Fahnenträgerin Claudia Pechstein winkte vor der Ehrentribüne, oben im "Vogelnest" erhob sich ihr Landsmann Thomas Bach von seinem Sitz und grüßte die deutschen Mannschaft freudig zurück. Neben Chinas Staatspräsident Xi Jinping verfolgte der IOC-Chef die farbenfrohe, aber frostige Eröffnung der umstrittenen Olympischen Winterspiele von Peking - ziemlich einsam, denn die Staatsoberhäupter aus aller Welt fehlten mehrheitlich.
Aus Protest gegen die Menschenrechtsverletzungen in China hatten US-Präsident Joe Biden und die meisten westlichen Regierungschefs auf den Besuch des Spektakels verzichtet. Auch Bundeskanzler Olaf Scholz und Außenministerin Annalena Baerbock zogen andere Termine vor.
Bach betonte dennoch die verbindende Kraft des Sports. "In unserer zerbrechlichen Welt, in der Spaltung, Konflikte und Misstrauen zunehmen, zeigen wir der Welt: Ja, es ist möglich, erbitterte Rivalen zu sein und gleichzeitig friedlich zusammenzuleben", sagte er in seiner Ansprache vor rund 25.000 handverlesenen Zuschauern im wegen der Corona-Pandemie nur zu einem Drittel gefüllten Nationalstadion. Dort waren bereits die Sommerspiele vor 14 Jahren eröffnet worden.
Erstmals in der Olympia-Geschichte begrüßte dieselbe Stadt im Sommer und Winter die Athletinnen und Athleten. Um 21.51 Uhr Ortszeit erklärte Xi das 16-tägige Riesensportfest mit 3000 Athleten aus 91 Nationen und 109 Entscheidungen ohne weitere Umschweife für eröffnet - danach flogen sofort die Feuerwerksraketen. Chinas Sportlerinnen und Sportler waren zuvor als einzige zu einem patriotischen Lied einmarschiert, alle anderen zu Klängen westlicher klassischer Musik.
Olympische Spiele: Weltweiter Protest vor Eröffnungsfeier
Kurz nach den Worten des Gastgebers entzündeten die Langläuferin Dinigeer Yilamujiang und der Nordische Kombinierer Zhao Jiawen als letzte Staffelläufer bei minus fünf Grad das Olympische Feuer. Bemerkenswert: Yilamujiang stammt aus dem uigurischen autonomen Gebiet Xinjiang.
Eisschnellläuferin Pechstein, die an ihren achten Spielen teilnimmt, schwenkte zusammen mit dem Bob-Dominator Francesco Friedrich die deutsche Fahne. Der 49-Jährigen, mit neun Medaillen erfolgreichste deutsche Winter-Olympionikin, folgte etwa die Hälfte des 149-köpfigen Team D, in dem acht positive Coronatests schon von dem Start für Aufregung gesorgt hatten.
Bei der bunten Eröffnungsshow, die wie schon 2008 der chinesische Filmregisseur Zhang Yimou inszenierte, traten auf einer kristallklaren "Eisfläche" aus 11.600 Quadratmetern LED-Paneelen keine Profitänzer auf, sondern Studenten, Schüler und normale Bürger aus Peking und Umgebung. Das Motto "eine Welt, eine Familie" nahm Bezug auf ein 2000 Jahre altes chinesisches Sprichwort, nach dem ein Weiser die ganze Welt als eine Familie begreift.
Der Widerspruch zur Realität könnte nicht größer sein. Denn die Kritik am Ausrichter wegen der Menschenrechtsverletzungen vor allem im Umgang mit der muslimischen Minderheit der Uiguren und der Unterdrückung der Demokratiebewegung in Hongkong überschattet die 24. Winterspiele. Weltweit protestierten Menschen auch am Eröffnungstag, Aktivisten in Los Angeles, Neu Delhi oder Berlin zeigten Transparente mit "No Olympics", "Spiele der Schande" oder "Völkermord-Spiele".
Rund 500 Tibeter demonstrierten zudem vor dem IOC-Sitz in Lausanne und forderten den Boykott der Spiele. In Hongkong wurde der bekannte Aktivist Koo Sze-yiu vor einem geplanten Protest festgenommen. All dem zum Trotz lobte Bach China in den höchsten Tönen: "Wir können dieses neue Kapitel der Sportgeschichte nur dank unserer gütigen Gastgeber schreiben, der Menschen in China."
