, was sicher auch an der Leistung von Gegenspieler Luol Deng lag. Der Engländer erzielte einen Saisonbestwert von 33 Punkten und verteidigte vor allem in der ersten Hälfte stark gegen Melo.
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"Ich glaube es war ein richtig großes Spiel. Viele Leute haben zugeschaut und jeder dachte, dass die Knicks sich für die Niederlage letzten Monat rächen wollten, aber nein, nein, nein. Wir sind zurückgekommen und haben sie wieder bezwungen", sagte Center Joakim Noah (9 Punkte, 8 Rebounds, 4 Blocks) mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
Bei den Knicks, die jetzt fünf der letzten sieben Spielen verloren haben, überzeugte neben Anthony noch Tyson Chandler mit 9 Punkten und starken 18 Rebounds. Kurt Thomas (6 Punkte) startete für den verletzten Marcus Camby, der mit einer Fußverletzung mindestens zwei Wochen ausfallen wird. Amar'e Stoudemire (5 Punkte) wurde erneut geschont und stand nur 19 Minuten auf dem Court.
Toronto Raptors (14-22) - Charlotte Bobcats (9-26) 99:78
Die Raptors setzen ihre Erfolgsserie fort. Gegen die Bobcats gelang ihnen der 10. Sieg im 13. Spiel. Dabei war wieder einmal die mannschaftliche Geschlossenheit der Schlüssel zum Sieg. Fünf Spieler punkteten zweistellig, alle anderen eingesetzten Spieler außer Aaron Gray, holten mindestens 6 Punkte.
Alan Anderson, der mit 16 Punkten Topscorer war, freute sich über die neue Stärke des Teams: "Jeden Abend kann es jemand anderes sein." Auch Jose Calderon (15 Punkte, 6 Assists) war voll des Lobes: "Jeder hat den freien Mann gesucht. Es macht Spaß, wenn du den Ball so verteilst und jeden Mitspieler punkten siehst."
Für die Bobcats endete die kurze Serie von zwei Auswärtssiegen bereits wieder. Michael Kidd-Gilchrist, Kemba Walker und Ben Gordon erzielten jeweils 12 Punkte. Coach Mike Dunlap war sichtlich unzufrieden mit der Performance seines Teams und kündigte bereits Veränderungen für das nächste Spiel an.
Boston Celtics (19-17) - Houston Rockets (21-16) 103:91
Die Celtics bauen ihre Siegesserie mit einem Erfolg gegen die Rockets weiter aus. Seit fünf Spielen ist Boston nun ungeschlagen. Aufgrund der Leistungen in der letzten Woche könnte man gar meinen, dass die Celtics in einen Jungbrunnen gefallen sind. "Ich fühle mich gut. Ich habe das Gefühl, dass wir weiter wachsen", sagte Topscorer Paul Pierce (23 Punkte) nach der Partie.
Auch der zweite Veteran legte eine gute Leistung aufs Parkett. Kevin Garnett schloss das Spiel mit 17 Punkten und 4 Blocks ab. Rookie Jared Sullinger (14 Punkte, 11 Rebounds) erzielte sein zweites Double-Double in Folge und sorgte für Entlastung von der Bank.
Dabei wurde es zwischenzeitlich noch einmal eng. Mit einem 12:0-Lauf kamen die Rockets im vierten Viertel bis auf zwei Punkte ran. Houtons Coach Kevin McHale haderte mit seinem Team: "Das ist jetzt bereits das zweite Spiel in Folge, in dem wir nicht gut geworfen und uns nicht gut bewegt haben." Für James Harden (24 Punkte) endete eine Serie von 14 Spielen mit mindestens 25 Punkten.
Brooklyn Nets (21-15) - Phoenix Suns (12-26) 99:79
Nach einer schwachen ersten Halbzeit drehten die Brooklyn Nets ihr Heimspiel gegen Phoenix doch noch zum Sieg. Die Nets hatten Glück, dass sie zur Halbzeit nur mit sieben Punkten zurücklagen. Phoenix schoss 53,7 Prozent aus dem Feld und hielt Brooklyn bei 41,9 Prozent.
Doch Joe Johnson (19 Punkte) und ein starker Marshon Brooks (17 Punkte) drehten die Partie in der zweiten Halbzeit und sicherten so den dritten Sieg in Serie mit 20 oder mehr Punkten. "Ich bin sehr glücklich. Ich denke, das war eine gute Leistung, wenn man bedenkt, wie sie uns in der ersten Halbzeit dominiert haben", lobte Interimscoach P.J. Carlesimo die Steigerung seines Teams im zweiten Durchgang, die ihre Bilanz unter ihm als Trainer auf 7-1 ausbauten.
