Schempp siegt in akrobatischem Finish

SID
Simon Schempp hat den Massenstart in Ruhpolding in einem akrobatischen Foto-Finish gewonnen
© getty

Simon Schempp hat sich zum Abschluss des Heimweltcups in Ruhpolding im Massenstart über 15 km durchgesetzt und den ersten deutschen Männersieg im Weltcup seit genau einem Jahr gefeiert. Der 26-Jährige aus Uhingen setzte sich in einem Dreier-Fotofinish um die Winzigkeit von nur acht Zentimetern vor den wie er fehlerfreien Quentin Fillon Maillet aus Frankreich und Michal Slesingr aus Tschechien durch.

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Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld/1 Schießfehler) landete als Neunter noch in den Top Ten, die Andreas Birnbacher (Schleching/2) als 16., Benedikt Doll (Breitnau/4) als 20. sowie Daniel Böhm (Buntenbock/3) und Erik Lesser (Frankenhain/4) auf den Plätzen 22 und 23 klar verpassten.

"Was will man mehr, als vor Heimpublikum zu gewinnen. Ich habe diese Saison konstante Leistungen gezeigt. Jetzt freue ich mich einfach nur, dass die Saison auf einem so hohen Level abläuft", freute sich Schempp.

Schempps Heimweltcup-Sieg im RE-LIVE

Am 18. Januar 2014 hatte Schempp in der Verfolgung im italienischen Antholz für den letzten deutschen Erfolg im Weltcup gesorgt. Bereits am Samstag hatten Schempp (2.) und Peiffer (3.) im Sprint gemeinsam auf dem Stockerl gestanden. Über 10 km feierten die Biathleten mit insgesamt vier Top-10-Platzierungen das beste Ergebnis des WM-Winters.

Preuß überzeugt bei den Frauen

Vor Schempp war Franziska Preuß (Haag) im Massenstart auf Platz zwei gestürmt und hatte den deutschen Frauen damit den ersten Einzel-Podestplatz des nacholympischen Winters beschert. Die 20-Jährige musste sich nach 12,5 km und zwei Schießfehlern nur der siegreichen Dreifach-Olympiasiegerin Darja Domratschewa (Weißrussland/3) geschlagen geben und feierte mit 16,5 Sekunden Rückstand den ersten Podiumsplatz ihrer Karriere.

"Das sind fantastische Ergebnisse", lobte Präsident Franz Steinle vom Deutschen Skiverband (DSV) nach starken sechs Podestplätzen in sechs Rennen im Chiemgau.

In der kommenden Woche ziehen die Skijäger weiter ins italienische Antholz. Nach ihren beiden Siegen im zweitklassigen IBU-Cup darf auch Miriam Gössner auf eine Nominierung hoffen. Die zweimalige Staffelweltmeisterin, die wegen ihrer schwachen Form in die 2. Liga versetzt worden war, triumphierte in Ridnaun/Italien im Sprint und in der Verfolgung.

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