Zu den nur rund 30 Staatsgästen gehörte Russlands Präsident Wladimir Putin, mit dem sich Xi am Rande der Feier über eine "gemeinsame Vision" in Bezug auf die internationale Sicherheit austauschen wollte. Dabei sollte es unter anderem um die Ukraine-Krise gehen.
Der olympische Geist stehe "für Frieden, Respekt und Verständnis", beschwor UN-Generalsekretär Antonio Guterres in einer Videobotschaft, "die Athleten verkörpern diese Werte und inspirieren uns alle."
Olympia 2022: Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Peking im Liveticker zum Nachlesen
Ende der Eröffnungsfeier: Mit diesem Höhepunkt endet die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele 2022.
Olympisches Feuer entzündet: Und da ist der Moment, auf den die vielen Sportler und Zuschauer gewartet haben: Das Olympische Feuer ist entzündet. Chinesische Sportler aus mehreren unterschiedlichen Generationen reichen die Flamme jeweils aneinander weiter. Die Fackel wird in Mitten einer großen Schneeflocke entfacht, welche mit der Flamme in den Himmel aufsteigt. Das Finale bildet ein großes Feuerwerk.
Olympischer Eid: Wir nähern uns dem großen Finale: Vier chinesische Athleten sprechen in Landessprache den Olympischen Eid: "Wir geloben, an diesen Olympischen Spielen teilzunehmen und die Regeln zu respektieren und einzuhalten, im Geiste des Fairplay, der Inklusion und der Gleichberechtigung. Gemeinsam stehen wir solidarisch und verpflichten uns zu einem Sport ohne Doping, ohne Betrug, ohne jegliche Form von Diskriminierung. Wir tun dies für die Ehre unserer Teams, in Respekt vor den Grundprinzipien des olympischen Geistes und um die Welt durch Sport zu einem besseren Ort zu machen."
Olympische Flagge: Unter der Begleitung eines Kinderchores, der die Olympische Hymne trällert, wird die Olympische Flagge gehisst. Sie wird von sechs winkenden chinesischen ehemaligen Olympiasiegern ins Stadion getragen und an uniformierte Kräfte übergeben.
Olympisches Motto: John Lennons "Imagine" ertönt, als eine Gruppe Eisschnellläufer durch die Arena gleitet. Dann wird das Motto dieser Olympischen Spiele verkündet: "Together". Wenn dem doch nur so wäre...
Spiele sind eröffnet: Danach übergibt Bach das Wort an Xi Jinping, der in einem kurzen und knackigen Statement die Olympischen Spiele 2022 für eröffnet erklärt.
Bach appelliert an die Poltik: Bach betont die Olympische Waffenruhe, der sich alle teilnehmenden Staaten verpflichtet haben. Er fordert auf, sich daran zu halten und Frieden eine Chance zu geben. Des Weiteren betont er, dass die Spiele für Frieden, Gleichheit und Gerechtigkeit stünden. Was für eine Farce.
Bach tritt ans Mikrofon: Es folgt der Auftritt von Bach. Zunächst richtet der IOC-Präsident eine überschwängliche Lobeshymne an das Gastgeberland China und seinen Präsidenten Xi Jinping. "Wir können dieses neue Kapitel der Sportgeschichte nur dank unserer gütigen Gastgeber schreiben, der Menschen in China, denen wir von ganzem Herzen dafür danken, dass sie uns alle so herzlich empfangen haben", so Bach.
"Spiele des Miteinanders": "Wir fördern den Geist des Miteinanders. Die Olympische Spiele 2022 werden der Welt zeigen, wie man eine gemeinsame Zukunft aufbauen kann. Lassen sie uns gemeinsam ein neues Kapitel der Menschheitsgeschichte aufschlagen", führt Qi weiter aus.
Präsident des Organisationskomitees spricht: Nun richtet der Präsident des Organisationskomitees Cai Qi einige Worte an die Sportwelt. hebt noch einmal den historischen Moment hervor, dass Peking als erste Stadt Olympische Sommer- und Winterspiele austragen darf. "Die Kultur des Frühlingsfestes, beide Tradition und Moderne, treffen hier aufs Schönste aufeinander, um zu einer einzigartigen Erfahrung zu verschmelzen", sagt Qi. China schreibe "ein neues Kapitel der Geschichte der Olympischen Spiele". Er dankt Präsident Xi Jinping. Olympia 2022 seien "grüne" Spiele, auch wenn unter anderem ein Naturschutzgebiet für eine Skipiste zerstört wurde.