Ein Wermutstropfen mussten die Nets aber auch verkraften. Gerald Wallace musste nach einem harten Foul des Ex-Bambergers P.J. Tucker das Spielfeld verlassen. Wallace verletzte sich an den Rippen. Eine Röntgenuntersuchung brachte aber zumindest eine kleine Entwarnung. Der Forward hat sich nichts gebrochen, ist aber dennoch für das Spiel am Sonntag gegen die Pacers fraglich.
Die Suns verloren nach der Pause völlig den Faden und verpassten so den dritten Auswärtssieg der Saison. Jared Dudley war mit 18 Punkten der Topscorer auf Seiten von Phoenix.
Atlanta Hawks (21-14) - Utah Jazz (19-19) 103:95
Was für ein Comeback der Hawks! Atlanta lag gegen die Jazz nach dem dritten Viertel bereits mit 15 Punkten hinten, überrannte Utah dann aber im Schlussviertel mit 35:19 und beendete damit die vier Spiele andauernde Niederlagenserie. "Es ist großartig für uns. Das stärkt den Charakter und bringt uns als Mannschaft näher zusammen", sagte Devin Harris nach der Partie. Der Point Guard war mit 24 Punkten bester Werfer der Hawks.
Die Jazz schafften es wieder nicht zwei Auswärtsspiele in Serie zu gewinnen. "Dieses Spiel dürfen wir nicht aus der Hand geben. Wir hatten sie schon am Boden, wir hätten sie nur begraben müssen. Ich glaube, wir haben dann den Faden verloren, zu viele Bälle verloren und die Defensive vernachlässigt", sagte ein sichtlich geknickter Al Jefferson (23 Punkte, 10 Rebounds) nach der Partie.
Neben Jefferson konnten auch Randy Foye (25 Punkte) und Paul Milsap (20 Punkte, 13 Rebounds, 5 Assists) überzeugen. Josh Smith (15 Punkte, 10 Rebounds, 6 Assists) erzielte für die Hawks ein Double-Double.
Memphis Grizzlies (24-10) - San Antonio Spurs (28-11) 101:98 OT
Tony Parker (30 Punkte, 5 Assists) rettete seine Spurs mit einem wilden Buzzerbeater in die Overtime, aber dort musste sich San Antonio den Grizzlies endgültig geschlagen geben. Rudy Gays Jumpshot aus der Mitteldistanz brachte 27,8 Sekunden vor Ende der Verlängerung die Entscheidung. Es war der erste Sieg von Memphies über die Spurs seit den Playoffs 2011.
"Es war ein guter Test für unsere mentale Stärke und unseren Zusammenhalt, denn wir haben ihn bestanden. Wir waren offensiv sehr effektiv, niemand hat sein eigenes Ding gemacht und so haben wir den Sieg eingefahren", lobte Grizzlies-Trainer Lionel Hollins sein Team.
Gay war mit 23 Punkten bester Werfer der Grizzlies, aber auch Spielmacher Mike Conley (21 Punkte) und Zach Randolph (18 Punkte, 10 Rebounds) konnten überzeugen. Randolph führt NBA-weit mit 24 Double-Doubles in dieser Saison.
Bei den Spurs lieferten neben Parker auch die anderen beiden Routiniers gute Zahlen ab. Tim Duncan kam auf 13 Punkte und 15 Rebounds, Manu Ginobili erzielte 14 Punkte, 6 Rebounds und 5 Assists.
New Orleans Hornets (11-25) - Minnesota Timberwolves (16-17) 104:92
Die New Orleans Hornets kommen so langsam in Fahrt. Gegen die Timberwolves gelang ihnen der vierte Sieg in Serie. Nach einem schwachen ersten Viertel tauschte Coach Monty Williams sein Team munter durch und brachte die Hornets so wieder in die Spur.
"Ich habe in der ersten Halbzeit viel gewechselt, um mehr Energie ins Spiel zu bringen. Junge Teams müssen sich erst an den Spielrhythmus der NBA gewönnen. Es ist schwierig immer den Focus aufrechtzuerhalten. Vor allem junge Spieler haben damit oftmals Probleme," erklärte Williams seine Wechsel.
