Bei seinem Sprung bei den französischen Meisterschaften in Angers am vergangenen Wochenende sei der Tumor geplatzt und hätte die Fraktur verursacht.
Damit verpasst der 27-Jährige auch die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August). Ursprünglich wollte Tamgho die "Zähne zusammenbeißen", und es trotz der Schmerzen nach Rio schaffen. Vor dem Diamond-League-Meeting in Doha Anfang Mai hatte er eine Woche für eine medizinische Kontrolluntersuchung im Krankenhaus verbracht, wo der Tumor entdeckt wurde. "Nach der Kernspintomografie wurde mein Knie gescannt und die Ärzte fanden die Zyste, die gutartig aussah", sagte Tamgho der Nachrichtenagentur AFP.
Tamgho will Karriere fortsetzen
Abgesehen von einem ausgewählten Kreis enger Vertrauter behielt er die Diagnose für sich. Weitere Tests bestätigten, dass der Tumor nicht kanzerös sei.
Nach seiner vollständigen Genesung, die sechs Monate dauern soll, will Tamgho seine Karriere fortsetzen. Er gehört zu den bislang fünf 18-m-Springern. Seine persönliche Bestleistung liegt bei 18,04 m.
Wegen drei verpasster Doping-Tests war Tamgho vom französischen Verband FFA im Juni 2014 mit einer Sperre bis März 2015 belegt worden. Wegen einer Verletzung hatte er allerdings ohnehin keine Wettkämpfe im Jahr 2014 geplant.