Putin schläft bei Ukraine-Einmarsch ein: Puh...noch so eine diplomatische Geschichte. Russlands Präsident Vladimir Putin hat beim Einmarsch von Team Ukraine ein kleines Nickerchen gehalten. Der Präsident des osteuropäischen Landes saß mit verschränkten Armen und geschlossenen Augen da, als die ukrainischen Athleten das "Vogelnest" betraten. Derzeit sind die politischen Beziehungen der beiden Länder auf dem Tiefpunkt. Die Ukraine wirft den Russen offen vor, Invasionspläne zu hegen. Putin und der Kreml bestreiten das.
Schneeflocken für jede Nation: Der Einmarsch ist damit beendet. Jeder Nation wird nun eine Schneeflocke gewidmet, die spielerisch durch die Arena tanzt. Am Ende bilden die Flocken einen geschlossenen Kreis. Ein Symbol für Gemeinsamkeit und Inklusion. Ohne Frage ist es ein schönes Motiv, mit der Realität in China hat das aber leider wenig zu tun.
Einmarsch, Italien & China: Die letzten beiden Nationen betreten das "Vogelnest". Zunächst kommt mit Italien der Gastgeber von 2026. Eigentlich sollte die verletzte Abfahrerin Sofia Goggia die Fahne tragen, stattdessen macht es die Snowboarderin Michela Moioli. Dann schlägt die große Stunde der Gastgeber. In Rot und Gelb gekleidet beendet China die feierliche Parade. Skeleton-Pilotin Zhao Dan und Eisschnellläufer Gao Tinyu stehen der an der Spitze des Teams.
Einmarsch, Deutschland: ES IST SOWEIT! Team Deutschland marschiert in die Arena ein. Voraus gehen die beiden Fahnenträger Claudia Pechstein und Francesco Friedrich. Schwarzgoldene Jacken und rote Mützen sorgen dafür, dass auch hier die Nationalfarben vertreten sind. Insgesamt werden uns 149 Sportler vertreten, dabei sind heute aber nicht alle. Thomas Bach wird von der Regie eingeblendet und beklatscht die deutsche Mannschaft beinahe schon frenetisch. Da werden sich die Athleten aber freuen! Der IOC-Präsident steht wegen der Vergabe der Spiele massiv in der Kritik. Auch deutsche Sportler haben sich im Vorfeld gegen den 68-Jährigen ausgesprochen.
Einmarsch, Österreich & Schweiz: Zuvor sind aber noch unsere Nachbarn dran. Für die Österreicher tragen Snowboarderin Julia Dumjovits und Bobpilot Benjamin Maier die Fahne. Für die Eidgenossen sind es die Alpine Wendy Holdener und Eishockeyspieler Andres Ambühl.
Einmarsch: Lange sollte das auch nicht mehr dauern. Mit Slowenien marschiert soeben die 70. von 91 Nationen ins "Vogelnest" ein. Team Deutschland wird dann als 85. Nation erwartet.
Stimmung im deutschen Team: Unmittelbar vor ihrem Einlauf haben sich die deutschen Fahnenträger zur aktuellen Gefühlslage geäußert. "Die Stimmung ist super, wir erwarten, dass es gleich losgeht. Wir freuen uns, auch wenn wir die viertletzte Nation sind", meint Francesco Friedrich. "Es ist ein Gänsehautmoment, ich freue mich unheimlich, dabei zu sein", sagt Claudia Pechstein.
Einmarsch: Parallel zu Verdis Triumphmarsch kommen die Vertreter aus Trinidad und Tobago, Peru und Irland hinein.
Einmarsch, Niederlande: Es folgt die Mannschaft der Niederlande, wie gewohnt in Orange. Ganz stark ist man natürlich im Eisschnelllauf einzuschätzen. Und so trägt mit Kjeld Nuis auch ein Eisschnellläufer die Fahne. Bei den Frauen ist es die Eiskunstläuferin Lindsay van Zundert.
