Im vierten Weltcup-Wettbewerb des Internationalen Skiverbandes FIS in dieser Disziplin sprang die amtierende Slopestyle-Weltmeisterin bei der Flugshow vor 10.000 Zuschauern am dritten Triumph vorbei und belegte Rang drei.
"Ich bin von meiner Leistung echt enttäuscht", sagte Zimmermann erkennbar angefressen, "aber es passiert schon mal, dass man einen schlechten Tag hat. Ich bin ja immerhin noch Dritte geworden." Die gebürtige Nürnbergerin war in der Qualifikation am Nachmittag die beste Teilnehmerin gewesen, im Finale lag sie mit 153,80 Punkten deutlich hinter Siegerin Silvia Bertagna aus Italien (169,40) und Emma Dahlström aus Schweden (162,20).
Zimmermann hatte im Februar den Wettbewerb im Baseball-Stadion in Boston gewonnen, Mitte November dann in Mailand. Trotz der Nachwirkungen einer Grippe war sie zunächst in der Qualifikation mit ihren Sprüngen von der 49 Meter hohen Rampe im Hockeypark in Mönchengladbach eine Klasse für sich - im Finale unterliefen ihr dann bei allen drei Versuchen kleine Patzer, entsprechend süß-sauer lächelnd blickte sie drein.
Sebastian Geiger bester Deutscher
Ihre Mannschaftskolleginnen Kea Deike Kühnel (Bremerhaven) und Sabrina Cakmakli (Partenkirchen) hatten das Finale der besten sechs Teilnehmerinnen verpasst.
Für eine Überraschung aus deutscher Sicht sorgte Sebastian Geiger vom SC Oberstdorf. Der 24-Jährige qualifizierte sich für das Finale des besten Zehn - schon das war der größte Erfolg seiner Karriere.
Am Abend dann reichte es beim Sieg des Schweden Henrik Harlaut nur zum zehnten Rang, trotzdem durfte Geiger zufrieden sein: Besser war noch kein deutscher Mann bei den bisherigen Big-Air-Weltcups. Vincent Veile (Ulm), Lukas Schlickenrieder (Neuhaus), Tobias Müller (Seeg), Lokalmatador Florian Preuß (Sprockhövel) und Ole Pavel (Ludwigsburg) hatten die Qualifikation am Vormittag dagegen nicht überstanden.
Am Sonntag findet in Mönchengladbach der Big-Air-Weltcup der Snowboarder statt.