In 7:10,26 Minuten lag der Titelverteidiger vor Russland und den Niederlanden. Biedermann und Co. sind am Nachmittag im Finale der heißeste Goldtipp der deutschen Beckenschwimmer am Abschlusswochenende. Bislang hat die DSV-Mannschaft im Velodrom einmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze gewonnen.
"Das war ein guter Vorlauf von den Jungs", sagte Biedermann, "die zwei Tage Pause haben gut getan. Jetzt will ich alle Energie, die bleibt, reinwerfen." Der Dreifach-Europameister von 2012 hatte zugunsten der Staffeln auf seinen Start über 100 m verzichtet. Am Sonntag ist er auch Schlussschwimmer über 4x100 m Lagen.
Gleich zweimal qualifizierte sich Sprint-Ass Dorothea Brandt für das Halbinale. Über 50 m Brust war die 30-Jährige aus Essen in 30,82 Sekunden als Vorlaufvierte nur neun Hundertstelsekunden langsamer als 100-m-Olympiasiegerin Ruta Meilutyte (Litauen), die in der vergangenen Woche bei den Jugendspielen in Nanjing/China zweimal Gold geholt hatte.
"Will deutschen Rekord"
"Den deutschen Rekord möchte ich auf jeden Fall schwimmen. Da stehen noch zwei Namen hinter", sagte die deutsche Meisterin. Bei der DM im Mai hatte Brandt in 30,77 Sekunden die deutsche Bestmarke von Kerstin Vogel aus der Zeit der High-Tech-Anzüge eingestellt.
Über 50 m Freistil war Brandt eine halbe Stunde später in 24,77 Sekunden Drittschnellste.
Kurzbahn-Vizeeuropameisterin Franziska Hentke zog als Sechste in die Zwischenläufe über 200 m Schmetterling ein. Die 25-Jährige aus Magdeburg lag in 2:10,60 Minuten mehr als zwei Sekunden hinter der Vorlaufschnellsten, der Olympiazweiten Mireia Belmonte Garcia (Spanien), zurück. Auch Caroline Ruhnau (31,85) erreichte als 16. über 50 m Brust die zweite Runde.