Einmarsch, USA: Weniger laut als bei den Russen, dafür umso zahlreicher kommt das Team USA ins "Vogelnest". Mit 223 Athleten stellen die Amerikaner das zahlenmäßig größte Team bei diesen Winterspielen.
Einmarsch: Es wird wieder etwas weniger erfolgreich in Sachen Wintersport. Die Teams aus Kasachstan, dem Kosovo und Bulgarien betreten das Stadion.
Einmarsch, Norwegen: Nach Puerto Rico, Bosnien und Bolivien kommt mit Norwegen vielleicht das größte Wintersport-Schwergewicht. Bei den vergangenen Spielen 2018 in Pyeongchang waren die Skandinavier das erfolgreichste aller Teams. Das könnte auch in diesem Jahr durchaus der Fall sein. Vor allem im Biathlon sind die Nordeuropäer eine Macht.
Einmarsch: Die Nationen werden zahlreicher. Nach dem "Russischen-Olympischen-Komitee-Team", welches vom Publikum mit hörbarem Applaus bedacht wird, marschieren nun auch Frankreich und Polen ein.
Einmarsch, GB: Einer der (politisch) schärfsten Kritiker der Spiele betritt das Stadion: Das Team Großbritannien. Dennoch bleibt es im Stadion sehr ruhig. Die gezielt ausgewählt und eingeladenen Zuschauer behalten die Contenance.
Einmarsch: Bei vielen Nationen ist die Anzahl der Athleten mehr als überschaubar. So auch beim Zwerg-Staat San Marino, für den nur zwei Sportler einlaufen. Anschließend kommen die Teams aus Kirgisistan, Armenien, Spanien, Liechtenstein und dem Iran.
Einmarsch, Nigeria: Für Nigeria trägt ein Betreuer die Flagge, weil der einzige Athlet mit Corona infiziert wurde. Sein Einsatz bei Olympia ist fraglich. Schwierige Sache.
Einmarsch, Kanada: Die Eis-Spezialisten aus Kanada betreten das "Vogelnest". Sie sind das bislang zahlenmäßig größte Team. Fahnenträgerin ist Marie-Philip Poulin aus der - wie sollte es auch anders sein - enorm erfolgreichen Eishockeymannschaft.
Einmarsch: Es folgen die Athleten aus Usbekistan, Brasilien, Pakistan, Israel, Osttimor, Mazedonien, Luxemburg und Belarus. Auch keine wirklichen Wintersport-Schwergewichte.
Einmarsch, Japan: Die erste wirkliche Wintersport-Nation betritt das "Vogelnest": Japan. Der männliche Fahnenträger dürfte dem Ein oder Anderen bekannt sein. Der Nordische Kombinierer Akito Watabe hat die Ehre. Fahnenträgerin ist Eisschnellläuferin Arisa Go.
Einmarsch, "Chinesisch Taipeh": Zum ersten Mal geht ein Raunen durchs Stadion. Der Sprecher kündigt den Einmarsch von "Chinesisch Taipeh" an. Gemeint ist damit Taiwan, welches von China nicht als unabhängiges Land anerkannt wird und mit dem es seit geraumer Zeit politische Spannungen gibt. Danach läuft das Team von Hongkong ein - noch so ein Problemfall aus chinesischer Sicht.
Einmarsch: Den Anfang macht wie gewohnt Griechenland. Es folgen einige No-Names im Wintersport mit teils nur einem oder wenigen Athleten, so etwa Ecuador oder die Türkei. Beim Einmarsch Jamaikas werden sofort Erinnerungen an das legendäre Bob-Team aus dem Spielfilm "Cool Runnings" wach.
Olympische Ringe: Der Eisblock schmilzt, die Olympischen Ringe erheben sich. Die olympische Bewegung soll das Eis zum brechen bringen, so die Symbolik. Dahinter öffnet sich ein Tor, nun marschieren die Athleten ein.
Olympische Vergangenheit: Symbolisch breitet sich der Gelbe Fluss im Innenraum des Stadions aus und erhebt sich im Anschluss wieder zu einem Eisblock. Darauf projiziert wird die Vergangenheit der Olympischen Spiele. Eine Hommage an alle vorausgegangenen Ausrichter. Von Charmonix 1924 bis Peking 2022.
