Reicht Argentiniens Minimalismus für den Titel?
Fatih Demireli (SPOX): Ja. Bei den Argentiniern ist es ein bisschen wie bei den Niederländern. Oft schön, aber selten wirklich erfolgreich. Jetzt spazieren sie durch das Turnier, ohne wirklich neue Fans dazu gewonnen zu haben. Aber letztlich zählt der Titel, den sie beim größten Konkurrenten holen wollen und ich glaube auch, dass Argentinien mit diesem Material nicht anders spielen kann.
Daniel Reimann (SPOX): Ich habe die Gauchos ja schon in den Redaktionstipps als Sieger gesetzt (worauf ich mir brutalst einen einbilde!) und ich glaube nach wie vor: Argentiniens Qualität und Mentalität wird sie zum WM-Titel führen. Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss. Das haben die Argentinier konsequent bewiesen. Dazu sind viele Spieler noch längst nicht an ihrem Limit angelangt.
David Kreisl (SPOX): Nein. Wenn wir uns ehrlich sind, hatte die Albiceleste noch keinen ernsthaften Gegner. Trotzdem würgen sie sich eher schlecht als recht durchs Turnier und müssen froh sein, dass gegen die Schweiz nicht schon Schluss war. Bekommt ein Team Messi einigermaßen in den Griff und macht selbst seine Chancen - und das traue ich bis auf Costa Rica allen verbliebenen Mannschaften zu -, dann ist für die Gauchos Endstation.
mySPOX-User StateFarm: Sieben Tore aus vier Spielen - die argentinische Offensive spielt nach dem Motto "Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss". Obwohl sie den wohl bestbesetzten Sturm der WM haben, quält man sich zu Torerfolgen. Gegen ausgeglichenere und stärkere Gegner wie Brasilien und die verbliebenen Europäer (außer Belgien) sieht es meiner Meinung nach eher schlecht aus. Aber was haben wir während dieser WM gelernt? Nichts ist unmöglich!
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