Los Angeles Lakers (51-20) - Phoenix Suns (35-34) 139:137 3OT
Überragende 276 Punkte wurden den Fans im Staples Center geboten, dazu drei Verlängerungen. Erst 14 Sekunden vor Ende der dritten Overtime entschied Kobe Bryant, der mit 42 Punkten eine persönliche Saisonbestleistung aufstellte und nebenbei noch 12 Rebounds abgriff, die hart umkämpfte Partie für seine Lakers. "Wir haben den Suns gesagt, dass sie immer stark spielen, wenn sie bei uns zu Gast sind", erkannte Los Angeles' Coach Phil Jackson anschließend an. "Sie hatten einige tolle Läufe hier in den letzten Jahren, aber letztlich haben wir uns durchgesetzt."
Ende der zweiten Overtime hatte Phoenix-Forward Grant Hill (11 Punkte, 10 Rebounds) sogar die Chance, sein Team zum Sieg zu schießen, wurde aber von Kobe gestoppt. Unglaublich, wenn man bedenkt, dass L.A. im dritten Viertel zwischenzeitlich mit 21 Zählern vorne lag, bevor die Suns sich in die Partie zurückkämpften. "Wir hätten sie abfertigen müssen, als wir die Möglichkeit dazu hatten. Aber letztlich haben wir gewonnen, und das ist alles, was zählt", meinte Lamar Odom, der 55 Minuten auf dem Parkett stand und dabei 29 Punkte sowie 16 Rebounds sammelte.
Noch länger dabei war Phoenix-Big-Man Channing Frye (57 Minuten), der nicht nur 14 Rebounds holte, sondern mit 32 Punkten auch eine persönliche Karrierebestmarke aufstellte. Spielmacher Steve Nash steuerte 19 Zähler sowie 20 Assists bei, Marcin Gortat gelang mit 24 Punkten und 16 Rebounds ein Double-Double von der Bank.
Atlanta Hawks (40-31) - Chicago Bulls (51-19) 81:114
Drei Wochen nach der knappen 80:83-Niederlage in Atlanta schlugen die Bulls zurück: Mit 33 Punkten Vorsprung fegten sie die an Position fünf stehenden Hawks in deren Halle vom Court und zogen an den Boston Celtics vorbei an die Conference-Spitze. Großen Anteil an dem Triumph hatte Derrick Rose, dessen 30 Punkte sowie 10 Assists von lautstarken "MVP! MVP!"-Chören der Zuschauer begleitet wurden. Auch Luol Deng war überragend aufgelegt und sammelte 27 Zähler bei einer Ausbeute von 10-15.
Bei der Niederlage Anfang März hatte Chicago einen 19-Punkte-Vorsprung noch aus der Hand gegeben - ein Fehler, der sich nicht wiederholte. "Sobald wir die klare Führung hatten, haben wir einander gesagt, dass uns das nicht wieder passieren darf", so Rose. Dengs Blick richtet sich derweil schon auf die Postseason: "Wir wollen Großes erreichen in den Playoffs."
Bei Atlanta lief wenig zusammen, an den Brettern wurden sie gnadenlos ausgereboundet (40-26). Bezeichnend war dabei, dass Joe Johnson (13 Punkte) mit fünf Stück bester Rebounder war, Al Horford und Josh Smith (je 14 Punkte) holten kombiniert ebenso viele. Bester Hawk war Backup Jeff Teague mit 20 Punkten.
"Langsam wird das Ganze peinlich", ärgerte sich Smith anschließend, "Wir haben uns nicht gegenseitig geholfen, und sowas wirkt ansteckend." Beleg für das nicht funktionierende Teamplay lieferte auch die Assist-Bilanz von 30-16 zugunsten der Bulls, die neun ihrer letzten zehn Spiele gewonnen haben.
Portland Trail Blazers (41-30) - Washington Wizards (17-52) 111:76
Und noch ein Blowout: Mit 35 Punkten Vorsprung haute Portland das erneut schwache Washington weg und festigte somit den sechsten Playoff-Platz im Westen. Gerald Wallace, an der Trade Deadline aus Charlotte geholt, zeigte dabei mit 28 Zählern und 8 Rebounds seine bislang beste Leistung im Blazers-Trikot. "Ich habe mich endlich im Team eingelebt und habe ein Gefühl dafür entwickelt, wie die Jungs auf dem Court agieren", freute sich Crash. "Und ich denke, sie fühlen sich auch mit mir immer wohler."
Der Wohlfühl-Faktor war offenkundig auch bei LaMarcus Aldridge und Nicolas Batum vorhanden, die beide jeweils 22 Punkte sammelten. Der Franzose sicherte sich zudem auch 12 Rebounds. Bei Brandon Roy lief es hingegen erneut nicht rund - gerade mal ein Pünktchen und eine 0-6-Quote standen nach 20 Minuten Spielzeit auf seinem Konto.
Die Wizards befinden sich derweil weiter im freien Fall: Acht der letzten zehn Spiele gingen verloren, dazu punkteten gegen Portland lediglich zwei Spieler zweistellig: Jordan Crawford mit 12 und Kevin Seraphin mit 10 Zählern. John Wall (9 Punkte, 7 Assists) erwischte einen schwachen Abend und haute neun seiner zwölf Würfe daneben. Kein Wunder, dass die Hauptstädter letztlich eine Quote von grottigen 37 Prozent hinlegten.
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