Chinesische Nationalhymne: Das Stadion erhebt sich. Von Militärs wird die chinesische Flagge gehisst. Im Anschluss ertönt die Nationalhymne "Marsch der Freiwilligen".
Vorstellung Xi Jinping und Bach: Die beiden hohen Herren werden nun auch noch einmal offiziell vorgestellt. Applaus im ganzen Stadion.
Lichtershow: Weiter geht es mit einer Lichtershow im Innenraum des Stadions. Aus dem kalten Winter heraus wird die Ankunft des Frühlings mit Hilfe von wachsenden Grashalmen inszeniert. Ein Feuerwerk erscheint am Himmel und schreibt das chinesische Zeichen für "Frühling" sowie das englische Wort "Spring".
Eröffnungsfilm: Beinahe schon poetisch wird die Feier mit einem Film eröffnet. Dargestellt werden 24 Motive, die das Land China repräsentieren.
Xi Jinping und Bach kommen: Chinas Präsident Xi Jinping und IOC-Präsident Thomas Bach kommen unter tosendem Applaus auf die Tribüne.
Start: Und los geht's! Die Eröffnungsfeier ist gestartet.
Vor Beginn: In 15 Minuten ist es soweit: Dann beginnt die Eröffnungsfeier und damit auch die Olympischen Winterspiele 2022.
Vor Beginn: Kuriose Geschichte: Wie aus der von den Organisatoren veröffentlichten Liste hervorgeht, wird Deutschland erst als 85. von insgesamt 91 Nationen mit der Fahne ins Nationalstadion einziehen. Bei der Reihenfolge geht es nach der Anzahl der Striche im ersten Zeichen des Ländernamens auf Chinesisch. Deutschland "De" hat mit 15 Strichen relativ viele., weshalb wir weit hinten stehen.
Vor Beginn: Nicht nur die Athleten stehen bei uns im Mittelpunkt. Wir haben uns auch mit den Sportstätten befasst, auf denen die kommenden zweieinhalb Wochen gelaufen, gesprungen und gespielt wird.
Die Sportstätten der Olympischen Winterspiele in Peking findet Ihr hier.
Vor Beginn: Noch knapp 1,5 Stunden bis es endlich losgeht. Die Zeit können wir nutzen und schon einmal auf den morgigen Tag blicken, wenn die ersten Entscheidungen anstehen. Das hat der erste richtige Wettkampftag in petto:
Disziplin | Geschlecht | Entscheidung | |
Entscheidungen | Biathlon | Frauen/Männer | 4x6-km-Mixed-Staffel |
Eisschnelllauf | Frauen | 3000 m | |
Skilanglauf | Frauen | 15-km-Skiathlon | |
Skispringen | Frauen | Normalschanze | |
Shorttrack | Frauen/Männer | 2000-m-Mixed-Staffel | |
Ski Freestyle | Männer | Buckelpiste | |
Vorentscheidungen | Rodeln | Männer | Einzel |
Skispringen | Männer | Normalschanze | |
Snowboard | Frauen | Slopestyle, Quali |
Vor Beginn: Es gibt die nächsten positiven Fälle im deutschen Team: Der dreimalige Olympiasieger Eric Frenzel und sein Teamkollege Terence Weber sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der DOSB kurz vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele in Peking mit. Die beiden Nordischen Kombinierer waren am Tag zuvor in China gelandet, insgesamt waren sechs Teammitglieder nach ihrem Flug positiv getestet worden. Die Re-Tests bestätigten dann nur Frenzels und Webers Ergebnisse.
Vor Beginn: Auch wenn Wettkämpfe, in denen es Blechernes zu gewinnen gibt, heute noch nicht stattfinden - wir bei SPOX haben uns dennoch schon einmal mit potenziellen deutschen Medaillengewinnern befasst. Die Kollegen Hagl und Petri haben den Check gemacht und zeigen auf, wo deutsches Edelmetall möglich ist.
Hier geht's zum deutschen Medaillencheck.
Vor Beginn: Die deutsche Fahne wird heute Nachmittag von zwei absoluten Wintersport-Legenden getragen: Die fünfmalige Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein und Bob-Dominator Francesco Friedrich erhielten bei der Abstimmung unter Sportlern und Fans die meisten Stimmen. Für Pechstein sie es bei ihren achten Olympischen Winterspielen eine "riesengroße Ehre", Friedrich sprach von einem "absoluter Ritterschlag".
