Hoeneß, aktuelles Aufsichtsratsmitglied des FCB, sagte bei der Talkrunde während der Feier zum 75-jährigen Bestehen des Amateurklubs SV Seligenporten: "Es kommt überhaupt kein Spieler mehr, wenn nicht vorher zwei, drei Spieler gehen. Max Eberl und Christoph Freund wissen genau, dass keiner mehr kommt, wenn nicht der eine oder andere prominente Spieler geht. Der FC Bayern hat keinen Geldscheißer."
Die Bayern verpflichteten in dieser Transferperiode bereits Hiroki Ito (25, VfB Stuttgart), Michael Olise (22, Crystal Palace) und João Palhinha (29, FC Fulham). Die Ausgaben für dieses Trio beliefen sich alleine auf mehr als 125 Millionen Euro an Ablösesummen.
Einnahmen wurde dagegen einzig mit dem Verkauf von Malik Tillman nach Eindhoven (zwölf Millionen Euro) generiert. Dazu spülte auch die Weiterverkaufsbeteiligung bei Manchester Uniteds Neuzugang Joshua Zirkzee noch ein hübsches Sümmchen in die Kassen der Roten.
Zur Arbeit des neuen Sportvorstands Max Eberl und des Sportdirektors Christoph Freund meinte Hoeneß: "Max Eberl hat einen Vertrauensvorschuss, viele Freiheiten. Er und Freund sind ein gutes Tandem, sie verstehen sich auch privat gut. Natürlich muss man zwischendurch mal die Bremse reinhauen."
Mehrere potenzielle Neuzugänge sind aktuell an der Säbener Straße im Gespräch. Darunter Xavi Simons von Paris Saint-Germain und Rennes-Supertalent Désiré Doué. Wie von Hoeneß aber skizziert soll es zunächst Abgänge geben und auch hier brodelt die Gerüchteküche.
Unter anderem könnten Matthjis de Ligt, Serge Gnabry, Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Kingsley Coman den Tabellendritten der Vorsaison in der Bundesliga verlassen.
Angesprochen auf de Ligt und den in der Vorsaison oft wackeligen Dayot Upamecano sagte Hoeneß: "Es kann sein, dass ein Abwehrspieler noch geht. De Ligt ist Holländer, der Trainer bei Manchester United ist Holländer. Ich hätte kein Problem, wenn er bleibt (...). Ich persönlich würde Upamecano nicht verkaufen."