Gleich sechs Spieler punkteten zweistellig. Point Guard Greivis Vasquez war mit 18 Punkten und 13 Assists bester Spieler der Hornets. Al-Farouq Aminu 12 Punkte, 13 Rebounds) erzielte ebenfalls ein Double-Double. Gar nicht lief es für die beiden Rookies Anthony Davis und Austin Rivers. Davis machte in Halbzeit eins nur einen Punkt und kam am Ende auf neun, sammelte aber nicht einen Rebound oder Block. Rivers stand nur fünf Minuten auf dem Parkett.
Die Rookies der Hornets: Rivers im Schatten von Davis
Bei den verletzungsgebeutelten T-Wolves war Luke Ridnour mit 20 Punkten bester Werfer seines Teams. Ricky Rubio fand gar nicht ins Spiel und holte als Bankspieler in 22 Minuten nur 3 Punkte und 3 Assists.
Milwaukee Bucks (18-17) - Detroit Pistons (14-23) 87:103
Bucks-Coach Jim Boylan musste im dritten Spiel seine erste Niederlage als Verantwortlicher in Milwaukee einstecken. Die Pistons, die bislang auswärts vor allem defensiv Probleme hatten, überzeugten mit einer guten Leistung und legten mit einem 23:5-Lauf im dritten Viertel den Grundstein zum Sieg.
Greg Monroe erzielte 26 Punkte und 11 Rebounds für die Pistons, Brandon Knight kam auf 20 Zähler. "Wir haben einen guten Job gemacht und uns zuerst auf die Defensive fokussiert, aber auch offensiv die Arbeit erledigt", sagte Monroe nach seinem 13. Double-Double in dieser Saison.
Auf Seiten von den Bucks erzielten Brandon Jennings und Beno Udrih jeweils 15 Punkte. Monta Ellis kam auf 13 Zähler, 5 Assists und 4 Rebounds.
Denver Nuggets (22-16) - Cleveland Cavaliers (9-29) 98:91
Das ist gerade noch einmal gut gegangen für die Nuggets. Aufgrund einer starken zweiten Halbzeit gewannen die Nuggets knapp gegen die Cavaliers. Danilo Galinari (23 Punkte) brachte Denver mit einem wichtigen Dreier in den Schlusssekunden auf die Siegerstraße.
"Wir lagen das gesamte Spiel hinte, aber wir haben im Schlussviertel hart gekämpft und in den Schlussminuten die richtigen Entscheidungen getroffen", sagte Ty Lawson, der mit einem Korbleger für den Ausgleich sorgte.
Kostas Koufos erzielte mit 21 Punkten ein Career-High, Kenneth Farried kam auf 17 Punkte und 11 Rebounds. Denver siegte trotz 22 Ballverlusten.
Cavs-Coach Byron Scott ärgerte sich über die unnötige Niederlage: "Wir sind immer noch jung und unerfahren. Ich verstehe nicht was uns im dritten Viertel passiert ist." Cleveland ging mit einer 11-Punkte-Führung in die Halbzeit, verlor die zweite Hälfte aber 53:35.
Kyle Irving, der trotz Krankheit auflief, erzielte 28 Punkte für die Cavaliers. Rookie Dion Waiters kam auf 18 Punkte.
Golden State Warriors (23-12) - Portland Trail Blazers (20-16) 103:97
Selbst eine Gala-Vorstellung von Rookie Damian Lillard konnte die Niederlage der Trail Blazers gegen die Warriors nicht verhindern. Lillard, der aus Oakland kommt, erzielte einen Karrierebestwert von 37 Punkten und führte Portland mit 29 Punkten im zweiten Durchgang wieder ran, aber zwei verwandelte Freiwürfe von Stephen Curry brachten 16,4 Sekunden vor dem Ende die Entscheidung.
"Zweieinhalb Viertel hatten wir die Kontrolle über das Spiel, aber dann ist Lillard heiß gelaufen. Man kann nicht abstreiten, er hat die Würfe verwandelt, aber dann haben wir einen Weg gefunden ihn zu stoppen", sagte Curry, der selbst 22 Punkte und 12 Assists zum Sieg beisteuerte. Die Warriors führten im dritten Viertel bereits mit 67-47, aber Lillards siebter Dreier brachte Portland 22,5 Sekunden vor dem Ende bis auf drei Punkte heran.
David Lee erzielte 24 Punkte und 10 Rebounds für Golden State und hielt Gegenspieler LaMarcus Aldridge bei sieben Punkten. Auch Klay Thompson (16), Carl Landry (15), und Harrison Barnes (13) punkteten zweistellig. Bei den Blazers überzeugte noch Nicolas Batum mit 16 Punkten und 9 Rebounds.
Der NBA-Spielplan im Überblick