Vor Beginn: Den heutigen Zeitplan haben wir zum Großteil schon abgearbeitet. Heute Nacht fanden bereits einige Vor-Wettkämpfe im Eishockey, Eiskunstlauf und Curling statt. Die Eröffnungsfeier um 13 Uhr bildet dann den Abschluss von Tag 1.
Uhrzeit (MEZ) | Wettkampf |
1.35 Uhr | Curling-Vorrunde: Mixed Doubles |
2.55 Uhr | Eiskunstlauf: Team Event (Kurzprogramm Männer, Eistanz, Kurzprogramm Paare) |
5.10 Uhr | Eishockey-Vorrunde Frauen: Russland - Schweiz |
5.10 Uhr | Eishockey-Vorrunde Frauen: Dänemark - China |
6.35 Uhr | Curling-Vorrunde: Mixed Doubles |
13.00 Uhr | Olympia-Eröffnungsfeier |
Vor Beginn: In Berlin und München rief die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) für Freitag zu Menschenrechtsaktionen auf. Angesichts der "Verbrechen an Uiguren, Tibetern, Kasachen, Mongolen, Hongkongern und chinesischen Menschenrechtsverteidigern darf es kein Schweigen geben", hieß es in einer Mitteilung: "Der vom IOC beschworene 'Olympische Friede' muss auch für die Opfer der chinesischen Regierung gelten. Diese muss ihre Politik der Internierungslager, Familientrennungen, Zwangssterilisierungen von uigurischen Frauen, Zerstörung von tibetischen Klöstern und die Verfolgung der Zivilgesellschaft in Hongkong beenden."
Vor Beginn: So fanden auch unmittelbar vor der heutigen Eröffnungsfeier weltweite Proteste statt. Aktivisten in Los Angeles, Neu Delhi oder Berlin machten auf die prekäre Menschenrechtslage in dem Gastgeberland aufmerksam. Rund 500 Tibeter demonstrierten zudem am Donnerstag vor dem Sitz des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in Lausanne, sie trugen Transparente mit der Aufschrift "Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking", "Stoppt die Menschenrechtsverletzungen in Tibet" und "Spiele der Schande".
Vor Beginn: Leider steht nicht nur der sportliche Aspekt der Spiele im Vordergrund. In den vergangenen Wochen mehrte sich die Kritik an der Austragung der Spiele im Reich der Mitte. Vor allem die Menschenrechtsverletzungen der sozialistischen Regierung bereiten vielen Zuschauern, Politikern und Sportlern Kopfzerbrechen.
Auch wir bei SPOX haben uns mit dem Thema auseinandergesetzt.
Vor Beginn: Die eröffnende Zeremonie beginnt um 13 Uhr. In China ist es dann bereits 20 Uhr. Neben traditionellen Inhalten wie dem Einlauf der teilnehmenden Nationen, dem Sprechen des Olympischen Eids, dem Hissen der Olympischen Flagge und dem Entzünden des Olympischen Feuers beinhaltet die Eröffnungsfeier auch jede Menge Showelemente.
Vor Beginn: Schon seit Donnerstag laufen die Wettkämpfe bei den Winterspielen, am heutigen Freitag werden diese nun auch offiziell für eröffnet erklärt. Bis zum 20. Februar geht es in Peking zur Sache.
Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen im Liveticker zur heutigen Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Peking.
Olympia 2022: Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele in Peking heute live im TV und Livestream
Im Free-TV wird die Eröffnungsfeier heute vom ZDF und von Eurosport übertragen. Bei dem öffentlich-rechtlichen Sender startet die Übertragung um 12.10 Uhr mit Moderatorin Katrin Müller-Hohenstein. Die Eröffnungsfeier kommentiert dann Nils Kaben. Die Eurosport-Übertragung beginnt um 12.30 Uhr auf Eurosport 1.
Selbstverständlich kann die Eröffnungsfeier auch in diversen Livestreams verfolgt werden. Das ZDF bietet einen kostenlosen Livestream an, den Ihr auf sportstudio.de und in der ZDF-Mediathek abrufen könnt. Kostenpflichtig sind dagegen die Livestreams von Eurosport auf Joyn+ und im Eurosport Player.
DAZN-Kunden können dank einer Kooperation des Streamingdienstes mit Eurosport die beiden Sender Eurosport 1 und Eurosport 2 rund um die Uhr ohne zusätzliche Kosten und ohne Aufwand als feste Sender abrufen und so die Olympischen Spiele täglich live verfolgen. Das jederzeit kündbare Monatsabo liegt bei 29,99 Euro, das Jahresabo bei 274,99 Euro.
Olympia 2022: Deutsche Teilnehmer bei den Winterspielen in Peking
Sportart | Frauen | Männer |
Biathlon | Denise Herrmann, Vanessa Hinz, Franziska Preuss, Vanessa Voigt, Anna Weidel | Benedikt Doll, Johannes Kühn, Erik Lesser, Philipp Nawrath, Roman Rees, David Zobel |
Bob | Candy Bauer, Lisa Buckwitz, Alexandra Burghardt, Francesco Friedrich, Mariama Jamanka, Kim Kalicki, Deborah Levi, Laura Nolte | Florian Bauer, Francesco Friedrich, Christoph Hafer, Thorsten Margis, Johannes Lochner, Christoph Weber, Christian Rasp, Michael Salzner, Tobias Schneider, Alexander Schüller, Matthias Sommer |
Curling | - | - |
Eishockey | Danny aus den Birken, Felix Brückmann, Mathias Niederberger, Konrad Abeltshauser, Dominik Bittner, Marcel Brandt, Korbinian Holze, Jonas Müller, Moritz Müller, Marco Nowak, Fabio Wagner, Lean Bergmann, Nicolas Krämmer, Matthias Plachta, David Wolf, Yasin Ehliz, Patrik Hager, Frederik Tiffels, Dominik Kahun, Tom Kühnhackl, Stefan Loibl, Marcel Noebels, Leonhard Pföderl, Daniel Pietta, Tobias Rieder | |
Eiskunstlauf | Minerva Hase, Katharina Müller, Nicole Schott | Tim Dieck, Paul Fentz, Minerva Hase, Nolan Seegert |
Eisschnelllauf | Claudia Pechstein, Michelle Uhrig | Patrick Beckert, Joel Dufter, Felix Rijhnen |
Nordische Kombination | - | Eric Frenzel, Geiger Vinzenz, Johannes Rydzek, Julian Schmid, Terence Weber |
Rennrodeln | Anna Berreiter, Natalie Geisenberger, Julia Taubitz | Tobias Arlt, Sascha Benecken, Toni Eggert, Max Langenhan, Felix Loch, Johannes Ludwig, Tobias Wendl |
Shorttrack | Anna Seidel | - |
Skeleton | Tina Hermann, Jacqueline Loelling, Hannah Neise | Alexander Gassner, Christopher Grotheer, Axel Jungk |
Ski alpin | Emma Aicher, Lena Dürr, Jessica Hilzinger, Simon Jocher, Marlene Schmotz, Kira Weidle | Romed Baumann, Josef Ferstl, Simon Jocher, Julian Rauchfuss, Andreas Sander, Alexander Schmid, Dominik Schwaiger, Linus Strasser |
Ski Freestyle | Sabrina Cakmakli, Alia Eichinger, Johanna Holzmann, Daniela Maier, Emma Weiss | Niklas Bachsleitner, Daniel Bohnacker, Tobias Müller, Florian Wilmsmann |
Skilanglauf | Victoria Carl, Pia Fink, Antonia Fraebel, Laura Gimmler, Katharina Hennig, Sofie Krehl,Coletta Rydzeck, Katherine Sauerbrey | Lucas Boegel, Janosch Brugger, Jonas Dobler, Albert Kuchler, Friedrich Moch, Florian Motz |
Skispringen | Katharina Althaus, Selina Freitag, Pauline Hessler, Juliane Seyfahrt | Markus Eisenbichler, Karl Geiger, Stephan Leyhe, Pius Paschke, Constantin Schmid |
Snowboard | Leilani Ettel, Jana Fischer, Melanie Hochbreiter, Ramona Hofmeister, Carolin Langenhorst, Annika Morgan | Yannik Angenend, Stefan Baumeister, Paul Berg, Benedikt Bockstaller, André Höflich, Noah Vicktor, Elias Huber, Umito Kirchwehm, Christoph Lechner, Martin Noerl, Leon Vockensperger |